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Expertengespräch Expertengespräch mit den Geschäftsführern des Sensor- und Automatisierungsspezialisten Jumo

Mess- & Prüftechnik
Expertengespräch mit den Geschäftsführern des Sensor- und Automatisierungsspezialisten Jumo

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Der Sensor- und Automatisierungsspezialist Jumo hat erstmals ein Nicht-Familienmitglied in die Geschäftsführung berufen. Im Gespräch mit KEM Konstruktion erläutern Bernhard und Michael Juchheim, Geschäftsführer und Gesellschafter, ihre Gründe für diesen Schritt. Und Dimitrios Charisiadis – der Neue – erklärt, was sich durch diesen Schritt nun ändert. Zudem spricht das Trio über aktuelle Trends in der Branche und verrät, was es mit der Jumo-Cloud auf sich hat.

»Interview: Johannes Gillar, stellvertretender Chefredakteur KEM Konstruktion

KEM Konstruktion: Jumo hat Anfang 2020 die Geschäftsführung erweitert. Was waren die Gründe?

Bernhard Juchheim: Jumo hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Seit 2010 ist der Umsatz – trotz des Einbruchs im Corona-Jahr 2020 – um 68 Mio. Euro gestiegen. Über 600 neue Arbeitsplätze sind entstanden, mehr als 200 davon in Deutschland. Doch auch die Herausforderungen sind in den letzten Jahren stark gestiegen: Der Konkurrenzdruck – vor allen Dingen aus dem asiatischen Raum – hat sich enorm verschärft, Themen wie der Brexit, globale Handelskonflikte oder das Coronavirus sorgen für zusätzliche Verunsicherung. Darüber hinaus bietet die Digitalisierung intern und extern enorme Chancen, die wir unbedingt nutzen müssen.

Michael Juchheim: Um dieses Aufgabenspektrum zu bewältigen, haben mein Vater und ich als Geschäftsführer und Gesellschafter beschlossen, die Führungsverantwortung der Unternehmensgruppe auf zusätzliche Schultern zu verteilen. Das erweitert den Handlungsspielraum und ermöglicht dadurch eine größere Flexibilität und ein höheres Reaktionstempo. Mit Dimitrios Charisiadis konnte ein Geschäftsführer gewonnen werden, der über eine umfangreiche Branchen- und Produktkenntnis sowie langjährige Berufserfahrung in einem familiengeführten Unternehmen verfügt. Mit der neuen Führungsstruktur haben wir die organisatorischen Voraussetzungen für das weitere Wachstum und den Fortbestand als unabhängiges Familienunternehmen geschaffen.

KEM Konstruktion: Was hat sich bei Jumo durch diesen Schritt alles verändert?

Dimitrios Charisiadis: Jumo hat in seiner 73-jährigen Geschichte immer eine Strategie des organischen Wachstums verfolgt. Das ist zwar manchmal etwas langsamer, aber auf jeden Fall nachhaltiger. An dieser Strategie wird sich prinzipiell nichts ändern. Dennoch sind wir natürlich für Technologie- oder Forschungspartnerschaften offen. Die Übernahme der PGT GmbH im Jahr 2016 als 25. Jumo-Tochtergesellschaft hat uns auch gezeigt, dass wohlüberlegte Zukäufe einen Mehrwert für das Unternehmen darstellen können. Intern werden alle Strukturen und Prozesse auf den Prüfstand gestellt, um die Unternehmensgruppe fit für die digitale Zukunft zu machen. So wurden beispielsweise das Produkt- und Branchenmanagement sowie die Entwicklungsabteilung grundlegend neu aufgestellt, wir sind mitten in einer SAP-Einführung, bauen unsere Organisation auf eine Matrix-Struktur um und erarbeiten gerade eine langfristig orientierte Unternehmensstrategie. Erklärtes Ziel ist es, Jumo so im Markt zu positionieren, dass die unternehmerische Zukunft für die vierte Generation der Gründerfamilie und damit als Familienunternehmen sichergestellt ist.

KEM Konstruktion: Wie ist Jumo durch das Corona-Jahr 2020 gekommen?

Bernhard Juchheim: Die wichtigste Botschaft aus meiner Sicht: Kein Mitarbeiter ist an oder mit Corona gestorben. Es gab in der Unternehmensgruppe zwar einige wenige kritische Krankheitsverläufe, aber Dank eines effizienten Hygienekonzepts und der konsequenten Umsetzung von Infektionsschutzmaßnahmen (mobiles Arbeiten, Desinfektion etc.) gab es keine größeren Corona-Ausbrüche an unseren Standorten.

Michael Juchheim: Dabei muss man sich immer auch die Dimension vor Augen führen, die diese Schutzmaßnahmen haben. Allein in Fulda wurden bis jetzt fast 25.000 Schutzmasken, und 12.000 Paar Handschuhe ausgegeben sowie fast 1000 l Desinfektionsmittel verbraucht. Wir haben in diese Maßnahmen mehrere Hunderttausend Euro investiert, aber wir haben das gerne getan, denn der Schutz der Mitarbeitenden hatte von Anfang an höchste Priorität für uns.

Dimitrios Charisiadis: Gleichzeitig mussten wir aber den Geschäftsbetrieb sicherstellen, da Jumo viele Produkte für kritische Infrastrukturen wie die pharmazeutische Industrie oder die Lebensmittelbranche liefert. Das ist uns im gesamten letzten Jahr dank des Engagements unserer Mitarbeitenden und trotz der notwendigen Kurzarbeit auch gelungen. Natürlich mussten wir auch einen herben Umsatzeinbruch verkraften, aber alles in allem würde ich sagen, dass wir bis jetzt mit einem blauen Auge davongekommen sind.

KEM Konstruktion: Jumo ist Anbieter industrieller Sensor- und Automatisierungstechnik. Mit Ihren Produkten decken Sie die Bereiche Temperatur, Druck, Flüssigkeitsanalyse, Durchfluss, Füllstandsmessung und Feuchtemessung ab. Welche Trends beobachten Sie allgemein in der Messtechnik, aber auch im speziellen in den genannten Bereichen?

Bernhard Juchheim: Die Zahl der benötigten Sensoren verdoppelt sich laut dem AMA-Fachverband alle fünf Jahre. Dabei konzentriert sich der Bedarf zunächst noch auf die herkömmliche Sensorik. Darüber hinaus steigt jedoch der Anteil von sogenannten smarten Sensoren signifikant. Laut einer Roland-Berger-Studie ist der Markt intelligenter Sensoren seit 2010 pro Jahr um durchschnittlich 17% gewachsen und lag im Jahr 2020 bei rund 30 Mrd. Stück weltweit. Gleichzeitig bemerken wir einen extrem Preiskampf im Sensorbereich, der hauptsächlich aus dem asiatischen Raum heraus getrieben wird. Vor allen Dingen im Bereich der Temperatur-Sensorik, die noch immer das Hauptgeschäftsfeld von Jumo ist, wird der Wettbewerb immer härter. Auf der anderen Seite laufen Bereiche wie die ‚Flüssigkeitsanalyse‘ seit Jahren sehr gut mit hohen Zuwachsraten. Hier sehen wir vor allen Dingen auf den internationalen Märkten noch viel Potenzial. Jumo reagiert natürlich auch auf den wachsenden Bedarf an digitaler Sensorik. So haben wir bereits 2016 für die Flüssigkeitsanalyse erste smarte Sensoren vorgestellt. Für zahlreiche Messgrößen gibt es Produkte mit IO-Link. Doch das ist erst der Anfang. Die Sensoren, die für das digitalisierte Zeitalter benötigt werden, unterscheiden sich teilweise grundlegend von den bisherigen. Sie müssen nicht mehr extrem genau messen, da eine Vielzahl von ihnen zum Einsatz kommt und moderne KI-Anwendungen daraus Datenmodelle generieren können. Auch dieser Herausforderung müssen und werden wir uns stellen.

KEM Konstruktion: Zudem hat Jumo noch das Segment „Automatisieren“ im Angebot. Welche Schwerpunkte setzen Sie beziehungsweise gibt es Bereiche, die sich stärker entwickeln als andere?

Dimitrios Charisiadis: Der Bereich „Automation“ umfasst bei uns alle Produkte zu den Themenbereichen „Regeln, Aufzeichnen, Überwachen und Automatisieren“. Der Trend geht hier bereits seit mehreren Jahren weg von klassischen Reglern und hin zu kompletten Automatisierungssystemen. Im Bereich „Überwachen“ sehen wir vor allen Dingen aufgrund des wachsenden Bedarfs an SIL- und PL-Lösungen noch großes Potenzial. Auch der Bereich „Aufzeichnen“ gewinnt vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung immer mehr Bedeutung – Stichwort ist hier die Datenerfassung und -auswertung. Für Jumo ist die Richtung klar: Wir versuchen rund um unser eigenes Automatisierungssystem Jumo VariTron immer mehr kundenspezifische Komplettlösungen in Verbindung mit Engineering-Dienstleistungen zu realisieren. Mit Jumo VariTron 500 ist Jumo in ein neues Automatisierungszeitalter gestartet. Bei den technischen Möglichkeiten spielt das System in der Top-Liga der Embedded-Systeme und überzeugt durch eine hohe Geschwindigkeitsperformance und flexible Bedienphilosophie. Im Jumo VariTron 500 kommt erstmals eine völlig neue Hard- und Softwareplattform zum Einsatz, bei deren Entwicklung das Thema „Skalierbarkeit“ ganz oben auf der Agenda stand. Das Ergebnis ist modular, flexibel und vor allen Dingen zukunftsfähig Die Software ist auf Basis einer Linux-Plattform modular aufgebaut und ermöglicht eine sehr gute Skalierbarkeit der Performance, Speicher und Schnittstellen.

KEM Konstruktion: Seit einiger Zeit setzt Jumo in der Temperaturmesstechnik auf den Werkstoff Kunststoff statt wie bisher üblich auf Metall. Sind Kunststoff-Temperaturfühler für alle Applikationen geeignet und welche Vorteile ergeben sich daraus?

Michael Juchheim: Kunststoff-Messtechnik ist prinzipiell für alle Applikationen zwischen -25 und +200 °C geeignet. In diesem Bereich finden weltweit die allermeisten Temperaturmessungen statt. Durch den Einsatz von Spezialkunststoffen und kundenindividuellen Mischungen können die Sensoren sehr gut an verschiedene Applikationen – zum Beispiel in der Lebensmitteltechnik oder der chemischen Industrie – angepasst werden. Bedingt durch den aufwendigen Produktionsprozess empfehlen wir aber erst ab einer Stückzahl von 10.000 Exemplaren den Einsatz dieser Technologie.

KEM Konstruktion: Sie behaupten, dass diese Technologie die Temperaturmesstechnik in anwendungsorientierten Einsatzgebieten revolutionieren wird. Können Sie diese Aussage konkretisieren?

Bernhard Juchheim: Kunststoff bietet eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Metallfühlern wie zum Beispiel eine extrem hohe Isolations- und Vibrationsfestigkeit. Darüber hinaus sind diese Sensoren absolut wasserdicht. Der größte Vorteil – und das ist das revolutionäre – ist die absolute Formfreiheit. Das heißt, die Fühler können im Spritzgussverfahren fast jede beliebige Form annehmen. Das macht den Einsatz von Sensoren an Stellen möglich, die bisher kaum realisierbar waren (zum Beispiel in Motorengehäusen oder Rohrleitungen).

KEM Konstruktion: Sie bieten mit dem busfähigen Anschlusssystem „Jumo DigiLine“ digitale Sensortechnik für die Flüssigkeitsanalyse an. Welche Komponenten sind hier verbaut und was macht das System Industrie 4.0-tauglich?

Dimitrios Charisiadis: Jumo DigiLine sind nicht nur einzelne Sensoren, sondern ein ganzes System. Wir haben z.B. klassische pH- oder Redox-Elektroden mit einer abnehmbaren Elektronik digitalisiert, so dass im Bereich der Flüssigkeitsanalyse intelligente Sensornetzwerke aufgebaut werden können. Die notwendigen Geräte zur Auswertung oder Steuerung haben wir natürlich ebenfalls im Programm. Mittlerweile bieten wir diese Technik für nahezu alle relevanten Messgrößen (zum Beispiel Leitfähigkeit, Chlor oder Trübung) der Flüssigkeitsanalyse an. IO-Link-Schnittstellen bieten wir in Sensoren für die Messgrößen Temperatur, Druck und Leitfähigkeit an. Industrie-4.0-tauglich wird das Ganze, weil unsere DigiLine-Sensoren auch an Jumo VariTron angebunden sind und damit in eine übergeordnete Steuerung integriert werden können. Die Überwachung ist dann z.B. über unsere Jumo Cloud möglich.

KEM Konstruktion: Inwieweit folgen Sie damit dem Trend, eine Systemlösung anzubieten, die Sensordaten vor Ort auswertet und die so gewonnenen Informationen bei Bedarf bis in die übergeordneten IT-Systeme schicken kann? Könnten Sie sich vorstellen, hier künftig auch Ansätze des Machine Learning oder der Künstlichen Intelligenz in die Auswertealgorithmen zu integrieren?

Bernhard Juchheim: Wir können und wollen als klassischer Messtechnik-Hersteller unsere Wurzeln nicht verleugnen. Und deshalb sind für uns tatsächlich Systemlösungen wichtig, die basierend auf unseren Sensoren ein „Komplettpaket“ für den Kunden bieten. Edge-Computing ist also jetzt schon für uns möglich. Wir können direkt an einer Messstelle Werte mit unseren Sensoren erfassen, z.B. in einem Bildschirmschreiber oder Programmregler verarbeiten und dann an eine übergeordnete Steuerung schicken. Da sind wir beim Thema „neue Geschäftsmodelle“. Natürlich wäre es klasse, wenn wir bei unserem Kunden schon einen Geräte-Austausch anbieten könnten, bevor seine pH-Elektrode aus Altersgründen ausgefällt. Prinzipiell ist das auch jetzt schon möglich, denn unser DigiLine-System misst auch den sogenannten „Sensorstress“. Um hier allerdings zuverlässige Prognosen treffen zu können, werden Daten von möglichst vielen pH-Messstellen benötigt. Und da sind wir dann mitten in der Big-Data-Thematik. Wir befassen uns intensiv mit diesen Fragen, stehen aber offen gesagt noch am Anfang dieses Weges.

KEM Konstruktion: Auch unter dem Systemgedanken folgende Frage: Die Themen Safety und Security spielen im Maschinen- und Anlagenbau eine zunehmend wichtige Rolle. Jumo reagiert darauf mit der Marke „Safety Performance“. Welche Produkte verbergen sich dahinter und welchen Nutzen haben die Anwender davon?

Michael Juchheim: Wir wurden in letzter Zeit oft gefragt, warum es Jumo-Produkte plötzlich in einem gelben Design gibt. Die Antwort ist einfach: Wir haben uns in den letzten Jahrzehnten eine sehr große Produkt- und Lösungskompetenz bei allen Fragen rund um die Themen Safety und Funktionale Sicherheit erworben. Gleichzeitig bemerken wir bei unseren Kunden eine große Unsicherheit – vor allen Dingen bei den komplexen Themen SIL und PL. Wir haben deshalb unsere Produkt- und Lösungskompetenz unter der Marke „Jumo Safety Performance“ gebündelt. Kunden finden hier nicht nur Lösungen für die Messgröße Temperatur, für die wir sogar eine Herstellererklärung bis SIL 3 liefern können. Auch für die Messgröße Druck bieten wir verschiedene Applikationen an. An Produkten haben wir unter anderem passende Sicherheitstemperaturbegrenzer, Temperatursensoren, Drucksensoren oder Messumformer im Programm. Als weitere Besonderheit haben wir auch ein internes Expertennetzwerk ausgebildet, das unsere Kunden weltweit zu diesen komplexen Themen berät.

KEM Konstruktion: Sie sehen sich nicht nur als Anbieter von Produkten und Lösungen der Mess- und Regeltechnik, sondern als Systemanbieter, der Komplettlösungen für Kunden erarbeitet. Welche Dienstleistungen bieten Sie im Rahmen des Jumo-Engineering an und wie stellen Sie die entsprechende Expertise in Ihrem Team sicher?

