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Projekt eines App-Stores für die Industrie erhält Community-Label

Open Industrie 4.0 Alliance
Projekt eines App-Stores für die Industrie erhält Community-Label

Projekt eines App-Stores für die Industrie erhält Community-Label
Das Unternehmen Hilscher entwickelt einen App-Store. Diesem Projekt hat die Open Industry 4.0 Alliance das Label „Open Industry 4.0 Alliance Community“ erteilt. Bild: sdecoret/stock.adobe.com

Hardware-unabhängige und für die Industrie geeignete Apps einfach aus einem Store herunterladen: Das ist das Ziel eines aktuellen Projekts der Community im Umfeld der Open Industry 4.0 Alliance. Als Non-Profit-Organisation erteilt die Allianz dem kommerziellen Projekt eines App-Stores der Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH dafür das Label „Open Industry 4.0 Alliance Community“. Mit diesem Label drückt die Allianz aus, dass eine Konformität mit ihren Zielen und Interessen gegeben ist. Das Projekt ist das erste seiner Art. Gleichzeitig entsteht innerhalb der Allianz das „Alliance Marketplace Directory“, ein neutrales, für alle Mitglieder zugängliches Verzeichnis, das die Produkte und Services der Mitglieder an einem Ort listet und verlinkt.

Ab Ende des dritten Quartals sollen die Mitglieder der Open Industry 4.0 Alliance aus dem App-Store getestete, Docker-kompatible, Hardware-unabhängige industrielle Apps beziehen können.

Hintergrund zur Container-Technologie Docker

Docker ist eine der marktführenden Technologien, um Apps in Clouds zu betreiben. Die Container-Technologie stellt Applikationen als gekapselte Umgebung bereit. Ein Container enthält alle Abhängigkeiten, Bibliotheken und statischen Daten, die zum Betrieb der Applikation notwendig sind. Jedoch wird auf die vollständige Bereitstellung eines Betriebssystems verzichtet, dieses wird durch einen Container Host gewährleistet, welchen der Anwender in seiner Produktionsumgebung installiert. Für Linux und Windows ist die Docker Container-Technologie sehr verbreitet. Die Industrie-Apps der Mitglieder des Alliances sollen auf Docker-fähigen Steuerungen und Edge Gateways installiert werden können.

Steigende Nachfrage nach industriellen Apps

Die Idee hinter dem OI4 Community App-Store: Was für mobile Endgeräte im Consumer-Bereich funktioniert, ist auch ein Modell für den industriellen Markt. Schließlich laufen hier auf dem Edge unterschiedliche Container-Applikationen von verschiedenen Herstellern, die auch noch miteinander interagieren. „Es gibt bereits Stores von Anbietern wie Phoenix-Contact, die im Wesentlichen mit Automatisierungskomponenten aus dem eigenen Ökosystem gefüllt sind“, erklärt Hans-Jürgen Hilscher, Chairman Technical Committee der Open Industry 4.0 Alliance und CDO der Hilscher Gesellschaft für Systemautomation. „Bald steht den Mitgliedern der Allianz mit dem OI4 Community App-Store eine übergreifende Verkaufsplattform für ihre Apps ohne Investitions- und Unterhaltskosten zur Verfügung“ Der Fokus werde dabei auf Apps liegen, die auf der Allianz-konformen Open Edge Computing Platform laufen. „Im technischen Workstream der Allianz haben wir eine umfangreiche Guideline erstellt. Sie beschreibt die Edge Computing Plattform und wie über diese Plattform die Apps von verschiedenen Herstellern miteinander interagieren können“, so Hilscher weiter. (eve)

Kontakt:

Open Industry 4.0 Alliance
c/o Endress+Hauser Process Solutions AG
Christoph Merian-Ring 12
4153 Reinach, Schweiz
Mail: info@openindustry4.com
https://openindustry4.com/de/


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