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Push-In-Anschlusstechnik von Weidmüller

Sichere und zuverlässige Lösung für eine effiziente Installation
Push-In-Anschlusstechnik von Weidmüller

Im Schaltschrankbau ist die manuelle Verdrahtung der Komponenten noch immer einer der wesentlichen Zeit- und Kostenfaktoren. Kam in der Vergangenheit vor allem die Schraubanschlusstechnik zum Einsatz, die sich durch verschiedene Nachteile auszeichnet, gehört die Zukunft der Federanschlusstechnik und im Besonderen dem Push-In. Auch in vielen anderen Industriebereichen kommt es auf sichere und zuverlässige elektrische Verbindungen an, die Push-In-Technik spart jede Menge Zeit und garantiert dabei eine hohe Kontaktsicherheit – und das bei komfortabler Handhabung.

Verglichen mit Zugfederanschlüssen spart Push-In bis zu 50 % der Verdrahtungszeit ein, denn der Leiter wird beim Anschließen einfach in die Klemmstelle gesteckt. Die Verdrahtung erfolgt ausschließlich und gut zugänglich von vorn. Die Klemmstelle muss nicht mit einem Werkzeug geöffnet werden, und der Benutzer hat beide Hände frei. Zum Lösen genügt ein gewöhnlicher Schraubendreher. Einmal verdrahtet sorgt die Feder über Jahrzehnte für gleichbleibende Kontaktkraft. Der Push-In-Anschluss ist auch für Verdrahtungsautomaten leicht zu handhaben – und damit bestens für die automatische Bestückung gerüstet. Push-In-Anschlüsse eignen sich besonders für massive Leiter, für mehrdrähtige Leiter sowie für feindrähtige Leiter mit aufgecrimpten Aderendhülsen. Darüber hinaus lassen sich auch ultraschallverschweißte Leiter anschließen.

Anschlussarten im Vergleich

Grundsätzlich kann man zwischen zwei Anschlussarten unterscheiden: Federanschlusstechnik und Schraubanschlusstechnik. Beide lassen sich in mehrere Unterkategorien aufteilen und haben spezifische Eigenschaften: Federanschlüsse, zu denen der Push-In- und der Zugfederanschluss gehören, ermöglichen einen wartungsfreien und gasdichten Anschluss sowie eine dauerhaft rüttelsichere und vibrationsfeste Verbindung. Schraubanschlüsse, zu denen der Zugbügel- und der Bolzenanschluss gehören, eignen sich besonders für Verbindungen mit großen Leiterquerschnitten. Weidmüller ist einer der wenigen namhaften Hersteller, der alle gängigen Anschlussarten aus einer Hand im Portfolio hat.

Push-In-Technologie:

  • Schneller und werkzeugloser Leiteranschluss durch Direktstecktechnik
  • Konstante Leiterklemmkraft unabhängig vom Anwender
  • Ideal geeignet für den Einsatz in Umgebungen mit Vibrations- und Schockbelastunger
  • Vermeidung von Fehlbedienungen durch farbige Pusher

Zugfedertechnik

  • Konstante Leiterklemmkraft unabhängig vom Anwender
  • Sehr gut geeignet beim Einsatz in Umgebungen mit Vibrations- und Schockbelastungen
  • Der Nachteil: Die Klemmstelle kann mit der Öffnung für das Betätigungswerkzeug verwechselt werden

Push-In-Anschlüsse bieten Sicherheit in nahezu jeder Applikation. Aufgrund der meist über die Standardnorm hinausgehenden Prüfungen ist der Einsatz auch in sensiblen Bereichen und rauen Umgebungen möglich. Dazu zählen die Verkehrstechnik, die Prozess- und Verfahrenstechnik, die Energieversorgung oder der Schiffbau. Täglich besteht die Push-In-Technik viele Herausforderungen in Maschinen und Anlagen rund um den Globus. Mit Push-In ist der Anwender immer auf der sicheren Seite!

