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Hesch bietet universellen Multifunktionscontroller

Freiheitsgrade für Verfahrenstechniker
Hesch bietet universellen Multifunktionscontroller

Ob in der Lebensmittelherstellung oder in der Stahlproduktion – mit dem Multifunktionscontroller hat Hesch einen intelligenten und flexiblen Regler entwickelt, der Verfahrenstechniker befähigt, Ablaufsteuerungen inkl. Regelungstechnik selbst zu erstellen – und das ohne Programmierkenntnisse. Damit schließt das innovative Gerät die Lücke zwischen einem Standardregler und einer häufig überdimensionierten SPS.

Peter Pschichholz, kaufmännischer Leiter der Hesch GmbH in Neustadt

Der Multifunktionscontroller (HE 5697 MFC) ist in Gefriergeräten, Schmelz- oder Warmhalteöfen ebenso einsetzbar wie als Prozessrechner oder in der Pumpensteuerung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Temperaturreglern kann er auch komplexe Abläufe in der Prozessindustrie steuern.

In allen Bereichen der Industrie werden Ablaufsteuerungen benötigt. Zeitgleich gilt es, verschiedene Nebenprozesse zu regeln. So müssen zum Beispiel in Abhängigkeit vom Temperaturverlauf Pumpen gesteuert, Medien gewechselt oder Ofentüren verriegelt werden. Hesch hat mit dem Multifunktionscontroller eine Lösung entwickelt, die mehrere Prozesse gleichzeitig regelt. Der Multifunktionscontroller unterstützt nahezu alle Verfahren der Prozessindustrie, wie Begrenzungs-, Verhältnis- oder Kaskadenregelung.

Eine speicherprogrammierbare Steuerung verursacht nicht nur hohe Anschaffungskosten, sondern erfordert auch spezifische Programmierkenntnisse. Für viele Unternehmen ist es jedoch zu aufwändig und zu teuer, bei jeder Inbetriebnahme oder Prozessoptimierung einen oft externen Programmierer einzusetzen. Mit dem Multifunktionscontroller können Verfahrenstechniker nun ihre Abläufe selbst erstellen und steuern. Prozesse können dank der innovativen Lösung jederzeit kostenneutral angepasst, optimiert und weiterentwickelt werden. Damit lassen sich nicht nur Kosten und Ressourcen sparen, auch wertvolles Prozess-Know-how bleibt im Haus.

Intuitive Software für die Applikationserstellung

Die Funktionsbausteine können dann im EasyTool MFC, der PC-Software zum Gerät einfach per Drag and Drop zum gewünschten Prozessablauf zusammengestellt und verdrahtet werden. Mit dem Tool lassen sich benutzerdefinierte Bedienseiten, Programmabläufe und Applikationen erstellen. Damit diese zunächst getestet werden können, bevor sie live geschaltet werden, bietet das Tool auch eine Simulationsfunktion. Die Online-Darstellung von Prozesswerten unterstützt dabei nicht nur den Programmtest, sondern sorgt auch für eine reibungslose Inbetriebnahme der Reglerplattform.

Die aktuelle Version 1.4 von EasyTool MFC enthält drei neue Funktionen, die die Arbeit zusätzlich erleichtern: Mit dem Data-Logger können auf dem Gerät gespeicherte Logdaten in EasyTool MFC geladen und auf dem PC als CSV-Datei gespeichert werden. So lassen sich die Prozessdaten lokal sichern sowie übersichtlich in Tabellenform betrachten und analysieren. Die neue Blocksuche zeigt jetzt alle im Projekt verwendeten Blöcke übersichtlich in einer Baumstruktur an. Sie lassen sich zudem nach Typ oder Namen durchsuchen. Dies ist besonders bei größeren und komplexeren Projekten hilfreich, die unter Umständen unübersichtlich werden. Die Funktion Querverweise schließlich zeigt alle Quellen mit ihren zugeordneten Senken sowie HMI-Variablen mit ihren zugeordneten Controls an. Ein Mausklick auf ein Element bringt den Anwender direkt zur Position des Elements im Funktionsplan beziehungsweise im Editor.

Technische Vorteile des multifunktionalen Reglers

Das Schalttafeleinbaugehäuse hat mit den Maßen 98 x 98 x 115 mm ohne Stecker eine sehr geringe Bautiefe, was zu einer erheblichen Platzersparnis im Schaltschrank führt. Durch den Industriestandard nach IP65 ist das Gerät nicht nur staubdicht, es hält frontseitig auch Strahlwasser und nassen Umgebunden stand – und das bei Temperaturen zwischen 0 und 55 °C. Die Bedienung und die Anzeige der Werte erfolgen über ein resistives 3,5-Zoll-Touch-Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixel. Auf der Frontseite des Gerätes befinden sich außerdem vier frei programmierbare Funktionstasten sowie zwei LEDs für Zustandsanzeigen. Ein galvanisch getrennter Mikro-USB-Port sorgt an der Gerätefront für einen sicheren Datentransfer.

Mit dem ARM-Cortex-A8 verfügt der intelligente Regler über eine CPU, die Industrieanwendungen mehr als gerecht wird. Zudem ist der Multifunktionscontroller mit einer netzausfallgepufferten Echtzeituhr ausgestattet. Als Massenspeicher für Logdaten stehen 2 GB intern zur Verfügung. Der Controller bietet darüber hinaus vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten via Profinet, Profibus, Modbus, Canopen, oder HPR-Bus. Weitere Protokolle können auf Anfrage bedient werden.

Galvanisch getrennte Ein- und Ausgänge

Auch was die Ein- und Ausgänge angeht, ist der Multifunktionscontroller nicht nur besonders flexibel, sondern auch sicher konzipiert. Auf der Rückseite des Gerätes befinden sich Steckplätze für zwei I/O-Karten. Um Messwertverfälschungen durch eventuelle Potentialdifferenzen zu vermeiden, sind die I/Os auf galvanisch getrennten Potentialinseln mit einer hohen Trennspannung angelegt. Die I/O-Karten des Reglers verfügen über verschiedene Ein- und Ausgänge.

Die sechs digitalen Ports können einzeln als Ein- oder Ausgang konfiguriert werden, zwei davon optional als schneller Zählereingang. Die Analogeingänge verfügen über je zwei Kanäle für Temperaturmessungen, die Analogausgänge sind mit einem Spannungs- und einem Stromausgang ausgestattet. Der Controller lässt sich mit Wechselspannung (100…240 VAC) oder Gleichspannung (24 VDC) betreiben. Die I/Os lassen sich bei Bedarf auch mit dem HIMOD-System von HESCH erweitern. Die Anwendung außerhalb des Schaltschranks sowie die Anbindung mehrerer Knoten ist über die Anbindung an den Modbuskoppler HE 5813, den Ethernet-Koppler HE 5814, den CAN-Buskoppler HE 5811 sowie das Powermodul HE 5850 über HPR Bus für kurze Distanzen ebenfalls möglich.

Das Unternehmen bietet den Multifunktionscontroller auch in einem Starter-Set an, das neben dem Controller selbst eine Kommunikationskarte für Ethernet und RS485 sowie eine E/A-Karte mit zahlreichen analogen und digitalen Ein- bzw. Ausgängen enthält. ge

Das Starterset ist verfügbar unter

http://hier.pro/C2j78

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