Forschende der Institute für Photonik und Quantenelektronik (IPQ), Mikrostrukturtechnik (IMT) sowie Hochfrequenztechnik und Elektronik (IHE) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF in Freiburg setzen, wie sie in der Zeitschrift Nature Photonics berichten, ultraschnelle elektro-optische Modulatoren ein, um Datensignale von der Terahertz-Übertragung zur optischen Übertragung zu konvertieren. Die Wissenschaftler nutzen in ihrem Experiment eine Trägerfrequenz von etwa 0,29 THz und erreichen eine Übertragungsrate von 50 Gbit/s. „Der Modulator beruht auf einer plasmonischen Nanostruktur und hat eine Bandbreite von mehr als 0,36 Terahertz“, erklärt Professor Dr.-Ing. Christian Koos, Leiter des IPQ und Mitglied der kollegialen Leitung des IMT. „Die Ergebnisse zeigen das enorme Potenzial nanophotonischer Bauteile für die ultraschnelle Signalverarbeitung.“ Während der Mobilfunkstandard 5G noch getestet wird, arbeiten Forscherinnen und Forscher somit bereits an Technologien für die nächste Generation der drahtlosen Datenübertragung. „6G“ erfordert Netzwerkstrukturen aus vielen kleinen Mobilfunkzellen. Zur Vernetzung dieser Zellen werden Funkstrecken benötigt, mit denen sich Dutzende oder gar Hunderte von Gigabit pro Sekunde auf einem Kanal übertragen lassen. Dazu bieten sich Frequenzen im Terahertz-Bereich an. Eine weitere Aufgabe besteht darin, drahtlose Übertragungsstrecken nahtlos mit Glasfasernetzen zu verbinden, um die Vorteile beider Technologien zu vereinen. ik
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