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Grundlagen und Begriffe der Industriellen Bildverarbeitung werden aktualisiert

Richtlinienreihe VDI/VDE/VDMA 2632
Grundlagen und Begriffe der Industriellen Bildverarbeitung werden aktualisiert

Grundlagen und Begriffe der Industriellen Bildverarbeitung werden aktualisiert
Bildverarbeitungssysteme sorgen für Sicherheit, Qualität und Durchsatz. Bild: Vitronic

Die Industrielle Bildverarbeitung blickt auf eine seit rund 35 Jahren andauernde Erfolgsgeschichte zurück und ist für Mess-, Prüf- und Positionieraufgaben im Fertigungstakt in vielen Wirtschaftszweigen nicht mehr wegzudenken.

Die Richtlinienreihe VDI/VDE/VDMA 2632 hat das Ziel, Anwender und Lösungsanbieter hierbei in der erfolgreichen Umsetzung der Projekte zu unterstützen. Blatt 1 ist nun als Entwurf veröffentlicht.

Eindeutige Begriffe und eine verständliche Erläuterung

Wesentlicher Faktor für den Projekterfolg ist ein gemeinsames Verständnis von Nutzer und Anbieter über Anforderungen, Rahmenbedingungen und zu erbringender Leistung des Bildverarbeitungssystems – von Projektbeginn an. Missverständnisse durch unscharfe Begriffe und Unklarheiten erhöhen den Realisierungsaufwand oder gefährden gar den Projekterfolg.

Mark Williamson ist neuer Vorsitzender von VDMA Machine Vision

„Eindeutige Begriffe und eine verständliche Erläuterung sind die wesentlichen Grundlagen für den Projekterfolg. Die Neufassung von Blatt 1 der Richtlinienreihe VDI/VDE/VDMA 2632 verhindert teure Missverständnisse“, sagt Dr.-Ing. Heiko Frohn, Geschäftsführer Technik, Vitronic, und Mitglied im Vorstand der VDMA-Fachabteilung Machine Vision.

Die Fachterminologie klarer und verständlicher darstellen

Das Ziel der Überarbeitung des Blatt 1 war, die Fachterminologie klarer und verständlicher darzustellen: Begriffsdefinitionen wurden präzisiert, eventuelle Unklarheiten aufgelöst. So wurde die Begriffswelt rund um das Zusammenspiel von Beleuchtung, Szene und Kamerasystem überarbeitet und anschaulich visualisiert. Komplett neu ist der Abschnitt „Bildauswertung“. Bislang wurden zum Beispiel die Begriffe „Referenzmuster“, „Grenzmuster“ und „Idealmuster“ eher intuitiv verwendet – ein Risiko für Missverständnisse. Hier wurde nun Klärung geschaffen.

Frank Konrad ist neuer Vorsitzender von VDMA Robotik + Automation

Einen leistungsfähigen Klassifikator zu entwickeln und ihn zielführend zu konfigurieren, ist eine Kernkompetenz der Bildverarbeitung. Die Leistungsfähigkeit eines Klassifikators in der Praxis zu erfassen und durch Kennzahlen zu beschreiben, eine andere. Für alle Nutzer, die nicht täglich mit Klassifikations- und Fehlklassifikationsraten, Pseudo-Fehlerraten und Zuweisungsraten arbeiten, ist die neue Ausgabe von VDI/VDE/VDMA 2632 Blatt 1 eine wertvolle Hilfe zum Nachschlagen, denn hier werden die gebräuchlichen Begriffe zur Bewertung einer Klassifikationsleistung zusammengefasst.

Umfangreiche und präzise Terminologiesammlung

Die umfangreiche und präzise Terminologiesammlung von VDI/VDE/VDMA 2632 Blatt 1 hilft, Missverständnisse und damit unnötige Verzögerungen und Kosten bei der Umsetzung von Bildverarbeitungssystemen zu vermeiden. Da bereits der Richtlinienentwurf zweisprachig (deutsch/englisch) veröffentlicht wurde, gilt dies auch für Projekte mit internationalen Partnern.

Bernd Neugart ist neuer Vorsitzender von VDMA Antriebstechnik

Die Fachwelt ist nun aufgerufen, den Entwurf sorgfältig zu prüfen. Verbesserungsvorschläge können bis zum 31.12.2021 per Einspruch über www.vdi.de/2632–1 eingereicht werden, damit die finale Richtlinie für die nächsten Jahre wieder anerkannter Stand der Technik wird.

Über die Richtlinienreihe VDI/VDE/VDMA 2632

Die Richtlinienreihe VDI/VDE/VDMA 2632 „Industrielle Bildverarbeitung“ gibt Anbietern und Nutzern von Bildverarbeitungssystemen wichtige Hilfestellungen bei der erfolgreichen gemeinsamen Projektabwicklung. VDI/VDE/VDMA Blatt 2 hat sich vielfach bei der Erstellung von Lasten- und Pflichtenheften bewährt. Blatt 3 gibt wichtige Tipps für die Abnahme von Bildverarbeitungssystemen und Blatt 3.1 stellt Methoden zur Prüfung der Klassifikationsleistung bei entsprechenden Systemen vor. Basis dieser Richtlinien ist die Terminologie, die in Blatt 1 definiert und allgemeinverständlich erläutert wird. (bec)

Kontakt:
VDMA e. V.
Fachverband Robotik + Automation
Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 6603–1501
E-Mail: rua@vdma.org
Website: www.vdma.org

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