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Siemens zeigt in Hannover digitale Durchgängigkeit

Additive Fertigung im Fokus
Siemens bietet digitale Durchgängigkeit

Mit der Breite des Automatisierungsangebotes und parallel dazu einem integrierten Softwareportfolio von CAD und PLM bis hin zum IoT-Betriebssystem MindSphere kann Siemens aus einer Hand die digitale Durchgängigkeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg adressieren. Von Vorteil ist dies insbesondere im Bereich der additiven Fertigung, die auch in Hannover im Fokus steht.

Erst kürzlich hat Siemens die Nutzerorganisation MindSphere World ins Leben gerufen, mit der das Unternehmen sein IoT-Betriebssystem MindSphere auch anwendungsseitig auf eine breite Basis stellen will (siehe elektro AUTOMATION 03/2018, S. 8). Letztlich soll auf diese Weise ein Ökosystem rund um MindSphere entstehen, das sich in die Gesamtstrategie des Unternehmens einpasst – die Umsetzung eines Digital Enterprise. In Hannover will Siemens zeigen, wie Unternehmen schon heute ihre Wettbewerbsfähigkeit durch Digitalisierung steigern können. Ein entscheidendes Thema dabei sind Lösungen für den digitalen Zwilling, die sich über die gesamte Wertschöpfungskette nutzen lassen – und damit die in der Industrie 4.0 gewünschte digitale Durchgängigkeit bieten.

„Mit der Digital Enterprise Suite unterstützen wir sowohl Produkthersteller als auch Maschinenbauer aus der diskreten Industrie bei der digitalen Transformation”, erläutert Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Digital Factory. „Dabei sind wir in der Lage, ein digitales Abbild – den digitalen Zwilling – von Produkt, Produktion und Performance umfassend zu erstellen.“ Genutzt wird hinsichtlich der ‚Performance‘ der Erkenntnisgewinn durch den Einsatz der MindSphere, in der die dafür erforderlichen Daten zusammengeführt werden. „Dies gilt nicht nur für unterschiedliche Branchen und traditionelle Produktionsverfahren, sondern auch für neue Technologien wie das Additive Manufacturing“, so Mrosik weiter.

Letzteres wird ebenfalls ein Schwerpunkt des diesjährigen Messeauftritts sein, zumal Siemens in der Lage ist, Software- und Hardwarelösungen für jede Phase der Wertschöpfung im Bereich der generativen Fertigung anzubieten. Die Tools für Entwicklung, Simulation, Produktionsvorbereitung und 3D-Druck sind in einem durchgängigen System zusammengefasst und über eine einheitliche Benutzeroberfläche bedienbar. Der Vorteil für den Anwender: Eine Datenkonvertierung mit Verlust an Informationsgehalt entfällt.

App-Angebot legt zu

In Hannover wird Siemens auch eine Reihe neuer Apps rund um die Automatisierung mit Simatic-Systemen vorstellen. Die neuen Simatic MindApps Machine Monitor, Notifier und Performance Monitor sind spezielle Applikationen für MindSphere, mit denen Anwender die Vorteile cloudbasierter Services nutzen und Mehrwert generieren können. Die Apps lesen relevante Daten von Produktionsmaschinen oder Anlagen zur Analyse aus, verarbeiten diese zu aussagefähigen Informationen, stellen sie in Dashboards dar oder nutzen sie zur intelligenten Alarmierung und Meldungsdarstellung. Damit die Daten ebenso sicher sind wie Anlagen und Infrastrukturen, schützt das ‚Defense in Depth-Konzept‘ gemäß IEC 62443 vor aktuellen und künftigen Cyber-Bedrohungen (siehe dazu auch elektro AUTOMATION 06/2016, ‚Holistic Security Concept bietet umfassenden Schutz‘, S. 44ff).

„Jetzt ist die Zeit, die sich aus der Digitalisierung ergebenden neuen Möglichkeiten zur Optimierung der Wertschöpfungskette intensiv zu nutzen“, betont auch Jürgen Brandes, CEO der Siemens-Division Process Industries and Drives mit Blick auf die Prozessindustrie. Dies gelte für Neuanlagen (Greenfield) ebenso wie für langjährig existierende Bestandsanlagen (Brownfield). Ein erster wichtiger Schritt ist, die im Unternehmen vorhandenen statischen und dynamischen Daten konsequent zu nutzen, um Transparenz über den kompletten Lebenszyklus als Basis für Optimierungen zu schaffen. „Mit unserem Wissen über Elektrifizierung und Automatisierung stehen wir den Unternehmen bei ihrem individuellen Weg zur digitalen Transformation zur Seite“, so Brandes weiter. „Unser Angebot richtet sich dabei stets nach dem Mehrwert und dem Geschäftsmodell unserer Kunden.“ Hier setzt auch das Beratungskonzept ‚Digitalization Consulting‘ von Siemens an, bei dem gemeinsam mit den Kunden die digitalen Möglichkeiten über die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmens ausgelotet und eine Digitalisierungs-Roadmap inklusive Investitionskalkulation erstellt wird.

Eine wesentliche Rolle spielt auch hier wiederum der digitale Zwilling – in diesem Fall der verfahrenstechnischen Produktionsanlage. Dieser entsteht während der Engineering-Phase und wird über den Anlagen-Lebenszyklus hinweg aktualisiert und mit weiteren Daten angereichert. Die fortlaufende Analyse von Prozessdaten und zusätzlichen smarten Sensordaten aus der Feldebene einer Produktionsanlage führt auf diese Weise zu einer höheren Transparenz, mit der sich Wartung und Instandhaltung deutlich verbessern lassen. Entscheidende Vorteile bietet der digitale Zwilling auch bei der Inbetriebnahme. Hier ermöglicht die Simulations-Software Simit in der Version 9.1. eine noch einfachere Kombination von virtueller Inbetriebnahme und Operatortraining von Anlagen. „Anwender können so die Inbetriebnahme in der Praxis um bis zu 60 Prozent beschleunigen und gerade auch bei Anlagenumbauten und Migrationen ungewollte Stillstandzeiten auf ein Minimum reduzieren.“

www.siemens.com

Details zur Digital Factory:

hier.pro/Ysn7Z

Hannover Messe:

Halle 9, Stand D35


„Durch die Erkenntnisgewinne aus MindSphere optimieren wir kontinuierlich die gesamte Wertschöpfungskette unserer Kunden.“

Jan Mrosik, CEO der Division Digital Factory, Siemens AG
Bild: Siemens
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