1892 entstand in einer kleinen Werkstatt in Horgen bei Zürich ein Unternehmen, das sich zu einem weltweit führenden Industriepartner für hochentwickelte Mechatronik-Technologien in den Bereichen Kupplungssysteme, Roboter und Textilmaschinen entwickelte. 2017 begeht die Stäubli-Gruppe ihr 125-jähriges Bestehen. Die Gruppe feiert ihren Geburtstag in Form eines Jubiläumsjahrs in 29 Ländern weltweit unter dem Motto „125 Jahre Leidenschaft für Innovation“.
„Leidenschaftliches Erfindertum und höchste Qualitätsansprüche gepaart mit Zuverlässigkeit, Kundenorientierung und einer auf Langfristigkeit ausgerichteten Strategie sind Werte, die in der Stäubli-Familie seit Generationen weitergegeben werden, um auch den nachfolgenden Generationen ein modernes, zukunftsfähiges Unternehmen übergeben zu können“, sagt Rolf Strebel, CEO der Stäubli-Gruppe. „Das bedeutet, nachhaltig und rentabel zu wirtschaften, wie auch technologisch gesehen der Zeit immer ein Stück weit voraus zu denken, um den Kunden wertschöpfende Lösungen anbieten zu können.“
Im ausgehenden 19. Jahrhundert boomte die Textilindustrie. Schelling & Stäubli wurde zum wichtigen Lieferanten im Webereigewerbe mit einem Fokus auf Schaftmaschinen. Hermann Stäubli erwarb sein Wissen zunächst durch die Reparatur von Importprodukten. Daran lernte er und setzte sich schnell zum Ziel, ein besseres Produkt herzustellen. 1893 lieferte „Schelling & Stäubli“ dann die erste Schaftmaschine als Eigenkonstruktion aus. Im Jahr 1900 folgte die Weiterentwicklung zur ersten Papierkarten-Schaftmaschine, ausgerüstet mit einem Einlesesystem, wie es heute noch verbreitet ist. Nach dem Tod von Rudolph Schelling, übernahm das Unternehmen 1909 den Namen Stäubli.
Nach seinem Start als technischer Pionier und zuverlässiger Partner in der Webereibranche erweiterte Stäubli seine Kompetenzen auf Schnellkupplungslösungen. „Mit dem Beginn der Herstellung von Schnellkupplungen fasste die Familie Stäubli 1956 den weitreichenden Beschluss, Kompetenzen auch auf weitere Geschäftsfelder zu übertragen. Der Grundstein für die heutige Gestalt unseres Unternehmens war gelegt.“ Seitdem wurde bei Stäubli stetig nach Möglichkeiten gesucht, zukunftsfähige Technologien zu entwickeln, um die Industrieprozesse der Kunden weiter zu vereinfachen und sicherer zu machen. So war es nur konsequent, das Portfolio von Stäubli ab 2002 um elektrische Steckverbindungen zu erweitern. Ein weiterer, wichtiger Schritt zur Diversifikation erolgte 1982, mit dem Beginn der Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Robotik-Pionier Unimation. Die Übernahme von Unimation im Jahr 1989 war die Grundlage für was sich später zu Stäubli Robotics, einem der führenden Anbietern von industrieller Robotik und Automation, weiterentwickelte. Im Zeitalter von digitaler Transformation und Industrie 4.0 setzt Stäubli seinen dynamischen Weg als technologischer Vorreiter für das Zusammenwirken von Mensch und Maschine in einer der fortschrittlichsten und innovativsten Industriebranchen fort.