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„Mit einem einzigen Tool projektierbar“

Automation Award 2017 Statement zu Platz 1 im Bereich Systeme
„Mit einem einzigen Tool projektierbar“

IEC-61131-3-SoftSPS-Systeme machen offene Linux-Standplattformen zu Codesys-kompatiblen Steuerungen. Roland Wagner, Head of Product Marketing bei der 3S-Smart Software Solutions GmbH, geht im Interview unter anderem darauf ein, für welche Geräte bereits Systeme verfügbar sind und wie sie sich projektieren lassen.

elektro AUTOMATION: Warum ist das eingereichte Produkt aus Ihrer Sicht besonders innovativ?

Wagner: Zum ersten Mal sind sofort installierbare SoftSPS-Systeme für unterschiedliche Linux-Standardplattformen verfügbar: Für Boards wie den Raspberry Pi beziehungsweise BeagleBone Black genauso wie für die Industriegeräte wie Wago PFC100/200, Janztec emPC-A/iMX6 oder Siemens IoT2000. Die Anwender selbst machen diese Systeme durch die Installation der SoftSPS zur kompatiblen IEC-61131-3-Steuerung mit einem enormen Funktionsumfang. So sind unterschiedliche Feldbussysteme wie beispielsweise EtherCAT, Profinet, EtherNet/IP oder CANopen integriert – abhängig von der physikalischen Hardware-Unterstützung. Zusätzlich beinhalten die SoftSPSen einen vollständigen OPC-UA-Server sowie die Codesys Webvisu. Projektieren lassen sie sich mit einem einzigen Tool, dem Codesys Development System. Die so ausgestatteten Geräte sind somit für ganz unterschiedliche Einsatzzwecke geeignet: Als Referenzsysteme für die Entwicklung neuer Steuerungen oder Applikationen, als echte SPS im 24/7-Betrieb oder als Edge-, Fog- und Cloud-Controller für den Einsatz in Industrie-4.0-/IIoT-Umgebungen.

elektro AUTOMATION: Welche konkreten Vorteile ergeben sich daraus in der Praxis für den Anwender?

Wagner: Anwender können die Applikationsentwicklung eines neuen Projekts erst einmal mit einem Board wie dem Raspberry Pi starten und damit Funktionstests oder sogar eine erste Inbetriebnahme durchführen. In jedem Fall kennen sie damit den Ressourcenbedarf der Applikation und haben bereits die SPS-Funktion. Ob sie dann für Heimanwendungen beim Raspberry Pi bleiben oder sich für ein richtiges Industriegerät entscheiden, bleibt ihnen überlassen. In jedem Fall können sie mit dem Codesys Development System die erstellte Applikation problemlos auf die neue Hardware übertragen und dort abarbeiten lassen.

Zusätzlich hebt die SoftSPS mit ihrer Funktionalität bisherige Einschränkungen auf. So wird mit der installierten SoftSPS jetzt erstmals ein Siemens-Gerät zum EtherCAT-Master. Auf der SPS IPC Drives 2017 haben wir sogar gezeigt, dass der Anwender problemlos einen bestehenden Ethernet-Port als EtherCAT oder Profinet Controller konfigurieren kann – und zwar zur Laufzeit der SPS-Applikation. Damit ergeben sich bisher ungekannte Freiheitsgrade.

elektro AUTOMATION: Wie sehen die weiteren Schritte aus? Welche Erwartungen oder Weiterentwicklungen planen Sie und wann sind die verfügbar?

Wagner:Wir werden die Palette der unterstützen Plattformen sukzessive erweitern. Im Sommer wird eine SoftSPS für Industrie-PCs mit Linux freigegeben. Eine entsprechende Windows-Variante mit harter Echtzeitfähigkeit haben wir ja schon seit Jahren im Angebot. Darüber hinaus sind wir mit einigen Automatisierungsherstellern im Gespräch, die ebenfalls interessante Standardplattformen anbieten und dafür gerne eine kompatible SoftSPS im Codesys Store sehen würden. Neben der Bandbreite an unterstützten Geräten werden wir aber auch die integrierte Funktionalität erweitern. So sollen Applikationsteile auf Multicore-Systemen zukünftig auf verschiedene Prozessorkerne verteilt werden können, um die verfügbare Performance zum Beispiel für die optionale Bewegungssteuerung, CNC- oder Robotikfunktion optimal ausnützen zu können. ik

www.codesys.com

Hannover Messe: Halle 9, Stand G33

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