Mit der Gebäudeautomation ist die gesamte technische Gebäudeausrüstung aktiv steuerbar. Gefragt ist also eine hochperformante Software, die eine gewerkeübergreifende, durchgängige Planung der Gebäudeautomatisierung und daneben eine Erfassung sämtlicher Datenpunkte ermöglicht. Dazu gehören in erster Linie Funktionen wie:
- Die Erfassung von Datenpunkten in einer zentralen und gewerkeübergreifenden Datenbasis
- Die Erstellung von Anlagenschemata und Stromlaufplänen
- Das Einzeichnen aller Feldgeräte in Installationspläne
- Das maßstabsgerechte Einlesen der Grundrisse von Architekten
- Die Berechnung von Leitungslängen
- Der Aufbau und die Fertigung von Schaltschränken
Einzelne Funktionen sind bedeutend, der entscheidende Vorteil resultiert aber erst aus der Verbindung von Datenpunkten. Aktuelle Software kann alle planerischen Schritte und Details der baulichen Umsetzung an einem zentralen Ort zusammenzuführen. Somit lassen sich Feldgeräte, Aktoren und Sensoren in ihrer funktionalen und örtlichen Sicht präzise darstellen.
Tools verbinden Disziplinen und Gewerke
Die Gebäudegrundrisse werden von Planungsbüros in der Regel in Form von PDF- oder DWG-Dateien geliefert und maßstabsgerecht in ein System eingelesen. Feldgeräte, wie beispielsweise ein Raumtemperaturfühler oder der Stellantrieb eines Heizkörpers, werden daraufhin aus dem Regelschema an den Ort ihrer Montage in den Grundriss gezeichnet. Das Symbol wird verknüpft. Nun stellen die im Schema angelegten Kabel mit ihren Nummern die Grundlage für die Kabellisten der Elektriker dar. Sei werden im Installationsplan automatisch weiter verwendet.
Datenbankbasierte Planungstools, die mehrere Disziplinen oder Gewerke auf einer Plattform unterstützen, sind mit einem unschlagbaren Vorteil verbunden: Eine zentrale Datenbasis macht jeglichen Datentransfer überflüssig und verhindert damit, dass Daten ständig manuell erfasst werden müssen – damit wird eine der gravierend-sten Fehlerquellen endgültig eliminiert. Die Kennzeichnung einzelner Datenpunkte, Bauteile und Kabel wird entsprechend einer einmal hinterlegten Logik übernommen. Nach erfolgter Installation kleine und große Änderungen durchführen? Kein Problem, wenn manueller Aufwand entfällt und sämtliche Aktualisierungen wie von Zauberhand, beinahe von selbst vonstattengehen.
Die in den Anlagen- und Regelschemata geplanten Aktoren und Sensoren lassen sich direkt in die Grundrisse einzeichnen, um sie hier mit den zuvor erfassten Symbolen zu verknüpfen. Elektroinstallateure finden in den Schemata automatisch nummerierte Kabelinformationen als Grundlage für ihre Kabellisten vor. Sobald die Planung der Gebäudeautomation und der Elektroinstallation abgeschlossen sind, baut der Elektrotechniker mit seinem Stromlaufplan darauf auf. Überall werden dieselben Artikeldaten verwendet – folglich stehen automatisch sämtliche Daten für Fühler, Klappen, Pumpen und Motoren zur Verfügung. Nachdem die im Schema platzierten Symbole mit konkreten Produkten verknüpft sind, einschließlich der Herstellerinformationen, stellen sie gleichzeitig die Grundlage dar für die Material- und Stücklisten im Einkauf.
