Magnetismus und die dadurch anhaftenden Partikel sorgen unter anderem dafür, dass Getriebeketten zerstört werden, Sinterteile nicht maßhaltig sind oder die Oberflächengüte von Beschichtungen leidet. Magnetisch induzierte Wirbelströme in bewegten Teilen wie Turbinen oder Wälzlagern können zu Lichtbogenüberschlägen und Lochfraß führen. Feinpolige magnetische Strukturen im Material werden von handelsüblichen Messgeräten oft nicht entdeckt, können aber Ausgangspunkt für eine Remagnetisierung des gesamten Bauteils, zum Beispiel begünstigt durch Erschütterungen beim Transport, sein. Zudem wird in einem Bauteil zusätzlich Magnetismus durch das Umgebungsfeld induziert. Eine Messung detektiert daher auch die Einflüsse aus dem Umgebungsfeld, dass durch das Bauteil geleitet wird. Diese Einflüsse können das Ergebnis verfälschen, präzise Messungen könne es laut Maurer Magnetic daher nur im magnetfeldfreien Raum geben. Die Null-Gauss-Kammer von Maurer Magnetic schaffe solche Bedingungen, mit dem M-Test LL haben die Schweizer ein Messgerät speziell für Restmagnetimus entwickelt.
Die Indikator-LED an der Spitze der Sonde zeigt durch ihr Aufleuchten Magnetfelder bereits unter 2 A/cm an. Mit dem M-Test LL werden Gleich- und Wechselstrommagnetfelder reproduzierbar gemessen. Das Gerät speichert automatisch die hauptsächlich relevanten Maximalwerte sowie ihre Polarität. Das Gerät verfügt standardmäßig über einen Analog-Ausgang, die optionale USB-Schnittstelle wird mit einer Auswertesoftware geliefert. tm
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