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D-Sub-Steckverbinder mit Käfigzugfederanschluss von Knorrtec

Zuverlässig ohne Spezialwerkzeug
D-Sub-Steckverbinder mit Käfigzugfederanschluss von Knorrtec

D-Sub-Steckverbinder mit Käfigzugfederanschluss von Knorrtec
Um die Montage zu vereinfachen, hat KnorrTec einen D-Sub-Steckverbinder mit Käfigzugfederanschluss und einer Schraubverriegelung entwickelt Bild: Knorrtec
Seit vielen Jahren sorgen D-Sub-Stecker bei PCs und an großen Produktionsanlagen für eine reibungslose Datenübertragung. Weniger reibungslos dagegen verläuft oftmals die Montage: Um einen sicheren und festen Anschluss zu gewährleisten, müssen die Leitungen durch Löten oder Crimpen an den Steckverbinder angeschlossen werden. Knorrtec hat deshalb eine Steckverbindung mit extrem schmalem Gehäuse entwickelt, die mit Käfigzugfederanschlüssen ausgestattet ist.

Dipl.-Ing. Franz Knorr, Geschäftsführer Knorrtec, Beratzhausen

Meist werden die Leitungen durch Löten oder Crimpen an den D-Sub-Steckverbinder angeschlossen, was häufig mit einem hohen Aufwand und Zeitverlust einhergeht, da dafür Spezialwerkzeug erforderlich ist. Auch die Fixierung mittels Schraubklemmen ist aufwendig und birgt Risiken: Die Schrauben können sich mit der Zeit lösen und müssen deshalb regelmäßig nachgezogen werden, um Betriebsausfälle zu vermeiden. Das Unternehmen Knorrtec entwickelte deshalb auf Kundenwunsch eine Steckverbindung mit extrem schmalem Gehäuse, die mit einem Käfigzugfederanschluss ausgestattet ist und durch den kompakten Aufbau eine direkte Aneinanderreihung mehrerer Steckverbinder erlaubt. Somit lässt sie sich zeitsparend und zuverlässig mit einfachem Werkzeug montieren.

Häufig sind die Bedingungen, unter denen etwa Steckverbinder mit Leitungen verlötet werden sollen, alles andere als ideal. Situationen, in denen der Fachmann Kontaktstellen über Kopf auf engstem Raum und bei schlechtem Licht anschließen muss, sind keine Seltenheit. Wird dann allerdings ein Draht falsch verlötet, sind die Reparaturarbeiten mit hohem Aufwand verbunden.

Käfigzugfederanschluss ohne aufwändige Montage

Ein weitaus weniger aufwendiges Verfahren, um einen D-Sub-Steckverbinder anzuschließen, ist dagegen das Crimpen. Das Aufbringen der Stecker muss in der Regel jedoch mit teurem Spezialwerkzeug erfolgen, dessen Anschaffung sich nur lohnt, wenn es auch regelmäßig benutzt wird. Auch Reparaturarbeiten können so zu einem langwierigen Unterfangen werden. Dagegen lassen sich D-Subs mit Käfigzugfederanschluss verhältnismäßig schnell und einfach montieren. Bisher hatten die erhältlichen Standardgehäuse jedoch nicht die passenden Maße, um einen solchen Anschluss unterzubringen.

Knorrtec entwickelte nun für einen Kunden eine Lösung, die den Anschluss der Leitung mit Käfigzugfederklemmen zulässt. Die bei D-Sub-Steckverbindern gängige Verriegelungsart mittels Rändelschrauben ist auch bei dieser Lösung gewährleistet. Durch die Anschlusstechnik ist eine Fehlerkorrektur weitaus einfacher zu bewerkstelligen, da lediglich das Gehäuse aufgeschraubt und die Käfigzugfederanschlussklemme geöffnet werden muss. Auch nach mehrmaligem Öffnen und Schließen der Klemme stellt diese eine sichere Verbindung her. Dagegen bieten Schraubklemmen weniger Langzeitsicherheit: Die Leitungen, die angeschlossen werden, bestehen aus Kupferlitzen. Durch das Fließverhalten des Kupfers kann es zur Erhöhung des Übergangswiderstandes und damit zu einer Verschlechterung der Kontaktierung kommen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Steckverbinder trotz Käfigzugfederanschluss sehr schmal und damit platzsparend ist. Die Steckverbinder lassen sich ohne Platzverlust Gehäuse an Gehäuse verbauen und bieten daher eine effiziente Lösung, wenn zum Beispiel nur wenig Platz vorhanden ist oder eine Vielzahl von Steckverbindern angeordnet werden sollen.

Inzwischen wird der D-Sub in verschiedenen Varianten in Serie produziert, da die Nachfrage nach einer solchen Lösung gestiegen ist. Der Stecker in Industriequalität ist auf etwa 200 Steckzyklen ausgelegt. Für die Montage wird lediglich Standardwerkzeug benötigt. Je nach Beanspruchung kann er damit eine Nutzungszeit von etwa 10 bis 15 Jahren überdauern.

Steckverbindung universell einsetzbar

Dem Einsatz sind so kaum Grenzen gesetzt: Industrie-PCs können mit dem Steckverbinder genauso ausgestattet werden wie Steuerungen oder andere Industrie-Geräte. Auch selten eingesetzte Interfaces wie etwa spezielle Industrie-Schnittstellen lassen sich damit anschließen. Der D-Sub eignet sich für den Anschluss von Canbus-Schnittstellen aber auch für die industrielle Messtechnik.

Knorrtec bietet den Stecker in einer 9-, 15- oder 25-poligen Variante mit den Maßen 31 x 60 x 16,6 mm bzw. 39,5 x 75 x 16,6 mm oder 53 x 75 x 16,6 mm an. Das Gehäuse wird als reine Kunststoffvariante angeboten oder als metallisiertes Modell für EMV-kritische Anwendungen. Letztere Variante ist mit einer Nickelschicht überzogen. Diese sorgt für eine gute Leitfähigkeit, sodass der D-Sub geschützt gegenüber Störungen ist. Der Steckverbinder wird mit einer Schraubverriegelung befestigt. Eine Kabelschelle sorgt für die nötige Zugentlastung. Anschließbare Leitungen können über einen maximalen Aderquerschnitt von 0,5 mm2 und einen Manteldurchmesser von höchstens 10,5 mm verfügen. Eingesetzt werden kann die Steckverbindung in Schutzart IP20 zwischen -20 und +85 °C; sie hält damit auch extremen Temperaturen stand. Die Spannungsfestigkeit beträgt 100 V, die Stromtragfähigkeit 1,2 A bei einer Prüfspannung von 1 kV/mm und Luft- und Kriechstrecken von 0,5 mm. Daneben bietet das Unternehmen einige Varianten auch als dreireihige HD-Stecker an. Bei Bedarf bietet KnorrTec auch gerne die Entwicklung von Sonderlösungen schon in kleiner Stückzahl an. ge

www.knorrtec.de

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