Die 5G Alliance for Connected Industries and Automation (5G-ACIA) dehnt ihre Arbeit in hohem Tempo auf die internationale Standardisierung aus. Die Initiative, die sowohl Vertreter der klassischen Automatisierungs-, Fertigungs- und Prozessindustrie als auch führende Organisationen aus dem Bereich der IKT-Industrie zusammenbringt, hat zu diesem Zweck den Market Representation Partner (MRP) Status beim 3GPP (3rd Generation Partnership Project), dem hinter der internationalen 5G-Standardisierung stehenden Gremium, erhalten. Eines der wesentlichen Ziele dabei ist, die Anforderungen der Industrie an die 5G-Technologie und zukünftige 5G-Netze frühzeitig mit den wesentlichen Akteuren im Bereich Mobilfunk abzustimmen und dafür Sorge zu tragen, dass diese bei der Standardisierung entsprechend berücksichtigt werden.
„Als 3GPP-Market-Representation-Partner können wir unseren Anliegen nochmals mehr Gehör verschaffen“, sagt Dr. Andreas Mülle, Vorsitzender der 5G-ACIA. „Die noch junge 5G-ACIA steigert durch die Partnerschaft ihr internationales Renommee erheblich und will auf diese Weise die Interessen und Sichtweisen der Industrie noch stärker in die 5G-Standardisierung mit einbringen – beispielsweise bei der Erarbeitung eines Funkkanalmodells in einer Fabrikumgebung.“
Die Initiative bearbeitet darüber hinaus eine Vielzahl an weiteren Themen: Das Spektrum reicht von der Erarbeitung und Priorisierung von relevanten Anwendungsfällen, Beiträgen zur globalen Regulierung innerhalb der ITU-R, der Entwicklung von Beiträgen zu industriellen 5G-Architekturen bis hin zu Überlegungen zu Test und Validierung von 5G-Systemen für die Industrie. „Das Portfolio der 5G-ACIA deckt alle relevanten Aspekte im Kontext 5G für die Industrie ab. Wir sind damit eine kraftvolle Stimme, die den kommenden Mobilfunkstandard weltweit von vornherein industriefähig gestalten will“, ergänzt Dr. Afif Osseiran, stellvertretender Vorsitzender der 5G-ACIA. ik