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Kompakte Safety-Feldbusmodule von Murrelektronik für weitläufige Anlage

Einfache Einbindung aller Komponenten
Safety-Feldbusmodule von Murrelektronik

Aufgrund der Weitläufigkeit der Anlage sowie der hohen Streuung von Safety-Signalen in seiner neuen Lackiererei setzt das polnische Unternehmen Adal Sp. Z. o.o. auf das kompakte Feldbusmodul MVK Metall Safety von Murrelektronik. Damit konnten die unterschiedlichen Arten von Sicherheitssensoren in der Anwendung einfach angeschlossen und eingebunden werden.

MacKenzie Regorsek, Global PR Coordinator, Murrelektronik GmbH

Eine automatisierte Lackiererei zu planen, die den eigenen technischen Anforderungen gerecht wird und dabei auch alle Sicherheitsbestimmungen erfüllt, ist eine Herausforderung. Adal Coating Systems hat diese Aufgabe gemeistert und ein entsprechendes Projekt in einem der Werke des Unternehmens im Südwesten Polens fertiggestellt. Trotz des sehr hohen Automatisierungsgrades ist dabei für die Bedienung und Kontrolle einzelner Verarbeitungszellen menschliche Aufsicht erforderlich. Beispielsweise muss ein Techniker täglich mehrmals Proben direkt aus einer Wanne entnehmen, während mit Metallprodukten beladene und automatisiert arbeitende Kranportale über seinem Kopf hin- und herfahren. Darüber hinaus muss auch von einem Mitarbeiter überprüft werden, ob nach einem Wechsel der Pulverfarbe die automatisierte Reinigung der Pulverbeschichtungskammer ordnungsgemäß erfolgt ist. Situationen wie diese erfordern entsprechende Sicherheitsmaßnahmen – für die die jeweiligen Prozesse nicht zu lange angehalten werden dürfen, da beschichtete Teile dadurch beschädigt oder nutzlos werden könnten.

Die technische Umsetzung

Aufgrund der eher weitläufigen Abmessungen der Anlage von etwa 100 x 60 m sowie der hohen Streuung von Safety-Signalen wurde für das Projekt in Polen beschlossen, kompakte Feldbusmodule der Baureihe MVK Metall Safety von Murrelektronik als Safety-I/Os zu verwenden. Die unterschiedlichen Arten von Sicherheitssensoren in der Anwendung – unter anderem werden sie als Endschalter, Türschalter mit Zuhaltung, Lichtvorhänge sowie Not-Aus-Taster eingesetzt – konnten dadurch alle einfach mit MVK-Metall-Safety-Modulen angeschlossen und eingebunden werden. Die Safety-Ausgänge werden dabei hauptsächlich zum Stillsetzen der Antriebe sowie zum Abschalten des Luftdrucks verwendet.

Des Weiteren kommen im Rahmen des Projektes mehrere Typen dezentraler Antriebe von SEW zum Einsatz. Je nach Betriebsart werden die STO-Eingänge (Safe Torque Off) verwendet oder es wurde ein SS1 (Safe Stop 1) realisiert. Die Implementierung der MVK Metall Safety erlaubt dabei eine Steuerung aller Signale und ermöglicht eine Reduktion der Hardware-, Verkabelungs- sowie Installationskosten – insbesondere im Vergleich zu IP20-Lösungen. Zudem ist es mit den Produkten von Murrelektronik möglich, auch hohe Safety-Level (PL d und PL e) einfach zu erreichen.

Weitere MVK-Metall-Safety-Module werden bei Adal in automatisierten Kranportalen eingesetzt und über eine drahtlose Kommunikation gesteuert, für die kein separates Safety-Signal-System aufgebaut werden musste. Die Steuer- und Safety-Daten werden dabei über WLAN übertragen. Als Steuerungen für die Lackiererei werden Geräte der Simatic-S7-1500-Reihe eingesetzt, eines davon als sichere SPS. Kommuniziert wird dabei über Profinet, das durch die Profisafe-Technologie eine Kombination von Standard- und Sicherheitskomponenten in einem Netzwerk ermöglicht.

Flexible Produktverarbeitung

Lackierereien gliedern sich für gewöhnlich in verschiedene Bearbeitungsbereiche mit unterschiedlichen Maschinen und Anlagen wie Verladestationen, technische Prozessanwendungen zur chemischen Vorbereitung, Pulver- und Nassbeschichtungsbereichen sowie Öfen zur Wärmebehandlung. Nach der erfolgreichen Umsetzung dieses Projektes ist die fertige Lackiererei in Polen nun für die Beschichtung von drei verschiedenen Gruppen von Produktbreiten sowie zwei Gruppen unterschiedlicher Heizzeiten im Ofen eingerichtet. Darüber ist es nun möglich, mehrere Arten von verarbeiteten Materialien wie Baustahl, verzinkter Stahl, Aluminium sowie Gusseisen mittels zweier Methoden der Oberflächenvorbereitung zu verarbeiten. Realisiert werden die beiden Methoden in einem Sprüh-/Tauchwäscher mit 14-Wannen, wobei mit der Kataphoresebeschichtung, der Pulverbeschichtung sowie einem Mix aus beiden gesamt drei Beschichtungstechniken zu Verfügung stehen. Sie machen eine breite Palette von Pulverfarben und Prioritätsmodi für Expressbestellungen möglich. ik

www.murrelektronik.com

Weitere Informationen zu den I/O-Systemen von Murrelektronik:

http://hier.pro/lUOQO


PLUS

MVK Metall Safety

Das Feldbusmodul MVK Metall Safety für die aktive Sicherheitstechnik ermöglicht Installationen nach Safety Integrated Level 3 – gemäß IEC 61508 und IEC 62061 – sowie Performance Level e – gemäß EN ISO 13849-1. Es wird sowohl in einer Ausführung als reines Eingangsmodul als auch als gemischtes Modul mit Ein- und Ausgängen angeboten und bietet umfangreiche Diagnosemöglichkeiten. So werden mögliche Fehler wie Überlast, Sensorkurzschluss oder Kabelbruch für jeden Kanal einzeln überwacht. Treten Fehler auf, wird dies durch eine leuchtende LED direkt am betroffenen Steckplatz angezeigt. Außerdem erfolgt eine Meldung an die Steuerung. Darüber hinaus liegt für jeden Eingang ein separates und parametrierbares Taktsignal vor. Treten Querschlüsse als Folge von Kabelquetschungen oder Erdschlüssen auf, wird dies umgehend erkannt. Das Feldbusmodul ist einfach zu installieren und verfügt über ein oberflächenveredeltes Zinkdruckgehäuse. Es widersteht Schweißfunken und entspricht den Anforderungen der Schutzart IP67. Somit ist es staubdicht, gegen Berührung sowie zeitweiliges Untertauchen geschützt und kann in rauer industrieller Umgebung eingesetzt werden. Durch den Vollverguss ist das Modul zudem vibrationsfest (Schwingung 15 g, Schock 60 g).

Bild: Murrelektronik


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