Dimitrios Charisiadis: Das Jumo-Engineering-Team bündelt die jahrzehntelange Erfahrung unseres Unternehmens in industrieller Mess-, Regel- und Automatisierungstechnik, unterstützt Kunden bei der kompletten Projektabwicklung und entwickelt maßgeschneiderte Applikationen für eine Vielzahl von Branchen. Das umfangreiche Angebot reicht von grundlegenden Machbarkeitsanalysen über die Durchführung von Workshops, die Erstellung von Lasten- und Pflichtenheften bis hin zur Konfiguration, Programmierung und Überprüfungen von Automatisierungslösungen. Zusätzlich zur Inbetriebnahme und der Projektdokumentation werden auch passgenaue Schulungen angeboten. Im Engineering-Team arbeiten aktuell acht Kolleginnen und Kollegen, begonnen haben wir 2015 mit drei. Der Bedarf wächst also ständig. Die Expertise stellen wir durch die Auswahl passgenauer Bewerber für neue Stellen und durch permanente Schulungen sicher.

KEM Konstruktion: Sie haben am Standort Fulda ein eigenes Innovationszentrum. Was bedeutet die zunehmende Digitalisierung der Produktion durch Industrie 4.0 für Ihre Produktentwicklung?

Michael Juchheim: Es ist nicht so, dass durch die Digitalisierung unsere komplette Produktstrategie in Frage gestellt wird. Wir haben in unserer Entwicklungsabteilung immer das Ohr am „Puls der Zeit“ und reagieren flexibel auf Marktanforderungen. Bestes Beispiel war die Entwicklung unseres eigenen Automatisierungssystems. Für einen klassischen „Komponentenhersteller“ war das im Jahr 2011 sicher ein eher ungewöhnlicher Schritt. Wenn man aber sieht, wie viel Positives daraus entstanden ist (zum Beispiel unser Engineering Team), dann war das die absolut richtige Entscheidung. Und natürlich müssen wir uns auch weiterhin konsequent verändern, um am Markt erfolgreich zu sein. Wir haben deshalb ein großes internes Projekt unter dem Titel „Digitale Transformation“ gestartet, das alle Unternehmensbereiche betrifft und als ein Ziel auch die Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle hat.

KEM Konstruktion: Anfang 2021 haben Sie eine eigene Cloud-Lösung vorgestellt. Damit reihen Sie sich in eine lange Reihe von Cloud-Anbietern aus der Automatisierungsbranche ein. Was macht die Jumo Cloud denn so besonders?

Dimitrios Charisiadis: Wir sind in der Lage vom Sensor bis in die Cloud eine Gesamtlösung anzubieten, die in Zukunft noch deutlich wachsen wird. Das ist schon mal ein Alleinstellungsmerkmal, das viele Mitbewerber nicht haben. Zusammen mit unseren Engineering-Lösungen, dem VariTron-System und unseren Software-Produkten, haben wir eine Lösung die in Richtung Digitalisierung sehr flexibel aufgestellt ist und können unseren Kunden auch in Zukunft deutliche Mehrwerte bietet. Auch beim Thema Datenschutz setzten wir auf höchste Standards. Viele andere Cloud-Anbieter sichern ihre Kundendaten bei US-Cloud-Dienstleistern wie Amazon oder Microsoft. Diese Hyperscaler, wie sie in der Branche ganz oft genannt werden, nehmen den Datenschutz oft anders wahr, als wir das in Europa oder gerade auch in Deutschland tun. Wir sind davon unabhängig, weil wir ein deutsches Rechenzentrum mit einem deutschen Anbieter nutzen und konform nach der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) sind. Darüber hinaus sind wir ISO-27001-zertifiziert. Das bedeutet, dass wir uns, was sicherheitstechnische Prozesse betrifft, stetig weiterbilden. Unsere ISO-27001-Zertifizierung hat den Kritis-Zusatz, der es uns ermöglicht, auch Lösungen in kritische Infrastrukturen zu liefern, also zum Beispiel für Energie- und Wasserversorger. Die Infrastruktur ist bei uns vollredundant ausgeführt und wir haben einen implementierten Schutz gegen Ddos-Angriffe.

KEM Konstruktion: Wie reagieren Kunden auf das Cloud-Angebot?

Bernhard Juchheim: Die Resonanz ist bisher durchweg positiv. Erste Pilotkunden sind bereits in der Jumo Cloud es gibt zahlreiche laufende Anfragen. Wir gehen deshalb von einem sehr großen Potenzial aus.

Mehr Informationen zur Jumo Cloud:
hier.pro/CR6cK

Kontakt:
Jumo GmbH & Co. KG
Moritz-Juchheim-Straße 1
36039 Fulda
Tel. +49 661 6003–0
mail@jumo.net
www.jumo.net

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