Alle Jahre wieder fiebern die Feinschmecker dem ersten Spargelstich entgegen. Aufgrund seiner Beschaffenheit von Hand geerntet gilt Spargel als kostbare Delikatesse, die möglichst frisch auf den Tisch kommen sollte. In Südamerika, wo Spargel das ganze Jahr über Saison hat, wird er tonnenweise verarbeitet und findet den Weg ins Glas, in die Kühltruhe oder in Fertiggerichte. In den Spargelschälmaschinen des Herstellers Hepro kommen Bediengeräte von Wachendorff zum Einsatz.
Alexander Rehm, Produktmanager Bedienen & Beobachten, Wachendorff Prozesstechnik
Um die Mengen, die während der kurzen Ernteperiode anfallen, schnell und wirtschaftlich zu verarbeiten, nutzt man heute spezielle Schälmaschinen. Ein Hersteller solcher Maschinen ist die Firma Hepro in Ostwestfalen. Umgeben von Spargelfeldern hatten Christoph Protte und Siegfried Hennemeier 1992 den Auftrag, eine Maschine zum Spargelschälen zu entwickeln. Hepro beliefert heute die ganze Welt mit Schälmaschinen für Spargel, aber auch für Karotten, Gurken oder Schwarzwurzeln. Nach über 20 Jahren gibt es vom kleinen Automaten, der während der Saison im Einzelhandel steht, bis hin zu großen Anlagen für die industrielle Fertigung viele unterschiedliche Maschinen im Sortiment des Herstellers. In Südamerika etwa, wo Spargel durch besondere klimatische Verhältnisse das ganze Jahr über Saison hat, wird er tonnenweise in großen Fertigungslinien verarbeitet und findet dann den Weg ins Glas, in die Kühltruhe oder in Fertiggerichte wie Hühnerfrikassee.
In den Schälmaschinen werden die Stangen durch automatische Greifer gefasst und dann mit Hilfe von Luftpolstern sanft fixiert. So wird die Spitze geschützt, während die Schälerpaare am Spargel entlang gleiten und für den perfekten Schnitt sorgen. Je nach Witterung und Bodenbeschaffenheit können Stangen dicker oder dünner, länger oder kürzer, härter oder weicher ausfallen. Der Weg der Schäler kann ebenso unterschiedlich sein wie die benötigte Druckluft, damit die Stangen sicher in der Tulpe bleiben und die Spitzen keinen Schaden nehmen.
Rechenpower und schnelle Seitenumschaltung
So sind die Maschinen besonders flexibel ausgestattet und können vom Bediener entsprechend der aktuell zu schälenden Ware eingestellt werden. Damit dies im laufenden Betrieb schnell und einfach gelingen kann, setzt Hepro Bediengeräte von Wachendorff ein. „Wir verwenden für unsere Maschinen Codesys-basierte Steuerungen in Kombination mit Web-Panel“, erklärt Franz Mielemeier, der mit seiner Firma Sipro für die Elektronik der Schälmaschinen verantwortlich ist. Er hatte damals seinen Betrieb zeitgleich mit Hepro gegründet und gehört zu den Partnern der ersten Stunde.
„Wir suchten im letzten Jahr nach einer kostengünstigen und gleichzeitig flexiblen Lösung, um unsere Maschinen einfach bedienbar zu machen. Da Hepro weltweit liefert, brauchen wir die Möglichkeit, unterschiedliche Sprachen und auch Schriftzeichen auswählen zu können“, ergänzt der Elektrofachmann. Fündig wurde er nach Internetrecherche, Besuchen bei Händlern und Präsentationen von Herstellern bei Wachendorff Prozesstechnik. „Hier haben wir ein robustes und brilliantes Web-Panel mit 10-Zoll-Display gefunden, das alles kann, was wir brauchen“, freut sich Franz Mielemeier.
Eine Displayvariante mit ausgefallenen Features wäre für die Aufgaben bei Hepro völlig überdimensioniert – schließlich läuft die Visualisierung über die Steuerung, während das Bediengerät hier wirklich nur die Aufgabe der Mensch-Maschine-Schnittstelle übernimmt. Per Touch kann der Bediener die Maschine ein- und ausschalten, bestimmte Parameter wie die Länge der zu schälenden Stangen oder den Druck, mit dem die Schäler an den Spargel gedrückt werden, einstellen. In einer zweiten Ebene, die passwortgeschützt nur autorisierte Techniker erreichen können, lassen sich weitere Spezialfunktionen abrufen – etwa die Schließzeiten von Messern verändern und Geschwindigkeiten von Motoren oder Ventilen variieren.
„Vor allem die vielen Parameter, die man hier ablesen und einstellen kann, lassen das Herz der Techniker höher schlagen“, erklärt Franz Mielemeier. „Darum haben wir uns für ein großes Display entschieden, auf dem man viele Werte gut lesbar darstellen kann“, ergänzt er. Ganz konkret kommt das 10-Zoll-Web-Panel WWPEC100 zum Einsatz. Es ist nahezu überall installierbar und wird für Hepro mit eigenem Logo ausgeliefert. Die Platine des Web-Panels WWPEC ist durch eine spezielle Beschichtung gegen Korrosion und Feuchtigkeit geschützt, was gerade beim Einsatz in der Lebensmittelindustrie besonders wichtig ist. Das lüfterlose System mit 32-Bit-RISC-Prozessor und 600 MHz Takt hat reichlich Rechenpower und überzeugt durch angenehm schnelle Seitenumschaltung.
Für kleine und mittlere Bedienaufgabe
Das WWPEC100 ist speziell für kleine und mittlere Bedien- und Beobachtungsaufgaben inder industriellen Automatisierung konzipiert. Das Gerät ist mit dem MicroBrowser ausgestattet und somit prädestiniert für Codesys-Web-Visualisierung V2 und V3. Alle Codesys-basierten Steuerungen mit integrierter Web-Visu können mit dem WWP verbunden werden. Beim Design wurde besonderes Augenmerk auf eine kompakte Bauweise gelegt. Das Web-Panel WWPEC100 ist mit nur 32,5 mm Einbautiefe nahezu überall einsetzbar. Bediengeräte von Wachendorff sind robust. Die Leiterplatte ist durch eine spezielle Beschichtung zusätzlich gegen Korrosion und Feuchtigkeit geschützt. Die Ethernet-Schnittstelle ist galvanisch getrennt. Zuverlässiger Betrieb und eine lange Lebensdauer sind somit gewährleistet. Das lüfterlose System mit 32-Bit-Cortex-A8-Prozessor und 600 MHz Takt hat reichlich Rechenpower und überzeugt durch schnelle Seitenumschaltung. Das Windows Embedded Compact 7 ist optimal an die Hardware angepasst und liefert in Kombination mit dem MicroBrowser eine hervorragende Performance. ge
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