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IPD ist ein Geräteschnellanschluss für den Einsatz in rauer Umgebung

Geräteschnellanschluss in rauer Umgebung
Installationssystem ermöglicht die automatische Verdrahtung

In immer mehr Anwendungsfeldern steigt die Bedeutung einer industriegerechten Energiezuführung – sie stellt die Gerätehersteller vor große Herausforderungen. Mit IPD bietet Phoenix Contact einen Geräteanschluss in der Schutzart IP67, der widrigen Bedingungen trotzt und über Push-in-Anschlusstechnik verfügt – ganz ohne Steckverbinder.

Markus Lewandowski, Produktmanager Pluscon installation, Phoenix Contact GmbH & Co. KG in Blomberg

Im Außen- und Feuchtbereich treffen schwierige Bedingungen auf ein Anschlusssystem und machen die Leistungszuführung zur echten Herausforderung. Insbesondere Industrieanlagen und Infrastruktureinrichtungen bündeln eine Vielzahl hoher Anforderungen an die Energiezuführung von Geräten. Neben einem vollständigen Schutz gegen Berühren und das Eindringen von Staub müssen Systeme besonders in Feuchträumen bei starkem Strahlwasser einen sicheren Betrieb ermöglichen.

Kritischer Punkt eines jeden Gerätes ist die Schnittstelle zur Außenwelt. Allem voran gilt die Basisforderung an elektromechanische Komponenten, auch auf lange Sicht eine zuverlässige Verbindung herzustellen und Energie sicher zuzuführen. Rationalisierungstrends und der Wunsch nach wirtschaftlicher Effizienz sind weitere Argumente für eine kompakte Bauform mit möglichst wenigen Einzelteilen. Schließlich setzen immer mehr Planer und Installateure auf Geräte, die vor Ort installierbar sind. Das hier verborgene Einsparpotenzial an Arbeitskräften und -zeit ist nicht zu vernachlässigen.

Ein ähnliches Potenzial liegt auf der Geräteseite. Während sich Leiterplatten automatisiert fertigen lassen, erfordert der Leistungsanschluss häufig Handarbeit. Die Forderung nach Vollautomation ist im Hinblick auf Industrie 4.0 hier ein wesentlicher Treiber. Besonders Leuchten mit Anwendungsgebieten im industriellen Umfeld, Außen- und Feuchtbereich sind auf einen Geräteanschluss zur Außenwelt angewiesen, der diesen Ansprüchen genügt. Die Leuchtenindustrie sucht nach Lösungen, die einfach in das Konzept der automatischen Verdrahtung eingebunden werden können. Hier zeichnet sich das Bild eines flexiblen und widerstandsfähigen Anschlusses ab, der eine durchgängige Energieverteilung ermöglicht.

Eingeschränkte Flexibilität

Die einfachste Möglichkeit der Kabeleinführung bieten Kabelverschraubungen. Mit bereits vorkonfektionierten Leitungen wird so jedoch die Weiterverwendung im Feld stark eingeschränkt, da Längen erst am letztendlichen Einsatzort festgelegt werden können. Jede Applikation bringt zudem spezielle Herausforderungen an die zu verwendenden Leitungen mit sich. Daher ist und bleibt der häufigste Fall: eine Auslieferung des Gerätes ohne Anschlussleitung.

Vor Ort muss das Gerät jedoch geöffnet werden, was Beschädigungen sowie Verletzungen der IP-Schutzart mit sich bringen kann. Der Installateur muss neben Kenntnissen über den elektrischen Anschluss auch die Handhabung des Gerätes meistern.

Die nächste Erweiterung sind Wanddurchführungen, die um den Steckverbinder als passendes Gegenstück im Feld ergänzt werden. Gängige Anschlusstechniken wie Schraub- und Crimp-Anschluss sind hier zwar verbreitet, lassen sich aber meist nur mithilfe von Spezialwerkzeug sowie durch Fachpersonal installieren. In schwierigen Einbausituationen, wie beim Anschluss von Leuchten in Industriegebäuden, geht mit den genannten konventionellen Lösungen eine hohe Fehleranfälligkeit einher.

Effizienz am Drücker – Push-in-Anschlusstechnik

Vor diesem Hintergrund setzt die Lösung von Phoenix Contact auf Push-in-Technik. Als Anschlussart ebnet die federbasierte Direktstecktechnik Push-in die den Weg für die Automatisierung in der Leuchten- und Geräteindustrie. Um zukünftig auch in Hochlohnländern konkurrieren zu können, sind neue, tiefgreifende Prozesse, Strategien und Technologien erforderlich.

Mithilfe der IPD-Wanddurchführungen – IPD steht dabei für Installation Power Distribution – von Phoenix Contact lassen sich Leitungen bis zu 5 x 2,5 mm² ohne Spezialwerkzeug anschließen. Dank des Push-in-Anschlusses ist dabei auch der Einsatz von Verdrahtungsrobotern kein Problem. Der industrielle Leistungsanschluss, der ohne Steckverbinder auskommt, eignet sich optimal für Leuchtenapplikationen. Möglich macht dies ein durchgängiger Kontakt, der feld- als auch geräteseitig mit Push-in-Technik ausgestattet ist und somit den Anschluss direkt am Gerät ermöglicht. Starre und flexible Leiter mit Aderendhülse können direkt – also ohne Betätigung des Pushers – gesteckt werden. Bei flexiblen Leitern ohne Aderendhülse kommt der orangefarbene Pusher zum Einsatz, durch den die Feder geöffnet wird.

Mit wenigen Handgriffen können Leitungen auf diese Weise rationell vor Ort kontaktiert werden. Durch seine definierten Kontaktkräfte gleicht der Push-in-Anschluss zudem Schock und Vibration aus und stellt so eine zuverlässige und dauerhafte Kontaktierung her. Spannungen bis zu 690 V und Ströme bis zu 20 A sind damit problemlos übertragbar.

System für schwierige Bedingungen

Dank der Schutzart IP66/67 eignet sich der Geräteanschluss für den Einsatz im Außen- und Feuchtbereich, und er kann bei Temperaturen von -40 bis 100 °C betrieben werden. Die Leitung wird durch die Tülle geführt und direkt am Gerät angeschlossen. Danach wird die Tülle einfach verriegelt, und die Zugentlastung wird durch Festziehen der Mutter hergestellt. Anwender finden die richtige Verriegelungsposition anhand einer speziellen Codierung. Bei beengten Platzverhältnissen ist dies ein Muss für eine sichere Bedienung. Gegen unbeabsichtigtes Lösen schütz ein Mechanismus, der das Lösen der Tülle nur mit einem handelsüblichen Schraubendreher möglich macht. Ein Leistungsanschluss dient hier als integraler Bestandteil des Systems. ge

www.phoenixcontact.de

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