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Auf einen Streich: Ökonomie des Rechenzentrums neu definiert

Rittal: Komplettes Rechenzentrum unter einer einzigen Artikelnummer erhältlich
Auf einen Streich: Ökonomie des Rechenzentrums neu definiert

Industrie-4.0-Konzepte setzen den schnellen Zugriff auf große Datenmengen voraus – nicht alles soll schließlich in der Cloud landen. Rittal bietet dazu ein komplettes Rechenzentrum unter einer einzigen Artikelnummer an – das modulare, standardisierte Rechenzentrum RiMatrix S, das sich innerhalb kürzester Zeit konfigurieren und in Betrieb nehmen lässt. Dazu wird eine hohe Energieeffizienz des Systems garantiert, wodurch die Betriebskosten kalkulierbar sind.

Bernd Hanstein ist Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT; Kerstin Ginsberg PR-Referentin IT bei der Rittal GmbH & Co. KG in Herborn.

Rechenzentren sind traditionell individuelle Lösungen. Häufig werden sie zusammen mit dem Kunden für spezifische Anforderungen geplant und umgesetzt. Doch in der modernen Web-2.0-Gesellschaft gibt es neben Serviceleistungen, die sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden, einen überwiegenden und noch dazu wachsenden Anteil von ‚Einheitselementen‘. Standard-Dienste auf Standard-Hardware werden über eine Standard-Infrastruktur mit Strom und Klimatisierung versorgt. Längst ähneln sich viele Rechenzentren in weiten Bereichen.
Bei Entwurf, Umsetzung und Betrieb dominieren aber nach wie vor aufwändige Konzepte nach Maß. Das ist nicht nur langwierig, sondern auch teuer, weil es kaum standardisierte Prozesse und Komponenten gibt, die einmal definiert und dann immer wieder abgerufen werden können. Rittal adressiert mit RiMatrix S genau diese Anforderungen. Das Rechenzentrum ergänzt die bestehende RiMatrix-Produktlinie um ein Baukastenprinzip mit vordefinierten Modulen aus Server- und Netzwerk-Rahmengestellen, Klimatisierung und Stromversorgung. Die kleinste Variante, der Single 6, besteht aus sechs Gestellen zur Aufnahme von Servern und einem zusätzlichen Gestell für Netzwerktechnologie. Die größere Variante, der Single 9, verfügt über acht Server-Rahmengestelle plus ein Gestell für Netzwerktechnologie. Beide lassen sich zu größeren Einheiten kombinieren. Damit vollzieht Rittal einen Paradigmenwechsel in der IT-Welt, denn noch nie zuvor war ein komplettes Rechenzentrum unter einer einzigen Artikelnummer erhältlich.
Intelligente Kontrolle der Ressourcen eingebaut
Eine direkte Folge der hohen Standardisierung der Rechenzentrumsmodule ist die kurze Lieferzeit von nur sechs Wochen. Während Berater normalerweise mit dem Kunden Größen und Ausbaustufen der einzelnen Racks detailliert zusammenstellen, wird RiMatrix S blockweise beauftragt. „Und neben der standardisierten und aufeinander abgestimmten Lösung aus Racks, Kühlsystemen, Energieversorgung und Monitoring ist vor allem auch das dahinter liegende Konzept der garantierten Power Usage Effectiveness – kurz PUE – von Bedeutung, da sich damit die Betriebskosten genau kalkulieren lassen“, betont Christoph Caselitz, Geschäftsführer Vertrieb International bei Rittal. Werden die Server-Module zusammen mit einer Kühleinheit von Rittal genutzt, wird ein PUE-Wert von bis zu 1,15 garantiert. Für jedes Kilowatt Leistung, das die Server aufnehmen, werden also nur 15 Prozent an zusätzlicher Energie verbraucht, beispielsweise für die Klimatisierung und die unterbrechungsfreie Stromversorgung.
Die hohe Effizienz rührt auch daher, dass Rittal in den Rechenzentren die Ergebnisse von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zusammenführt. So sorgen Erkenntnisse des AC4DC-Projekts, bei dem es um die übergreifende Regelung aller Klimatisierungskomponenten in einem Rechenzentrum geht, dafür, dass die Module im optimalen Betriebspunkt hinsichtlich Klimatisierung und Serverlast arbeiten. Trotzdem ist die Modullösung flexibel: Über die eindeutig definierten Übergabepunkte für Energie, Klimatisierung und Netzwerk können Kunden ihre eigenen Ressourcen anschließen. Die Vorteile durch die schnelle Installation und Inbetriebnahme bleiben dennoch erhalten. Wenn RiMatrix S beim Kunden installiert wird, befinden sich alle Bauteile in der richtigen Reihenfolge und können sofort montiert werden. So haben Kunden in kürzester Zeit eine funktionierende Infrastruktur zur Verfügung und können ihre Anwendungen und Dienste in Betrieb nehmen. Der Return on Investment (ROI) ist schneller erreicht, die Zeit bis zur Präsenz am Markt wird minimiert.
Rittal bietet auf seiner Webseite einen eigens entwickelten RiMatrix S Selektor an, mit dem Interessenten vorab berechnen können, ob Schnelligkeit, einfache Montage und standardisierte Prozesse mögliche Nachteile durch geringere Anpassungsmöglichkeiten aufwiegen. Das soll nicht heißen, dass RiMatrix S ein starres Konzept vorgeben würde, das keine Änderungen zulässt. Erfahrungsgemäß folgen Änderungen im Rechenzentrum festen Intervallen, ein 19-Zoll-Schrank allein wird in den seltensten Fällen installiert. Einzelmaßnahmen werden an einem Wartungs- oder Umbautermin zusammengefasst. Weil die Single-6- oder Single-9-Module erheblich schneller und unkomplizierter aufgebaut sind als vergleichbare Konstruktionen aus Einzelschränken, bleibt die Dauer von Umbauarbeiten und Erweiterungen auf ein Minimum beschränkt.
Einheitliche Komponenten erleichtern übrigens nicht nur den mechanischen Aufbau, sondern bringen auch Vorteile bei der Systemverwaltung. Administratoren können bei jedem RiMatrix-S-Modul die gleichen Monitoring- und Kontrollwerkzeuge nutzen, selbst wenn die Module an einem anderen Standort aufgebaut sind. Das reduziert Schulungszeiten und macht den Service, aber auch das IT-Management einfacher. Zudem werden weniger Ressourcen der Administratoren gebunden, die damit für andere Aufgaben zur Verfügung stehen. co

INFO-TIPP

Interessenten haben die Gelegenheit, RiMatrix S auch im Rahmen einer Roadshow kennen zu lernen. Zum zweiten Mal ist bis November in Europa ein Truck mit einem voll funktionsfähigen Rechenzentrum unterwegs. Besucher können sich in zahlreichen Ländern vor Ort davon überzeugen, wie die aus standardisierten und modularen Komponenten aufgebaute Lösung Anforderungen an Investitionssicherheit, Energieeffizienz und Flexibilität der IT unterstützt.

VIDEO-TIPP

Was steckt hinter dem standardisierten Rechenzentrum und welche Effizienzpotenziale lassen sich heben? Anlässlich der SPS IPC Drives sprach die elektro AUTOMATION mit Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal.
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