Von 8. bis 12. April öffnet in Hannover die Hannover Messe ihre Pforten. Mit der Vernetzung aller Industriebereiche unter dem Leitthema ‚Integrated Industry‘ wollen die Hannoveraner einen Blick in die Zukunft der Fertigung ermöglichen. Deutlich schnellere Prozesse und ein geringerer Material- und Energieverbrauch sollen die Wettbewerbsfähigkeit sichern.
Unter dem Leitthema ‚Integrated Industry‘ werde man Technologien und Lösungen für die intelligente Produktion der Zukunft präsentieren und greife den aktuellen Trend zur zunehmenden Vernetzung aller Bereiche der Industrie auf, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG als Veranstalterin der Hannover Messe. „Integrated Industry steht für die intelligente und hocheffiziente Weiterentwicklung der industriellen Produktion sowie für die übergreifende Zusammenarbeit zwischen Branchen und Unternehmen“, so Köckler weiter, der damit gleichzeitig einen der Kerngedanken der sogenannten Industrie 4.0 beschreibt. Im Produktionsprozess würden intelligente Werkstücke den Maschinen künftig mitteilen, wie sie bearbeitet werden sollen; auch Wartung oder Instandsetzung würden von den Bauteilen selbst initiiert. „Die direkte Kommunikation zwischen den an der Fertigung beteiligten Systemen ermöglicht Einsparungen beim Material- und Energieverbrauch sowie eine deutliche Beschleunigung der Prozesse.“
Für Automatisierungsexperten dürften von den insgesamt elf Leitmessen der Hannover Messe mindestens drei von besonderem Interesse sein:
- die Industrial Automation rund um Fertigungs- und Prozessautomation (Hallen 8, 9, 11 sowie 14 – 17 – im Plan rot),
- die Motion, Drive & Automation als Fachmesse für Antriebs- und Fluidtechnik (Hallen 15 – 17 sowie 20 – 25 – im Plan blau), sowie
- die Digital Factory für integrierte Prozesse und IT-Lösungen (Halle 7 – im Plan hellblau).
Entsprechend dem Konzept der Hannover Messe wird das Leitthema aber auch in den anderen Leitmessen aufgegriffen, so dass Schnittstellen und Synergien aufgezeigt werden – auch Energy, Wind, MobiliTec, ComVac, Industrial Supply, SurfaceTechnology, IndustrialGreenTec oder Research & Technology können somit interessante Informationen liefern. Schwerpunkte der Hannover Messe liegen damit auf Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, Antriebs- und Fluidtechnik, industrieller Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung.
Partnerland ist in diesem Jahr übrigens Russland – dessen Markt für viele Unternehmen interessant ist. „Russland plant in den kommenden Jahren große Investitionen zur Modernisierung der Produktionsanlagen, Energiewirtschaft sowie Infrastruktur“, erläutert Köckler. „Damit der technologische Aufschwung des Landes nachhaltig umgesetzt werden kann, liefern internationale Industrieunternehmen technologisches Know-how und investieren in Russland als Wachstumsmarkt.“ Thematisch geht es also um Technologiepartnerschaften, Innovationen in Forschung und Entwicklung sowie den Standort Russland im Hinblick auf strategische Partnerschaften und Investitionsmöglichkeiten. co
Teilen: