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Retrofit von Papierschneidemaschinen

Maschinen auf dem Stand der Technik
Retrofit von Papierschneidemaschinen mit Lösungen von Wachendorff

Papierschneidemaschinen aus den 70er-Jahren sind nicht kaputt zu kriegen – entsprechen aber nicht mehr den geltenden Normen und Sicherheitsvorschriften. Um sie auf den aktuellen Stand zu bringen, braucht man nicht nur neue Bauteile, sondern auch ausgefeilte Steuerungen. Ein Unternehmen, das sich auf das Retrofit solcher Anlagen spezialisiert hat, ist GraphiTech Klemusch Nölke GmbH in Langenhagen. Bei Drehgebern, Bediengeräten und Fernwartungslösungen setzt es auf Produkte der Wachendorff Prozesstechnik GmbH & Co. KG.

Inhaltsverzeichnis

1. Bediengeräte für raue Umgebungen
2. Fernwartung wirtschaftlich realisieren
3. Am Beispiel einer überarbeiteten Maschine
4. Sichere Fernwartungslösung

 

Der Besuch bei GrahpiTech Klemusch Nölke GmbH in Langenhagen fühlt sich an wie eine Zeitreise. Während vorne in der Werkstatt Digitalisierungskomponenten wie Router, Touchpanel und SPS für das Retrofit auf ihren Einbau warten, findet man ein paar Meter weiter eine Maschine aus den 70er Jahren oder mit Glühlampen realisierte Lichtschranken aus jener Zeit. „Die älteste Papierschneidemaschine, die wir umgebaut haben, stammte aus den 60er Jahren“, erklärt Dietmar Nölke, der sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Retrofit bzw. Umbauten und Modernisierungen solcher Maschinen beschäftigt und das Unternehmen seit 15 Jahren zusammen mit Stefanie Klemusch-Nölke führt.

Retrofit modernisiert Anlagen

„Wenn es über die Hersteller keine Ersatzteile mehr gibt, dann kommen die Besitzer oft auf uns zu, um die Maschinen weiter nutzen zu können“, erklärt er. Hinzu kommt die Problematik, dass sich die Sicherheitsvorschriften über die Jahre stark verändert haben. Es gilt also, die alten Maschinen auch sicherheitstechnisch auf den Stand der Technik zu bringen – eine Aufgabe, für deren Lösung die Spezialisten heute international geschätzt werden: „Wir überarbeiten Maschinen auf der ganzen Welt“, erklärt Stefanie Klemusch-Nölke. „Manchmal empfehlen uns sogar die Hersteller, wenn sie ihren Kunden selbst nicht mehr helfen können“, berichtet sie.

Soll eine Maschine mit den modernen Möglichkeiten ausgerüstet werden, dann wird zunächst die ganze Elektrik entfernt, um anschließend eine völlig neue, zeitgemäße Steuerung aufzubauen „Wir nutzen hier als Bediengeräte konsequent die Red-Lion-Produkte von Wachendorff“, erklärt Dietmar Nölke. Die Programmierung der Oberfläche hat er vor einigen Jahren einmal von einem Wachendorff-Partner erstellen lassen – seitdem muss er je nach Projekt nur noch kleine Anpassungen vornehmen.

Bediengeräte für raue Umgebungen

Die Bediengeräte von Wachendorff überzeugen ihn vor allem durch ihr Preis-Leistungs-Verhältnis, sind kompatibel zu allen gängigen Steuerungen und haben viele Schnittstellen, die er braucht, schon inklusive. Besonders wichtig: Sie wurden speziell für raue Industrieumgebungen konzipiert und tolerieren auch die Bedienung mit Arbeitshandschuhen, Erschütterungen und Staub in der Luft, was gerade beim Einsatz in der Druckindustrie wichtig ist. „Wenn Druckplatten geschnitten werden, gibt es oft heftige Vibrationen. Außerdem liegt durch den Prozess viel Staub in der Luft und auch Öl – da müssen die Komponenten schon einiges aushalten,“ erklären die Experten in Langenhagen.

Diese Robustheit überzeugte schon beim ersten Kontakt zu Wachendorff, als es um den Einsatz von Drehgebern ging. „Wir nutzen hier überwiegend inkrementale Hohlwellengeber von Wachendorff. Jede Maschine ist anders und wir wählen immer ganz individuell aus, was wir benötigen“ erklärt Dietmar Nölke. Das Konzept von Wachendorff mit seinen vielen Varianten und der Möglichkeit von Sonderanfertigungen gefällt den Fachleuten besonders. „Jeder Geber wird bei Wachendorff im eigenen Hause von Hand montiert“, erklärt Olaf Rosebrock, der als Außendienstmitarbeiter von Wachendorff für die Region Nord das Unternehmen in Langenhagen betreut. „Dadurch können wir ganz einfach auf Kundenwünsche eingehen, was gerade für Spezialisten wichtig ist“.

Auch eine weitere Produktgruppe aus dem Hause Wachendorff wird für GraphiTech Klemusch Nölke immer wichtiger: die Fernwartungsrouter eWON, die ebenfalls in vielen unterschiedlichen Varianten verfügbar sind.

Fernwartung wirtschaftlich realisieren

„Mit der wachsenden Internationalisierung unserer Arbeit stellte sich immer mehr die Frage nach einem effizienten Service“, berichtet Stefanie Klemusch-Nölke. Teilweise erfährt sie gar nicht, wo ihre überarbeiteten Maschinen später einmal landen. „Unsere Kunden sind Druckereien oder Buchbindereien – wenn sie die Maschinen weiter verkaufen, bekommen wir das gar nicht mit – bis dann plötzlich ein Anruf aus Indien kommt und wir gebeten werden, irgendwelche Sicherheitsupdates nachzurüsten“ schildert sie ihr Tagesgeschäft. Um auf solche Anfragen aus der ganzen Welt schnell, aber auch wirtschaftlich reagieren zu können, nutzt das Unternehmen seit einiger Zeit auch Fernwartungslösungen von Wachendorff.

Je nach Maschine und Aufgabe können hier die aktuellen Werte angezeigt werden, um im Störungsfall schnell Hilfestellung zu leisten. Auch das Aufspielen von Updates von Ferne ist so möglich. „Das spart natürlich Zeit, aber vor allem Reisekosten, wenn man sofort von hier aus helfen kann. Für das, was so ein Router kostet, kann keiner von uns zum Kunden fahren – schon gar nicht ins Ausland“, erklärt Dietmar Nölke. Gerade, wenn nur eine Maschine beim Kunden vorhanden ist und diese ausfällt, kommt es auf jede Minute an. Bei solchen Reparaturen muss es besonders schnell gehen.

Läuft die Maschine noch, dann bleibt für die Umrüstung etwas länger Zeit. „Wir haben auch schon innerhalb eines Wochenendes die gesamte Elektronik ausgetauscht, weil montags alles wieder funktionieren musste. Wenn die Umrüstung länger dauern sollte, dann helfen wir auch mit einer Leihmaschine aus – was der Kunde braucht, machen wir möglich“, ergänzt Dietmar Nölke.

„Wir definieren zusammen mit unseren Kunden immer ganz genau, welche Aufgaben die jeweilige Maschine hat und wo sie zum Einsatz kommen soll“, erklärt Dietmar Nölke. Erst dann sucht er die passenden Komponenten aus. „Das breite Sortiment und die große Flexibilität von Wachendorff sind uns eine große Hilfe“, schildern die beiden Inhaber von GraphiTech Klemusch Nölke ihre Erfahrungen. Hinzu kommt der persönliche Support: „Der Support ist immer erreichbar, wenn wir Fragen haben – man landet nicht bei irgendwelchen Hotlines oder in Warteschleifen, sondern erreicht immer jemanden der sofort helfen kann“, freuen sich die beiden über die gute Zusammenarbeit.

Am Beispiel einer überarbeiteten Maschine

Zum Einsatz kommen verschiedene Geräte und Lösungen von Wachendorff. Der robuste Industrie-Drehgeber WDGI58H wird aus Aluminium gefertigt und ermöglicht mit bis zu 25000 Impulsen eine hohe Präzision. Durch den verwendeten Simmering wird IP65 erreicht. Der Hohlwellengeber garantiert mechanische und elektrische Sicherheit und eine Ausgabefrequenz von bis zu 600 kHz/2 MHz. Eine Druckausgleichsmembran erlaubt Temperaturen von -40 bis +85 °C.

Die ergonomischen 10-Zoll-Touch-Panel aus der HMI-Serie G300 von Red Lion ermöglichen eine komfortable Bedienung über Touch oder auch Tasten. Unterschiedlichste Geräte können hier angebunden werden. Ein Alarmmanagement ist bereits integriert. Sieben Protokolle und mehr als 140 Treiber werden unterstützt. Ein gezieltes Datenlogging ist mit Hilfe einer CF-Karte möglich. Die Crimson-Software zur Programmierung ist im Lieferumfang enthalten.

Sichere Fernwartungslösung

Die eWON-Flexy-2.05-Router bieten weit mehr als nur den Fernzugriff auf Maschinen im Störfall. Sobald der sichere Fernzugriff eingerichtet ist, bietet dieser Kommunikationskanal viele Möglichkeiten für neue, datenbasierte Dienstleistungen wie vorausschauende Wartung, Optimierung von Prozessabläufen und die standortübergreifende Zusammenarbeit von Produktionszentren. Der so generierte Mehrwert gegenüber dem reinen Fernzugriff ist erheblich und eröffnet Anlagenbetreibern und Maschinenbauern neue Geschäftsfelder im Kontext von IoT und Industrie 4.0.

Der sichere Fernzugriff über VPN und das Routing von WAN zu LAN sind dabei obligatorisch. Der Fokus liegt auf den vielfältigen Datendiensten, um Daten angeschlossener Geräte bereitzustellen, zu visualisieren, zu alarmieren oder mittels eines eigenen Anwenderprogramms zu verarbeiten.

Das bewährte Verbindungsportal Talk2M ergänzt ideal weitere Webdienste (z. B. Daten-Mailbox, Alarm-Relay-Funktion). Mit der Funktion M2Web gibt es die Möglichkeit, direkt auf Web-Visualisierungen der angeschlossenen Geräte zuzugreifen, von beliebigen Endgeräten aus einfach mittels Web-Browser. ge

www.wachendorff-prozesstechnik.de

Weitere Details zum Fernwartungsportal

http://hier.pro/H5ekL

Wachendorff Prozesstechnik GmbH & Co. KG
Industriestrasse 7
65366 Geisenheim
Tel.: +49 6722 996520
E-Mail: wp@wachendorff.de

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