Die deutsche Elektroindustrie ist auch 2018 weiter gewachsen. Sowohl beim Umsatz als auch beim Export konnten neue Rekordmarken erzielt werden. Die Zahl der Beschäftigten ist auf dem höchsten Stand seit 22 Jahren. Für 2019 ist der ZVEI vorsichtig optimistisch. „Wir erwarten, dass die preisbereinigte Produktion der Branche um ein Prozent wachsen wird und die Erlöse die 200-Mrd.-Euro-Marke knacken werden“, sagte Dr. Klaus Mittelbach, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, bei der Pressekonferenz des Branchenverbands. Die preisbereinigte Produktion der Elektroindustrie stieg von Januar bis November 2018 um 2,8 % gegenüber Vorjahr. Der Umsatz – der auch Dienstleistungen und Software umfasst – nahm im gleichen Zeitraum um 3,2 % auf 179,8 Mrd. Euro zu. Im gesamten vergangenen Jahr sollte er sich auf gut 197 Mrd. Euro belaufen haben.
„An der Schwelle zu einer Daten- und Plattformökonomie stehen viele Unternehmen vor großen Herausforderungen. Für die Digitalisierung allgemein, für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI), für die Anforderungen an Cybersicherheit gibt es keinen Masterplan“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung weiter. Um den Unternehmen der Elektroindustrie eine Orientierungshilfe zu bieten, wie auf Basis von bereits vorhandenen Daten neue datenbasierte Geschäftsmodelle entwickelt werden könnten, wurde durch McKinsey im Auftrag der ZVEI-Services GmbH und mit Unterstützung des ZVEI der „Chancenkompass Datenwirtschaft“ erarbeitet. Denn ohne neue, datenbasierte Geschäftsmodelle riskieren Unternehmen, selbst gute Marktpositionen zu verlieren. bt