Vibrationssicherheit und Temperaturbeständigkeit

Die konstante Federkraft sorgt für eine dauerhaft sichere Kontaktierung. Deshalb ist Push-In auch für vibrations- und schockgefährdete Bereiche gemäß IEC 61373/10.2011 geeignet. Anders als bei bei Schraubverbindungen ist eine nachträgliche Kontrolle oder ein Nachsetzen des Anschlusses nicht erforderlich. Die geringe Leistungsaufnahme und Eigenerwärmung ermöglichen den Einsatz von Push-In-Verbindungen auch bei starker Hitze oder extremer Kälte. Das Verdrahten ist auch bei extremen Temperaturen problemlos möglich – von -40 bis ca. 120 °C, entsprechend der maximal zulässigen Temperatur der Isolierkörper in der Klemmstelle.

Die Push-In-Anschlusstechnik trennt die mechanische von der elektrischen Funktion. Damit arbeitet sie nach dem gleichen Grundprinzip wie die bewährten Zugbügel- und Zugfederanschlusstechnik. Für eine gleichbleibende Kontaktqualität sorgen dabei hochwertige Materialien.

  • Alle Metallteile bestehen aus korrosionsfreien Materialien
  • Stromführende Teile sind aus hochwertigen Kupferlegierungen mit großer Leitfähigkeit aufgebaut
  • Der Schutz der stromführenden Teile erfolgt durch bleifreie Nickel- oder Zinnschichten
  • Die Federelemente sind aus hochfestem Chrom-Nickel-Federstahl für dauerhaft konstante Kontaktkraft und hohe Vibrationsfestigkeit gefertigt

Die Feder aus Edelstahl ermöglicht eine höhere Leiterausziehkraft als bei Zugfederklemmen durch die Selbsthemmung der Push-In-Feder. Der optimierte Federradius sorgt für niedrige Steckkräfte. Die hohe Kontaktkraft vom Leiter zur Stromschiene garantiert eine vibrationssichere Kontaktierung. Stromschiene und Kontaktkäfig bestehen aus Kupfer und sind zum Schutz vor Oxidation mit Zinn beschichtet. Der Aufbau sorgt für einen optimalen Kontakt mit niedrigem Spannungsfall sowie für eine optimale Leiterführung im Anschlussraum. Er bietet außerdem einen Aufspleißschutz bei feindrähtigen Leitern und eine Abstützung der Push-In-Feder.

Die Pusher aus glasfaserverstärktem Kunststoff schützen die Push-In-Feder vor unabsichtlicher Beschädigung durch die Begrenzung des Betätigungsweges und sorgen für eine ideale Führung des Schraubendrehers bei der Betätigung. Der Aufbau garantiert den Berührschutz vor stromführenden Teilen des Anschlusses und ermöglicht das einfache Lösen des Leiters mit einem Schraubendreher. Pusher mit unterschiedlichen Farben vermeiden Fehlverdrahtungen. Der Leitereinführtrichter positioniert das Leiterende im Anschlussraum, und die Feder wird unterstützt bei extremen Biegeradien des Leiters außerhalb der Klemme. Der Leitereinführtrichter stellt in Verbindung mit der Prägung der Stromschiene die Kontaktierung sicher.

Geeignete Crimpformen

Die Push-In-Technik eignet sich für feindrähtige Leiter mit aufgecrimpter Aderendhülse. Dabei lassen sich rechteckig verpresste Aderendhülsen besonders komfortabel in einen Push-In-Anschluss einführen. Für kompakte Geräteanschlüsse eignen sich dagegen eher Trapez-Crimpformen entsprechend EN 60947-1. Um alle Vorteile der Push-In-Anschlusstechnik optimal zu nutzen, stellt Weidmüller ein komplettes Push-In-Produktprogramm bereit. Das Portfolio „durchgängig vom Feld bis zur Steuerung“ reicht von der Steuerung über Relaismodule, Reihenklemmen und den Überspannungsschutz bis hin zur Sensor-/Aktor-Verkabelung im Feld reicht. Durch die einheitliche Bedienung wird Schaltschrankbauern das produktive Arbeiten so leicht wie möglich gemacht. Durch ein einheitliche Bauteildesign erhält der Anwender eine übersichtliche Anlage, die besonders wartungsfreundlich ist. Durch die integrierten Prüfabgriffe können alle Wartungs- und Prüfaufgaben sowie die Fehlersuche deutlich einfacher, sicherer und zeitsparender durchgeführt werden.

