Das Unternehmen weitet sein Portfolio an COM-Express-Produkten aus und bietet zukünftig auch Module nach dem neuen Type-7-Standard an. Die ersten Module basieren auf leistungsfähigen Server-Prozessoren von Intel und erschließen neue Anwendungsgebiete für Computer-On-Module-basierende Systeme. COM-Express-Type-7 wurde in der aktuellen Spezifikation COM.0 Rev. 3.0 der PICMG (PCI Industrial Computer Manufacturers Group) eingeführt, um neue Interfaces für einen hohen Datendurchsatz zu unterstützen. Als besondere Features sind vier 10-GB-Ethernet-Schnittstellen und bis zu 32 PCI-Express-Lanes vorgesehen. Da die bekannten Stecker mit 440 Pins bestehen bleiben, wurden dafür die Grafik- und Audioschnittstellen umgewidmet bzw. einige weitere reduziert. Der neue Standard ist somit besonders gut geeignet für Anwendungen, die großen Datenmengen bei hohen Transfer-Bandbreiten bewegen. Diese findet man zum Beispiel bei lokalen Servern im Edge-Computing-Bereich, beim Media-Streaming, im Kommunikationsbereich, bei WLAN-Routern in öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei der Videoverarbeitung in Medizin und Überwachung. MSC Technologies wird seine erste Modulfamilie mit Intel-Prozessoren der C3000-Serie ausstatten, die eine breite Skalierbarkeit von vier bis sechzehn Prozessorkernen und auch günstige Einstiegsvarianten bietet. Die Module werden über bis zu fünf Ethernet-Schnittstellen, davon vier mit 10 GB Transferrate, bis zu 22 PCIe-Lanes und bis zu 48 GB DDR4-ECC-Speicher verfügen. Für raue Umgebungsbedingungen sind auch Varianten im industriellen Temperaturbereich (-40 bis +85 °C) geplant. Module mit noch leistungsfähigeren Xeon-Prozessoren künftiger Intel-Generationen sollen folgen. ge
Steuerungstechnik/IPC/SPS
MSC unterstützt COM-Express-Type-7-Standard
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