Erneuerbare Energieerzeugung und Elektromobilität stellen neue Anforderungen an elektromechanische Komponenten. Unter anderem gehört dazu das Schalten hoher Gleichströme. Für solche Anwendungen stellt Schaltbau jetzt eine Baureihe von DC-Schützen vor. Mit der Serie C310 bietet das Unternehmen eine zuverlässige Alternative zu den bisher oft verwendeten gasgekapselten Geräten. Die ersten Typen der neuen Serie sind für Dauerströme von 150 A, 300 A und 500 A ausgelegt. Auf Basis der Erfahrung und Kompetenz bei der Entwicklung elektromechanischer Schaltgeräte sowie Beherrschung von DC-Lichtbögen präsentiert Schaltbau hier eine innovative Lösung. Das modulare Konzept gestattet die Verwendung einer Löschkammer für 60 V, 1.000 V oder 1.500 V am gleichen Grundgerät. Diese Kammern arbeiten auf permanentmagnetischer Basis und sorgen für kompakte Abmessungen und ein geringes Gewicht. Die Löschkammern lassen sich werkzeuglos abnehmen, um so das Kontaktsystem zu inspizieren. Durch die Regelung des Spulenstromes arbeiten diese Geräte unabhängig von der Umgebungstemperatur immer gleich zuverlässig. Außerdem ist dadurch der Energieverbrauch der monostabilen Ausführung im eingeschalteten Zustand gering. Die bistabile Variante hat konzeptbedingt in beiden Endlagen keine Leistungsaufnahme. Die Schütze der Reihe C310 haben sowohl ein hohes Ein- und Ausschaltvermögen als auch einen hohen Kurzzeitbemessungsstrom. Die DC-Schütze sind sehr robust gegenüber Schock- und Vibrationsbelastungen und erfüllen die hohen Anforderungen der ISO 12405 (Automotive) und der IEC 61373 (Bahnanwendungen). Da beide Stromrichtungen sicher beherrscht werden, sind die Schütze für alle Anwendungen mit Energierückspeisung ideal. Typisches Beispiel hierfür sind Energiespeicher, in denen Batterien geladen und wieder entladen werden. ge
Bild: Schaltbau