Der Safety Basis Monitor von Bihl+Wiedemann vereint unterschiedlichste Funktionen in einer Kleinsteuerung. Unter anderem lassen sich sichere Signale über die Ethernet-Schnittstelle direkt koppeln. Eine sichere SPS zur Ansteuerung ist dafür nicht nötig. Details dazu erläutert die Produktmanagerin Johanna Schüßler.
elektro AUTOMATION: Warum ist das eingereichte Produkt aus Ihrer Sicht besonders innovativ?
Schüßler: Der Safety Basis Monitor mit Ethernet-Schnittstelle ist eine sichere Kleinsteuerung, die sehr viel Funktionalität in einem kompakten Gehäuse vereint. Wo sich bislang der Umstieg von der Parallelverdrahtung auf eine Kleinsteuerung nicht gelohnt hat, ist er preislich eine Alternative.
elektro AUTOMATION: Welche konkreten Vorteile ergeben sich daraus in der Praxis für den Anwender?
Schüßler: Bereits ab drei sicheren Signalen ist der Safety Basis Monitor günstiger als Not-Halt Relais und benötigt mit nur 22,5 mm Baubreite auch weniger Platz im Schaltschrank. Neben vielen Standardfunktionen wie beispielsweise der Auswertung von Not-Halt Tastern, Türschaltern oder Zweihand-Bedienungen, bringt er auch eine integrierte Stillstands- und Drehzahlüberwachung mit. Wenn mehr als die im Gerät integrierten sicheren Ein- und Ausgänge benötigt werden, ist der Safety Basis Monitor flexibel erweiterbar. Eine Besonderheit bildet die Ethernet-Schnittstelle, die nicht nur zur Konfiguration und Diagnose, sondern auch zur sicheren Querkommunikation genutzt werden kann. Auf diese Weise können bis zu 31 Stationen sicher über ein Standard-Ethernet-Netzwerk miteinander gekoppelt werden.
elektro AUTOMATION: Wie sehen die weiteren Schritte aus? Welche Erweiterungen oder Weiterentwicklungen planen Sie und wann sind diese verfügbar?
Schüßler: Um den Anwendern einen einfachen Weg zu ermöglichen, die Diagnosedaten auf einer Visualisierung oder einem Panel PC anzuzeigen, hat Bihl+Wiedemann das Modbus TCP Protokoll implementiert. Diese Funktion ist seit Dezember 2014 verfügbar. ik
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