Ready for Automation

Durch das moderne und einheitliche Design der Push-In-Produkte hat man schon jetzt viele Vorteile bei Verdrahtung und Prüfung. Doch auch für die automatisierten Bestückungs- und Verdrahtungsprozesse der Zukunft sind ein werkzeugloser Anschluss und eine einheitliche Bauform wichtig. Diese Faktoren sind beiden Push-In-Produkten von Weidmüller bereits berücksichtigt. So ist die Gehäusekontur der Reihenklemmen der A-Reihe zum Beispiel bereits auf eine automatische Tragschienenbestückung ausgelegt. Die geraden Kanten bieten dem Greifer eines Roboterarms sicheren Halt. Somit sind Push-In-Anschlüsse selbst für Verdrahtungsautomaten leichter zu handhaben als andere Anschlusstechniken.

Normkonformität und gleichbleibend hohe Qualität aller elektronischen Komponenten zählen zu den entscheidenden Faktoren in der Produktentwicklung. Das Unternehmen verfügt über ein akkreditiertes Prüflabor sowie die entsprechenden Zulassungszertifikate, mit denen das hohe Qualitätsniveau der Push-In-Anschlusstechnik von Weidmüller nachgewiesen ist. Dabei geht der Hersteller über den vorgeschriebenen Rahmen von Typprüfungen hinaus und führt unter anderem verschiedene Prüfungen durch, um die Sicherheit der Anschlusslösungen zu garantieren.

Die Stabilitätseigenschaften werden über normative Werte sowie über zusätzliche Prüfungen aus der Praxis abgedeckt. Sie werden unter anderem durch eine Zugprüfung nachgewiesen. Hierbei wird der Leiter mit einer definierten Zugkraft für eine Minute gleichmäßig entgegen der Einführungsrichtung belastet. Die konstante Federkraft der Push-In-Anschlüsse sorgt dauerhaft für eine sichere Kontaktierung, auch bei hohen Anforderungen an die Vibrations- und Schockfestigkeit. Für die kompromisslose Zuverlässigkeit unterzieht der Hersteller die Push-In-Komponenten spezifischen Tests, die weit über die Norm hinausgehen.

Ein komfortabler Anschluss

Da die Verdrahtung bei Push-In-Lösungen ausschließlich von vorn erfolgt, besteht ein klarer Vorteil gegenüber Schraubanschlüssen, bei denen Leitereinführung und Betätigungselement in einem 90°-Winkel stehen – mit schlecht zugänglichen seitlichen Öffnungen. Zum Lösen des Leiters genügt ein gewöhnlicher Schraubendreher. Bedienung und Leitereinführung sind optisch und physikalisch voneinander getrennt. Der Pusher sorgt für zusätzlichen Berührungsschutz. Der integrierte Prüfabgriff ist für alle gängigen Messspitzen geeignet. Im Gegensatz zur Messung auf Schraube oder Zugfeder hat der Anwender beide Hände für die Bedienung des Messgerätes frei. Bei allen Push-In-Produkten sind Zubehörteile wie Querverbindungskanäle, Trennerbereiche, Aufnahmen für Streifenmarkierer usw. einheitlich gestaltet. So lässt sich die Montage einheitlich, schnell und fehlerfrei durchführen.

Kontakt:
Weidmüller GmbH & Co. KG
Klingenbergstraße 26
32758 Detmold
Tel: +49 5231 14-280
weidmueller@weidmueller.de

www.weidmueller.de

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