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Kleiner Motor für viel Spannung

maxon: Kompakter DC-Motor ermöglicht schnellen Zentralverschluss
Kleiner Motor für viel Spannung

Mehr Spielraum bei der Belichtung im Zusammenspiel mit dem Einsatz von Blitzlicht verspricht Leica Camera den Nutzern einer Mittelformatkamera des Leica-S-Systems, wenn diese ein Objektiv mit zusätzlichem Zentralverschluss einsetzen. Für Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der mechatronischen Komponente zeichnet auch der Antrieb verantwortlich, der von maxon stammt.

Anja Schütz ist Redaktorin bei der maxon motor ag in Sachseln in der Schweiz.

Das Leica-S-System vereint die Bildqualität einer Mittelformatkamera mit der Handlichkeit, Schnelligkeit und Flexibilität einer Kleinbildkamera. Neben einem eigenen Prozessor für die vollständige Steuerung des Autofokus enthalten einige Objektive zudem einen Zentralverschluss. Der Grund: Die Blitzsynchronzeit des Metall-Lamellen-Schlitzverschlusses begrenzt den Gestaltungsspielraum beim Einsatz von Blitzlicht – der wesentlich schnellere Zentralverschluss im Objektiv bietet dem Fotografen hier mehr Spielraum. Sein Einsatz muss allerdings präzise abgestimmt sein: Nach den Bildeinstellungen bei Offenblende schließt er sich direkt nach dem Auslösen, der Spiegel klappt hoch und der Zentralverschluss öffnet für die Dauer der Belichtung, um anschließend wieder zu schließen.
Der Zentralverschluss besteht aus mehreren konzentrisch um die optische Achse gruppierten Lamellen, die nach dem Auslösen synchron zurückschnellen und den Weg des Lichts auf den Sensor freigeben. Ganz klassisch nutzt der Verschluss mechanische Federn als effiziente Energiespeicher, die zudem eine extrem kompakte Bauweise ermöglichen. Die Federn ihrerseits werden von einem kundenspezifisch entwickelten Elektromotor von maxon motor mit Präzisions-Freilaufgetriebe gespannt, bevor sie beim Auslösen ihre Energie an die Verschlusssektoren abgeben. Die Konstruktion der Leica-Ingenieure stellt dabei sicher, dass die Sektoren beim Öffnen und Schließen nicht zurückschlagen.
Die Motor-Getriebeeinheit von maxon motor zum Aufziehen der drei Zugfedern nutzt als Basismotor einen hochwertigen Gleichstrommotor des Typs A-max 12 mit Edelmetallbürsten. Herzstück dieses Motors ist die eisenlose Wicklung, die besondere Vorteile bietet, da es kein magnetisches Rastmoment gibt und die elektromagnetischen Störungen gering sind. Der Wirkungsgrad liegt bei bis zu 90 %.
Zu jedem Motortyp bietet maxon zahlreiche Wicklungsvarianten an. Diese unterscheiden sich hinsichtlich Drahtquerschnitt und Windungszahl. Die verwendeten Drahtdurchmesser liegen zwischen 32 und 450 µm, so dass sich unterschiedliche Anschlusswiderstände der Motoren ergeben. Darüber hinaus variieren jene Motorparameter, welche die Umwandlung von elektrischer in mechanische Energie beeinflussen (Drehmoment- und Drehzahl-Konstante). Der Anwender erhält dadurch die Möglichkeit, den für seinen spezifischen Anwendungsfall am besten geeigneten Motor auszuwählen.
Übrigens: Auch das in dem Leica-Zentralverschluss verwendete Getriebe ist eine komplette Neuentwicklung – und dem verfügbaren Raum angepasst. Dies war eine besondere Herausforderung, denn es ging darum, eine sehr kompakte, geschlossene und dichte Sonderausführung des Getriebes mit rechtwinkliger Kraftübertragung mittels Kronenrad auf das Zahnrad des Zentralverschlusses zu schaffen, die eine Lebensdauer von mehr als 100.000 Auslösungen sicherstellt. co
Hannover Messe: 15-D05
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