Laut einer aktuellen Kaspersky-Analyse haben viele Unternehmen mit ihrem Betriebssystem eine „tickende Cyber-Zeitbombe“ bei sich im Haus. Denn auch wenn neuere Versionen verfügbar sind, verwendet mit 45,2 % fast die Hälfte der sehr kleinen Unternehmen (bis zu 25 geschützte Endpoints) und mit 52,4 % mehr als die Hälfte der Mittelstands- und Großunternehmen (mehr als 25 geschützte Endpoints) ein nicht unterstütztes oder bald auslaufendes Desktop-Betriebssystem wie Windows XP oder Windows 7. Dadurch öffnen sie aufgrund von möglicherweise nicht gepatchter Sicherheitslücken die Tür für Cyberkriminelle. Zur Analyse der Bedrohungslage durch veraltete Betriebssysteme hat Kaspersky die anonymisierten Daten der Betriebssystemnutzung, die von Teilnehmern des Kaspersky Security Network (KSN) mit deren Zustimmung bereitgestellt werden, untersucht. Die Ergebnisse im Detail:
- 1 % der sehr kleinen Unternehmen nutzt noch immer Windows XP;
- 0,2 % der Kleinstunternehmen verwendet Windows Vista;
- 1 % der Kleinstunternehmen und 0,4 % der Mittelstands- und Großunternehmen nutzen noch Windows 8, das seit Beginn 2016 nicht mehr unterstützt wird;
- je 5 % der Unternehmen verwenden noch Windows 8.1;
- mehr als ein Drittel (38 %) der sehr kleinen sowie fast die Hälfte (47 %) der Mittelstands- und Großunternehmen nutzt derzeit Windows 7 – dessen Support im Januar 2020 eingestellt wird.
„Unsere Statistiken zeigen, dass ein erheblicher Anteil von Anwendern, sowohl von Unternehmen als auch von Privatpersonen, immer noch Rechner mit einem veralteten oder einem auslaufenden Betriebssystem verwenden“, zeigt sich Alexey Pankratov, Enterprise Solutions Manager bei Kaspersky, besorgt. „Auch die noch weit verbreitete Verwendung von Windows 7 ist problematisch, da weniger als sechs Monate verbleiben, bis auch diese Version nicht mehr unterstützt wird. Die Gründe für diesen Rückstand sind unterschiedlich: Software, die unter den neuesten Betriebssystemversionen möglicherweise nicht ausgeführt werden kann, wirtschaftliche Gründe oder Gewohnheit. Nichtsdestotrotz ist ein altes, ungepatchtes Betriebssystem ein großes Cybersicherheitsrisiko; die Kosten eines Vorfalls können erheblich höher sein als die Kosten für ein Upgrade. Daher empfehlen wir, auf unterstützte Versionen zu umzusteigen und sicherzustellen, dass während der Übergangsphase zusätzliche Sicherheitstools vorhanden sind.“ ik
Kontakt:
Kaspersky Labs GmbH
Despag-Straße 3
85055 Ingolstadt
Telefon: +49 841 98 18 90
E-Mail: info@kaspersky.de
www.kaspersky.de
Hier finden Sie mehr über: