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Mehr Automatisierung für Automatisierer

Actemium führt Schaltschrank- und Software-Planung zusammen
Mehr Automatisierung für Automatisierer

Der Markt für elektro- und automatisierungstechnische Anlagen ist hart umkämpft. Um darin bestehen zu können, ist es erforderlich, die Projektierungskosten für die Planung, Installation und Wartung der Anlagen so gering wie möglich zu halten. Die Actemium Cegelec GmbH in Berlin setzt dabei auf das datenbankgestützte Engineering-Tool Engineering Base von Aucotec, das neben der Software-Planung auch die Schaltschrankplanung und -fertigung auf einer Datenbasis möglich macht.

Nach Informationen der Aucotec AG in Hannover

Die Business Unit Berlin von Actemium Cegelec arbeitet seit vielen Jahren mit Datenbank-gestützten Engineering-Tools. Als Automatisierungsspezialist plant, installiert und wartet Actemium Anlagen und Einrichtungen für Kunden in der Industrie und dem öffentlichen Sektor. Ziel dabei ist es, die Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten. So generiert Actemium die Quellcodes für die Leitsystem-Software seiner Kraft-, Wasser- oder Klärwerksprojekte sowie Schleusenanlagen automatisiert aus den Messstellen- und Verbraucherlisten.
Abweichungen ausgeschlossen
Das Konzept des datenbankgestützten Engineerings wurde auch auf die Schaltschrankplanung und -fertigung ausgeweitet. Das hat den Vorteil, dass alle am Engineering-Prozess Beteiligten auf einer gemeinsamen Datenbasis kooperativ vernetzt werden und miteinander arbeiten können. Das erlaubt das einfache Zusammenfassen verschiedener Arbeitsschritte. Statt die Planung der Schaltschränke auf Papier erfolgen zu lassen und in eine CAD-gerechte Grafik zu übertragen, um die Schaltschränke anzufertigen, kann die Planung und Umsetzung jetzt auf einer Datenplattform erfolgen. Die Vereinheitlichung vermeidet auch Abweichungen in der Dateneingabe hinsichtlich Schaltschrankplanung und Steuerungsprogramm.
Bei der Wahl eines neuen Engineering-Tools griff Actemium auf das Portfolio des System-Anbieters Aucotec zurück, mit dem das Unternehmen bereits Erfahrungen gesammelt hat. „Das Angebot der datenbankgestützten Software-Plattform Engineering Base (EB) hat uns überzeugt“, erläutert Peter Tennert, Projektleiter bei Actemium Cegelec Berlin, die Entscheidung. „So haben wir die Möglichkeit, Software-Projektierung und Schaltschrankplanung bestmöglich zusammenzuführen.“
Das Datenbank-Prinzip
Das System bietet die Er- und Bearbeitung über Explorer, Diagramme und Arbeitsblätter. Jedes Objekt gibt es im Anlagenmodell nur ein Mal. Die Bearbeitung ist in allen drei Ansichten möglich, sodass jeder Nutzer die für ihn optimale Herangehensweise frei wählen kann. Sobald an einer Stelle neue Informationen eingegeben werden, aktualisieren sich – automatisch und ohne mögliche Übertragungsfehler durch manuelle Eingabe – die Darstellungen desselben Objekts in den anderen Ansichten. Das bietet noch mehr Automatisierung für Automatisierungs-Profis.
Die Datenbank erlaubt es zudem, alle mit einem Projekt verbundenen Inhalte wie Auftrag oder Vorschriften zu integrieren und gemeinsam zu verwalten. Das gilt auch für die Daten korrespondierender Autorensysteme wie zum Beispiel für 3D-CAD oder Steuerungssoftware-Codes.
Dank der Mehrschicht-Architektur der Plattform kann das Änderungsmanagement stets die Aktualität und Sicherheit der Informationen gewährleisten. Die Daten stehen jederzeit und konsistent zur Verfügung. Änderungen werden selbst dann erkannt, wenn sie in den Diagrammen nicht sichtbar sind. Neben dem SQL-Server als Datenbank für alle Informationen verwaltet der Application Server die Logiken und Beziehungen der Elemente zueinander. Auf der Nutzer-(Client-)Ebene bietet die Software-Plattform die Daten in Form von Strukturbaum, Arbeitsblatt oder Dialogen zur Bearbeitung an.
Einfache Einarbeitung
Mit Einführung des neuen, disziplinübergreifenden Systems konnte Actemium die Automatisierungsprozesse zusätzlich verschlanken. „Schon das erste Projekt war ein voller Erfolg“, so Tennert. „Die Schaltschränke werden auf der neuen Plattform von den Konstrukteuren inklusive der Grafiken geplant und auch gebaut, ohne einen Zwischenschritt über die externe CAD-Unterstützung gehen zu müssen. Die Einarbeitung in die Planerstellung fiel den Kollegen dank der Integration von Visio, dem intuitiven Microsoft-Tool für Zeichnungen, sehr leicht.“ Nur ein einziger Roteintrag sei bei diesem Einstandsprojekt notwendig geworden. Doch nicht nur das Zeichnen ist schnell zu erlernen. Insgesamt ist die Handhabung von EB sehr unkompliziert. Tennert: „Ich habe mich mit dem leitenden Monteur einen halben Tag zusammengesetzt, danach konnte er loslegen.“
Für den Bereich des SPS-Engineerings hat Actemium Cegelec mit Hilfe des ebenfalls in die Software integrierten VBA (Visual Basic for Applications) nicht nur Programmfunktionen entwickelt, die die Funktionen der alten Datenbank-Werkzeuge übernehmen konnten, sondern auch neue Tools implementiert. „Dank VBA ist die Erstellung von Makros zur Erweiterung der Engineering-Base-Funktionen verhältnismäßig einfach“, so Projektleiter Tennert. „Die Möglichkeit, eigene Tools zu entwickeln, ist uns sehr wichtig, das werden wir auch in Zukunft nutzen.“
Zusätzliche Funktionen bei Bedarf
Die Software-Plattform bietet viele weitere Funktionalitäten, die Actemium je nach Anforderung und Projekt aktivieren kann. Peter Tennert: „Wir können mit der Software jederzeit R&Is, also Diagramme einer Verfahrensanlage, sowie Hook-Ups, sprich eine Kombination von mechanischen Skizzen und Komponentenlisten, erstellen, wenn ein Kunde das wünscht. Dass die Daten dann gleich für die Schaltschrankplanung und SPS-Programmierung nutzbar sind, verkürzt die Bearbeitungszeit zusätzlich.“ ge

INFO-TIPP
Actemium ist die auf die Industrie ausgerichtete Marke von Vinci Energies. Sie bündelt das Know-how der Gruppe in den Bereichen Automatisierungs- und Prozessleittechnik, Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Energietechnik und Me- chanik:

PRAXIS PLUS
Aucotec entwickelt Engineering-Software für den gesamten Lebenszyklus von Maschinen, Anlagen und mobilen Systemen. Die Lösungen reichen vom Fließbild über die Leit- und Elektrotechnik in Großanlagen bis zum modularen Bordnetz in der Automobilindustrie. Die Software ist weltweit fast 40.000-fach im Einsatz. Zur Aucotec AG in Hannover gehören in Deutschland noch zwei weitere Entwicklungsstandorte in Frankfurt und Konstanz, vier regionale Vertriebs- und Supportniederlassungen sowie ein globales Netzwerk von Tochterunternehmen und Partnern.
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