Smarte Software für kurze Projektlaufzeiten
Ob Wohnanlage, Bürogebäude oder Fabrik – der wirtschaftliche Betrieb von Gebäuden erfordert mehrere tausend Datenpunkte. Bei großen Zweckgebäuden wie etwa Einkaufszentren oder Flughäfen sind es noch einmal um ein Vielfaches mehr. Die zunehmende Gebäudeautomatisierung tut ihr Übriges dazu, dass die Technik kontinuierlich an Komplexität zunimmt. Wenn Sensoren, Aktoren, Bedienelemente, Verbraucher und andere technische Einheiten im Gebäude miteinander vernetzt werden, führt dies zu hochkomplexen Abläufen, beispielsweise bei der Beleuchtung, der Temperatursteuerung, der Verbrauchsdatenerfassung, bei Bewegungsmeldern oder im Hinblick auf Zutrittskontrollsysteme. Der Wunsch, die Gebäudeausstattung durchgehend zu digitalisieren und zu vernetzen, wächst ebenso wie der nach einer webbasierten und standortunabhängigen Steuerung. Zusätzlich zur gesetzlich verordneten Energieeffizienz und Gebäudesicherheit stellen auch die Betreiber hohe Ansprüche in Sachen Wirtschaftlichkeit an ihre Gebäude. Alle Vorgänge werden damit äußerst komplex – könnte man annehmen. Die an dieser Stelle vielleicht überraschende Botschaft ist jedoch: Der Planungsaufwand kann nicht nur bewältigt werden, sondern sogar sinken.
Ein einfach zu handhabendes Facility Management mit wenig Personaleinsatz – das ist der Anspruch von allen Anwendern, ob Elektroplaner, Architekt oder Installateur. Sie alle profitieren von Lösungen, die einen kostengünstigen Einstieg in die VDE-konforme Dokumentation bieten. Hier ist eine E-CAD-Software gefragt, wie sie zum Beispiel das Unternehmen WSCAD anbietet, die einfach zu bedienen ist und für kleines Geld alle Funktionen bietet, um professionelle Installations- und Verteilerpläne zu erstellen. Pläne sollten problemlos weiterzuverarbeiten sein, auch von anderen Anwendern. Sind diese Faktoren gewährleistet, so wird die Planung und Installation immens erleichtert. Und Installationen im Praxiseinsatz zeigen, dass sich Projektlaufzeiten um bis zu 20 Prozent verkürzen. eve
Die Demoversion der E-CAD-Software kann hier angefordert werden: http://hier.pro/EGbyg
PLUS
Daten auf einer Plattform
Die Lösung von WSCAD verbindet die Disziplinen Building Automation, Electrical Installation, Electrical und Cabinet Engineering sowie Verfahrens- und Fluidtechnik auf einer Plattform im Kern miteinander – diese haben hier dieselbe Datenbank als Grundlage. Im Regelschema angelegte Kabel oder mit Herstellerdaten versehene Symbole stehen damit auf Knopfdruck in allen anderen Disziplinen zur Verfügung, zum Beispiel im Installations- und Stromlaufplan oder im Schaltschrankaufbau. Erfolgt nun in einer Disziplin manuell oder per Makrotausch eine Änderung, wird diese automatisch in allen anderen Disziplinen ebenfalls vollzogen. Das spart Zeit bei der Projektierung und vermeidet Fehler. Mit dem WSCAD-Modul Building Automation lässt sich die Gebäudeautomatisierung von der Anlagenautomation VDI 3814 bis zur Raumautomation VDI 3813 durchgängig planen.
PLUS
Schaltschränke selbst planen
MSR-Unternehmen, die ihre Schaltschränke selbst fertigen, bauen diese mit dem WSCAD-Modul Cabinet Engineering auf. Auch hier werden die Verbindungen wieder auf Knopfdruck geroutet und die Kabellängen berechnet. Im Unterschied zu anderen Lösungen am Markt können hiermit ohne weitere Zusatzkosten die erzeugten Daten für die Herstellung von Drähten, Drahtsätzen, Schranktüren und Montageplatten auf NC-Maschinen namhafter Hersteller direkt verwendet werden. Die Planung und der Aufbau von Schaltschränken mit direkt anschließender Fertigung ist, laut Hersteller, damit fast ein Kinderspiel.