Mit einer neuen Steuerungsgeneration will Schneider Electric die Time to Market sowie die Automatisierungskosten weiter reduzieren. Skalierbarkeit, ein intuitiv geprägtes Engineering sowie eine hohe Leistung auf kleinem Bauraum zeichnen die ‚Next-Generation-Komponenten‘ aus, deren Einführung im nächsten Frühjahr beginnt.
Nach Informationen der Schneider Electric Automation GmbH in Marktheidenfeld.
„Mehr Funktionalität im Controller auf kleinem Raum“, so definiert Jochen Weiland die Zielsetzung der Entwickler bei Schneider Electric. Herausgekommen sei dabei eine neue Steuerungsgeneration als Teil des ‚Next-Generation-Innovationspakets‘ für das MachineStruxure-Automatisierungsangebot, so der Vice President Communications für den Bereich Industry Business/Machine Solutions bei der Schneider Electric Automation GmbH in Marktheidenfeld. Die neuen, kompakten Steuerungen modernisieren die Modicon-Linie von MachineStruxure. „Mit dieser Steuerungsfamilie wollen wir Maßstäbe setzen für einfaches Engineering, Kommunikationsfähigkeit und echte Skalierbarkeit hinsichtlich Funktionalität und Leistung.“ Hinzu kommen ein schnelles modulares I/O-System, anreihbare Kommunikationsmodule und ein in das I/O-System eingebettetes Safety-Konzept. „Auf diese Weise lassen sich mit den neuen Steuerungen individuelle Lösungen effizient konfigurieren und mit minimalem Aufwand installieren“, so Weiland weiter.
Die Steuerungen Modicon M221 für festverdrahtete Anwendungen, Modicon M241 für Applikationen mit höherem Leistungsbedarf und Modicon M251 für modulare und dezentral geprägte Architekturen, eignen sich für ein breites Spektrum von Maschinen. Zusätzlich wird es mit dem neuen Motion Controller Modicon LMC078 eine Möglichkeit geben, das auf SPS-Logik fokussierte funktionale Spektrum der Modicon-Familie um Motion-Funktionalität zu erweitern. Bis zu acht Servoachsen soll der Modicon LMC078 synchronisieren mit einer Zykluszeit von einer Millisekunde.
Die neuen Steuerungen zeichnen sich vor allem durch den geringen Platzbedarf, die Leistung sowie das Schnittstellenangebot aus. Mit konsistent bei allen Steuerungen vorhandenen Schnittstellen wie Ethernet, USB für die Programmierung, seriell oder Web-Server bieten sie ohne weitere Zusatz-Optionen bereits in der Standardausführung eine hohe Konnektivität. Bei allen Steuerungen kann die Zahl der I/O-Klemmen durch das speziell für die neue Reihe entwickelte Modicon TM3-I/O-System flexibel und feingranular erweitert werden. Bis zu vierzehn Module sind werkzeuglos an die Steuerungen anreihbar, die Steckkontakte der Module koppeln diese bei Einrasten elektrisch an den integrierten, schnellen Erweiterungsbus der Steuerung an. Letzterer sei um den Faktor 10 schneller als herkömmliche Lösungen, betonen die Marktheidenfelder.
Über den I/O-Bus lassen sich auch die Module des neuen Safety-Systems an die Steuerungen anreihen. Ohne Bedarf an zusätzlichen, separat zu installierenden Safety-Relais-Baugruppen können auf diese Weise – gemischt mit Standard-I/O-Modulen – individuelle Steuerungskonfigurationen entstehen. Eine Auswahl an Standard-Safety-Modulen sowie Funktionsmodulen, die normgerecht umgesetzte Sicherheitsfunktionalitäten etwa für Pressen und andere standardisierte Anwendungen bereit stellen, minimieren den Installationsaufwand und Platzbedarf verbunden mit einem Maximum an Flexibilität. co
SPS IPC Drives: 4-300/310 (6-110/120)
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