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Steigende Datenvolumina sicher übertragen

Lapp: Lösungen für die effizientere und flexiblere Fabrik der Zukunft
Steigende Datenvolumina sicher übertragen

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Die Etherline FD Cat.6A eignet sich als Netzwerk-Leitung schon heute für den Einsatz im industriellen Umfeld. „Wir wollen das Gesamtsystem Produktion verstehen, um noch passendere Lösungen für die Fabrik der Zukunft anbieten zu können“, sagt Siegbert E. Lapp, Vorstand der Lapp Holding AG. Bilder: Lapp
Die Entwicklung hin zur Industrie 4.0 werde häufig vorrangig als IT-Thema angesehen, betreffe aber auch Komponentenhersteller, sagt Lapp-Chef Siegbert E. Lapp. Um die flexible Fertigung per ‚Plug & Produce‘ zu ermöglichen, müssten auch bislang vorwiegend im Office genutzte Leitungen industrietauglich werden.

Kann ein Hersteller von Kabeln und Steckverbindern durch intelligente Lösungen einen entscheidenden Beitrag zur Industrie 4.0 leisten? Ja, sagt Siegbert Lapp, Vorstand der Lapp Holding AG. Maschinen, Anlagen und Geräte würden ‚intelligent‘, indem man sie über das ‚Internet der Dinge‘ miteinander verbinde. Damit ändere sich allerdings die Verkabelung einer industriellen Anlage grundsätzlich: „Eine Netzwerkleitung endet nun nicht mehr im Schaltschrank, sondern sie wird direkt bis zum Motor in der Maschine geführt.“ Leitungen, deren Einsatz bislang vor allem in Büroumgebungen üblich war, müssen damit nun fit gemacht werden für industrielle Anwendungen. Etwa hinsichtlich der EMV-Anforderungen, die durch den Einsatz im Umfeld von Motoren oder stromführenden Leitungen steigen. Hinzu kommen mechanische Beanspruchung, extremere Temperaturen, Vibrationen und Schmutz; gegebenenfalls aggressive Medien. Um die Temperaturbeständigkeit zu steigern, setzt Lapp beispielsweise auf die Elektronenstrahl-Vernetzung.

„Wir sind der Überzeugung, dass die ‚vierte industrielle Revolution‘ und die damit einhergehende Flexibilisierung der Fertigung sowie die zunehmende Individualisierung der Produktvarianten, die bestimmende Entwicklung der nächsten Jahre in der deutschen Industrie sein wird“, so Lapp weiter. Für die Stuttgarter Grund genug, sich an mehreren Forschungsprojekten zum Thema zu beteiligen. Im Mittelpunkt eines Projekts unter Leitung des Fraunhofer-IAO steht etwa die Frage, wie die Arbeitsumgebung in der Fabrik von morgen aussehen könnte, welche Arbeiten Werker durchführen werden und wie sie bei der Aufgabenerfüllung unterstützt werden können. Und auf der Hannover Messe war das Unternehmen gerade im Rahmen der Präsentation der Technologie-Initiative SmartFactoryKL e.V. des DFKI mit an Bord. Lapp hatte hier die Modulpatenschaft für das Qualitätsinspektionsmodul der Forschungs- und Demonstrationsplattform übernommen, in dessen Rahmen innovative Verkabelungs- und Anschlusslösungen für Datenleitungen getestet werden.
Zur Qualitätsinspektion kam unter anderem eine hochauflösende Kamera zum Einsatz. Die Herausforderung besteht an dieser Stelle darin, auch unter den schwierigen Bedingungen in einer Produktionsumgebung dauerhaft zuverlässig höchste Datenraten zu übertragen. Dafür eignet sich beispielsweise die hochflexible Etherline FD Cat.6A (siehe dazu elektro AUTOMATION 9/2013, S. 64) in Verbindung mit dem feldkonfektionierbaren X-codierten M12-Datensteckverbinder. Damit werden Datenraten von bis zu 10 Gbit/s für hochauflösende Kameras in bewegten Anwendungen möglich.
Interessant: Nicht nur in der Produktion ergeben sich mit der umfassenden Vernetzung neue Möglichkeiten, sondern auch in Wartung und Lagerung. Lapp plant in diesem Zusammenhang unter anderem, RFID-Chips an seinen Kabeln anzubringen. Im Fall eines Austauschs könnte der Servicetechniker direkt die genauen Daten des Kabels einscannen und sofort über den e-Shop die entsprechende Bestellung auslösen. Die elektro AUTOMATION wird darauf in einer der kommenden Ausgaben eingehen. co

Neuer CFO

CFO und Vorstand für Finanzen und Controlling der Lapp Holding AG ist seit März Andreas Herrmann. Der 45-jährige bringt Erfahrungen aus dem Maschinen- und Anlagenbau mit und war rund 15 Jahre lang in ähnlichen Positionen bei großen familiengeführten Unternehmen in Baden-Württemberg beschäftigt. Zudem verfügt er über umfangreiche internationale Erfahrung.
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