Startseite » Z_0_Zusatzthemen » Motorstarter »

Mechatronic-Baukasten einschließlich Motorstarter

Vorsprung durch Standards
Mechatronischer Installationsbaukasten einschließlich Motorstarter

Mechatronischer Installationsbaukasten einschließlich Motorstarter
Der Baukasten besteht aus A-TEC-Motorstarter, W-TEC-Energiekabel und X-TEC-Rundsteckverbinder, die alle über einheitliche Schnittstellen verfügen und so problemlos miteinander verbunden werden können. Standardisiert der Anwender den Schaltschrank, macht Energylink die Kleinstkonfektionierung überflüssig und beschleunigt die Maschineninstallation. Bild: LQ Group
Mit dem Energylink, einem eigenen Installationsbaukasten einschließlich Motorstarter, schafft die LQ Group durch standardisierte Schnittstellen eine Verbindung vom Schaltschrank bis hin zum Motor. Durch eine konsequente Modularisierung werden viele Einzelteile zu kompletten Funktionseinheiten zusammengefasst – eine deutliche Erleichterung für den Maschinen- und Anlagenbau.

Exklusiv in KEM Der Autor Matthias Eßlinger ist Produktmanager bei der LQ Mechatronik-Systeme GmbH in Besigheim

Die Zukunft liegt in der Automatisierung – Forscher, Entwickler, Maschinenbauer und Dienstleister sind stets auf der Suche nach immer besseren Lösungen, um im Maschinen- und Anlagenbau Arbeitszeit und Kosten einzusparen, ohne dass die Produktqualität darunter leidet. Auch die LQ Mechatronik-Systeme GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, Produkte und Dienstleistungsangebote zu entwickeln, die komplexe Abläufe für die Anwender vereinfachen.
„Nur wer sein Denken weg von Einzelbauteilen, hin zu Systemlösungen ausrichtet, ist für die automatisierte Zukunft gewappnet“, ist sich Friedrich P. Link, Geschäftsführer von LQ Mechatronik-Systeme, sicher. Die bewährten Dienstleistungen Engineering, Montage und Logistik sind nicht alles, was im Portfolio des Unternehmens zu finden ist – die Besigheimer können ebenfalls mit eigenen Produktlinien aufwarten.
Diese sind nach dem Prinzip der Modularisierung ausgerichtet, umgesetzt durch standardisierte Schnittstellen, sodass ein Baukastensystem der Mechatronik entsteht. Die Vorteile hierbei liegen auf der Hand: Über die Modularisierung und die Standardisierung der Schnittstellen kann im Maschinen- und Anlagenbau eine enorme zeit- und kostensparende Automatisierung erreicht werden.
Modulares Baukastensystem der Mechatronik
Nach welchem Prinzip die Automatisierung funktioniert, ist einfach erklärt: Einzelne Bauteile, sowohl bei der Steuerung, als auch bei der Installation einer Maschine, werden zu standardisierten Funktionen zusammengefasst. Das ermöglicht LQ, dank der kompakten Funktionseinheiten, flexibel auf individuelle Anwenderwünsche einzugehen. Der Energylink besteht wie ein moderner Baukasten aus A-TEC-Motorstarter, W-TEC-Energiekabel und X-TEC-Rundsteckverbinder, die alle über einheitliche Schnittstellen verfügen und so problemlos miteinander verbunden werden können.
Durch die Standardisierung entsteht eine Art Plug-and-play-Installation – und schon sind die Schnittstellenprobleme gelöst und jede Menge Verdrahtungs- und Installationszeit gespart. Standardisiert der Kunde den Schaltschrank und die Verbindung zum Motor, sorgt LQ dafür, dass durch den Energylink die Kleinstkonfektionierung überflüssig und die Maschineninstallation beschleunigt wird.
Der modularisierte Schaltschrank der Zukunft
Speziell im Schaltschrank kann eine Standardisierung wertvolle Zeit und Kosten sparen: Die Basis auf der Steuerungsseite dazu liefert eine modulare Schaltschranktechnik, denn modulare Komplettsysteme vereinfachen die Montage und Funktionssicherheit von Maschinen und Anlagen. Werden untergeordnete Funktionseinheiten in einem Steuerungssystem zusammengefasst, können sich Maschinen- und Anlagenbauer auf die komplexen Kernfunktionen der Maschine konzentrieren.
Eine solche Modularisierung nimmt LQ mit dem A-TEC-Motorstarter vor, der das Ein- und Ausschalten der Motoren regelt. Hierbei nutzt der Hersteller die Montageplattform des Motorstarters nicht nur für die Befestigung, sondern ergänzt diese mit elektrischen Funktionen. Das Motorstarter-Modul enthält im Inneren des Modulträgers eine ASi-Kommunikationsschnittstelle. Die auf der Platine zusammengefasste Funktionseinheit ist komplett verdrahtet und geprüft. Durch eine definierte Eingangs-, Ausgangs- und Softwareschnittstelle kann der Motorstarter problemlos in den vorhandenen Schaltplan bzw. in das vorhandene Maschinenlayout integriert werden.
Damit wird nicht nur der Verdrahtungsaufwand für einzelne Funktionen verringert, sondern es kann auch eine Platzersparnis im Schaltschrank von bis zu 50 % erreicht werden. Die kompakte Funktionseinheit A-TEC benötigt weniger Kabel, das vorkonfektioniert werden kann. Darüber hinaus ist das Modul leicht integriert: Die einzige Voraussetzung ist ein ASi-Bus oder ein ASi-Gateway zur übergeordneten Steuerung. Sowohl die Energie als auch die Daten gelangen dann über die standardisierte Eingangsschnittstelle zum Motorstarter-Modul.
Als zusätzliche Optimierung wurde die ASi-Adressierung und die Diagnosesteuerung des A-TEC-Motorstarters optisch nach vorne auf die Platine übertragen, um das Ablesen von Störungen zu erleichtern.
Höhere Stromdichte trotz Miniaturisierung
Auch für Schnittstellenprobleme kann LQ maßgeschneiderte Lösungen bieten. Denn nicht nur bei der Steuerung der Maschinen sind unterschiedliche Schnittstellen ein häufiges Problem, auch bei der Installation. Werden Maschinenteile und Komponenten unterschiedlicher Hersteller und Fabrikate miteinander verbunden, entstehen zahlreiche elektrotechnische Schnittstellenprobleme.
Die Lösung für eine einfache, durchgängige Verbindung bietet das universell und herstellerneutral einsetzbare W-TEC-Kabel. Das konfektionierte und ungeschirmte Energiekabel mit kompakten Steckverbindern, reduziert die Komplexität und Varianz der Kabelkonfektion. Das Kabel ist in drei Größen erhältlich: W-TEC 15, 23 und 32. Die neueste Version W-TEC 15 enthält sechs Adern à 2,5 mm2. Bei dieser Größe ermöglicht das Kabel einen Nennstrom von 16 A bei 630 V im Dauerbetrieb auf den drei Leistungskontakten und 10 A auf den beiden Hilfskontakten – eine große Leistung, bei so kleinen Abmessungen.
Einheitliche Verbindung durch standardisierte Schnittstellen
Zusammen mit den passenden Steckverbindern ist durch die Kompatibilität der W-TEC-Kabel eine durchgängige Lösung von der Steuerung bis zum Motor möglich, ganz gleich, ob für Servo- oder Asynchronmotoren. Die sogenannten X-TEC-Steckverbinder können dabei, wie auch die W-TEC-Kabel, unabhängig von Fabrikat und Hersteller eingesetzt werden.
Die unterschiedlichen Variationen der Anbau-, Leistungs- und Signalstecker aller drei Baugrößen, X-TEC 15, 23 und 32 sind mit einer Leistung zwischen 16 und 60 A und mit einem Gehäuse, das entweder aus Metall oder Kunststoff besteht, verfügbar. Passend für das W-TEC-15-Kabel ist für die Rundsteckverbinder X-TEC 15 die kleinste Gehäusegröße. Bei einem Durchmesser von nur 15 mm und mit einer Leistung von 16 A kann der Leistungsstecker Motoren von bis zu 5,5 kW ansteuern. Eine integrierte Kabelverschraubung vereinfacht die Montage der Steckverbinder und der Steckzyklus ist für hohe Belastungen ausgelegt, sodass auch hier Kosten eingespart werden können.
Stetige Verbesserungen und innovative Neuerungen
Auf der kommenden SPS IPC Drives in Nürnberg wird das Unternehmen verschiedene Weiterentwicklungen der Energylink-Produkte vorstellen: Die aktuellste Variante des A-TEC-Motorstarters ist mit zwei Anschlüssen für zwei Verbraucher ausgestattet. Der Vorteil: Ein Motorstarter kann nun zwei Motoren mit bis zu 3 kW gleichzeitig ansteuern. Dies erleichtert die Installation von Maschinen, bei denen konstant die gleichen Motoren benötigt werden. Auch die X-TEC- und W-TEC-Varianten der Größe 15 dürfen als Messeneuheit nicht fehlen: Es wird eine gewinkelte Version für die W-TEC-15-Kabel vorgestellt – diese ermöglicht, dass entweder ein gerader X-TEC-Stecker mit einer gewinkelten Buchse oder ein gewinkelter X-TEC-Stecker mit einer geraden Buchse kombiniert wird.
Die Baugröße X-TEC 15 profitiert von einigen Weiterentwicklungen am Steckverbinder; zum einen von einer Erhöhung der Überstreckung, unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Fertigungstoleranzen. Und auch am Design wurde nicht Halt gemacht: Das Außendesign ist nun dahingehend verändert, dass der Knickschutz und die Zugentlastung des Kabels höher sind. Um den Einfluss externer radialer Kräfte zu minimieren, ist die Rastebene inzwischen axial ausgerichtet und in Form einer Rastfeder in der Innenkontur des Verriegelungsrings versetzt. Für eine erhöhte Sicherheit wurde eine weitere Sägezahnkontur mit entsprechender Gegenkontur im Verriegelungsring angebracht.
Konsequente Modularisierung bietet viele Vorteile
Die Vorteile einer konsequenten Modularisierung mit LQ: schnellere Abläufe, eine problemlose Installation und eine vereinfachte Wartung. Geschäftsführer Link resümiert: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Abläufe zu vereinfachen. Daher lautet unser Motto: Wir führen zusammen, was zusammen gehört und sparen unseren Anwendern dadurch später wertvolle Konstruktionszeit.“ Und nicht zuletzt ist auch der Endnutzen nicht von der Hand zu weisen: Durch die hier beschriebenen Lösungen findet eine Komplexitätsreduzierung im Maschinen- und Anlagenbau statt, was am Ende des Tages dem Anwender einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
LQ, Tel.: 07143 9683-0,

Themenseite zu Schaltgeräten
Hier finden Sie alles, was Sie über Schaltgeräte wissen sollten
Lesen Sie auch:
Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Videos

Hier finden Sie alle aktuellen Videos


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de