Das Modul bietet bis zu fünf integrierte TSN-fähige 1-GB-Ethernet-Ports direkt aus dem Controller und erfüllt die Spezifikationen gemäß des TSN-Standards IEEE 802.1. Damit eignet sich die KBox A-230-LS ideal für den Einsatz in Industrial-IoT-Umgebungen, die auf Ethernet-Protokoll-Standards basieren.
Universeller kompakter Box-PC
Der kompakte, lüfterlose Box-PC ist für eine Vielzahl von industriellen Anwendungen konzipiert. Die zwei Arm-v8-Prozessorkerne unterstützen sowohl die Echtzeitverarbeitung in industriellen Steuersystemen als auch virtuelle Maschinen für Edge-Computing im IoT. Die CPU umfasst integrierte GPU- und LCD-Controller und ermöglicht damit auch die Realisierung von HMI-Systemen.
Die kompakte KBox A-230-LS bietet zahlreiche Schnittstellen, die die Anbindung an verschiedene Kommunikationsebenen ermöglichen. Für die lokale Datenerfassung und Anbindung an das Sensor- oder Maschinenumfeld sorgt eine serielle Schnittstelle (RS232/RS485 und optional CAN). Die Anbindung an das IT-Umfeld kann durch die integrierten Gigabit-Ethernet-Schnittstellen erfolgen. Neben einer regulären 1-GB-Ethernet-Schnittstelle stehen insgesamt bis zu fünf TSN-fähige 1-GB-Ethernet-Ports bereit. Des Weiteren besitzt der Kbox-PC einen DisplayPort-Anschluss, eine USB 3.0.- und eine USB 2.0.-Schnittstelle.
Die KBox A-230-LS unterstützt bis zu 4 GB DDR3L mit ECC und verfügt über einen eMMC-Onboard Flash-Speicher mit bis zu 64 GB. Als weitere Speichermedien stehen eine mSata SDD, eine M.2-SSD oder eine microSD-Karte zur Verfügung. Systemerweiterungen lassen sich durch eine MiniPCI-Express- oder M.2-Schnittstelle umsetzen. Der Box-PC ist einfach einsetzbar und eignet sich damit ideal für OEM und Systemintegratoren, die das volle Potenzial der nächsten Generation intelligenter Infrastrukturen im IoT-Umfeld ausschöpfen möchten. Der Rechner ist zudem für Microsoft-Azure zertifiziert und arbeitet ideal mit Microsoft-Azure-IoT-Services.
Lüfterlos und industrietauglich
Wie alle Box-PCs der Kbox-A-Serie ist auch das nun vorgestellte wartungsfrei, das System arbeitet lüfterlos und ohne Batterie. Als Betriebssystem wird Linux-Yocto eingesetzt. Darüber hinaus unterstützt der Box-PC optional die Sicherheitslösung Kontron Approtect, basierend auf dem Chip von Wibu-Systems. In Verbindung mit dem Softwareframework sorgt die Lösung für den Schutz von IP-Rechten und bietet einen Kopier- und Reverse-Engineering-Schutz. Kontron Approtect Licensing ermöglicht darüber hinaus neue Geschäftsmodelle wie Pay per Use. Zudem sind auch zeitbegrenzte Demoversionen oder Aktivierungs- bzw. Deaktivierungsfunktionen verfügbar.
Leistungsfähige System-on-Module
Das Unternehmen stellt außerdem ein System-on-Module (SOM) auf Basis des STM32MP157-Prozessors von STMicroelectronics vor. Durch die drei Kerne des Dual-Cortex-A7- und des Cortex-M4-Prozessors in einem Chip bietet das Modul mit den Abmessungen von 25 x 25 mm enorme Rechenpower. Zudem bietet es umfangreiche Schnittstellen, die es für Anwendungen in Industrie, Automation, Medizintechnik, bei POS/POI-Anwendungen sowie für IoT und Industrie 4.0 prädestinieren. Durch die kompakte Bauweise eignet es sich für eine Vielzahl von Basisboard-Designs. Kontron stellt bereits ein entsprechendes Evaluation-Board im 4,3-Zoll-Formfaktor auch als Referenzdesign zur Verfügung.
Der neuentwickelte Prozessor von STMicroelectronics bietet ausreichend Rechen- und Grafikleistung für anspruchsvolle Visualisierungs- und Internet-Kommunikations-Anwendungen sowie Steuerungsaufgaben im Maschinenbau und in der Gerätetechnik. Basierend auf einem vorinstallierten Embedded-Linux-Betriebssystem bewältigt der Cortex-A7-Dual-Core komplexe Visualisierungsaufgaben, einschließlich der Darstellung von Web-Inhalten. In diesem Zusammenhang werden auch Touch-Displays und drahtlose Technologien unterstützt, wie sie vor allem in IoT-Lösungen zum Einsatz kommen. Der integrierte Cortex-M4 bietet bewährte Microcontroller-Technologie mit einer Vielzahl von Schnittstellen für die industrielle Mess-, Steuer- und Regeltechnik.
Für den industriellen Einsatz
Das System-on-Modul stellt damit eine leistungsfähige, kompakte und kostengünstige Grundlage für individuelle Board-Designs dar. Da es sich um ein auflötbares Modul handelt, entfallen die Kosten für Stecker auf dem SOM-Modul und dem darunterliegenden Baseboard. Die Langzeitverfügbarkeit des Moduls beträgt zehn Jahre.
Das SOM von Kontron ist standardmäßig mit 256 MB DDR3-RAM (optional 512 MB), 2 MB NOR-Flash sowie 256 MB NAND-Flash (optional 512 MB) ausgestattet. Es verfügt über zwei 10/100-Mbit/s-
Ethernet, zwei USB 2.0, davon einmal als OTG, bis zu acht UART- und bis zu zwei CAN-Anschlüsse. Durch zahlreiche digitale und analoge I/Os sowie PWM- und drei Secure-Digital-Input-/Output-Schnittstellen (SDIO) ist das SOM optimal für den industriellen Einsatz geeignet. Für den Anschluss von Displays stehen ein Display Serial Interface (DSI)-Port und eine RGB-Schnittstelle zur Verfügung. Die Stromversorgung erfolgt über 3,3 V. Der Einsatzbereich liegt bei Temperaturen von 0 bis +70 °C; optional sind Ausführungen für den erweiterten industriellen Temperaturbereich von -40 bis +85 °C erhältlich.ge
Weitere Details über die Box-PCs des Unternehmens