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Harting steigert Umsatz um 14,7 Prozent

Digitalisierung
Harting steigert Umsatz um 14,7 Prozent

Harting steigert Umsatz um 14,7 Prozent
Philip Harting Bild: Harting

Die Harting-Technologiegruppe in Espelkamp hat im vergangenen Geschäftsjahr 2016/17 (30. September) ihren Umsatz kräftig gesteigert. Mit einem Plus von 14,7 % erzielte das weltweit tätige Familienunternehmen einen Umsatz von 672 Mio. Euro (Vorjahr: 586 Mio. Euro). Die Zunahme übertraf damit deutlich die Prognose des Vorstands auf der letztjährigen Jahrespressekonferenz im Dezember 2016. „Das ist eine sehr positive Geschäftsentwicklung“, freute sich der Vorstandsvorsitzende Philip Harting. „Wir sind weiter auf einem sehr guten Weg in Richtung Weltunternehmen. Unser Erfolg beruht mehr denn je auf unserem globalen Unternehmensnetzwerk aus Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebsgesellschaften.“ Umsatztreiber waren insbesondere die Marktsegmente Verkehrstechnik, Maschinenbau, Automation und Robotik. Zum Ergebnis des Konzerns trugen alle Regionen bei. In Europa (ohne Deutschland) und dem Nahen Osten (EMEA) nahm der Umsatz um rund 12 % auf 225 Mio. Euro (Vorjahr: 201 Mio. Euro) zu. Das stärkste Plus gab es jedoch in Asien/Pazifik sowie in der Region Americas mit je 22 %. In Asien/Pazifik sprang der Umsatz auf nunmehr 158 Mio. Euro (Vorjahr 130 Mio. Euro), in der Region Americas auf 73 Mio. Euro (Vorjahr 60 Mio. Euro). Auch in Deutschland hat sich das Geschäft deutlich positiv entwickelt. „Besonders freue ich mich, dass wir auf unserem Heimatmarkt Boden gutgemacht haben“, so der Vorstandsvorsitzende. Im Inland verzeichnete die Technologiegruppe eine Umsatzsteigerung von knapp 11% auf 216 Mio. Euro (Vorjahr 195 Mio. Euro ). Gut zwei Drittel (67,8 %, Vorjahr: 66,7 %) des Gesamtumsatzes erzielt die Technologiegruppe bereits im Ausland.

Derzeitige Wachstumsstrategie wird fortgesetzt

Die Technologiegruppe setzt ihre internationale Wachstumsstrategie fort und baut ihr globales Produktionsnetzwerk weiter aus, so mit neuen Werken in Chennai (Indien) und Agnita (Rumänien). Dazu kam die große Erweiterung in Sibiu. In Sibiu und Agnita werden u.a. Komponenten für die Ladeinfrastruktur von Elektromobilen gefertigt. Im neuen Werk in Silao in Mexiko fertigt das Unternehmen umspritzte Kabel und Kabelbäume. Nach erfolgreicher Ramp-up-Phase soll das Personal in den nächsten drei Jahren von aktuell 35 ebenfalls deutlich aufgestockt werden. Neben den Erweiterungen im Ausland investiert Harting auch an seinen Standorten im Kreis Minden-Lübbecke. „Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt rund 45 Mio. Euro investiert, ein Großteil für Projekte in Espelkamp und Rahden. Das ist ein klares Bekenntnis zur Region“, sagte Harting. So wurde die neue Geschäftszentrale der Harting Customised Solution (HCS) in Espelkamp eröffnet, das Development Center (HDC) in Rahden bezogen, in neue Maschinen und Anlagen sowie in zahlreiche Digitalisierungsprojekte investiert. Im Harting Development Center werden die Entwicklungskompetenzen mit Fokus auf Industrie 4.0 gebündelt. Größte Einzelinvestition ist das Logistikzentrum European Distribution Center (EDC) in Espelkamp, mit dessen Bau im Frühjahr begonnen wurde. Voraussichtlich Ende 2018 soll der mehrmonatige Probebetrieb beginnen. Die Fertigstellung ist für 2019 vorgesehen.

Digitalisierung und Konkurrenz auf dem Bahnmarkt 

Der Vorstandsvorsitzende Philip Harting sieht die Technologiegruppe insgesamt in einer guten Ausgangsposition und blickt zuversichtlich auf die nächsten Monate. Er wies aber ausdrücklich auf verschiedene Herausforderungen hin. Noch nicht absehbar sind nach den Worten von Philip Harting die Veränderungen auf dem Bahnmarkt und die möglichen Auswirkungen für Harting nach dem Zusammenschluss der entsprechenden Unternehmenssparten von Siemens und des französischen Wettbewerbers Alstom. Als wichtigstes Thema der deutschen Industriepolitik sieht das Unternehmen im kommenden Jahrzehnt die Digitalisierung. Alles, was miteinander vernetzt werden könne, werde auch vernetzt. „Wir haben uns schon frühzeitig und intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. In unserem Unternehmen sind wir uns der Konsequenzen des Effekts der Digitalisierung sehr bewusst. Wir wissen: Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir alle Prozesse digitalisieren, die notwendig sind“, bezog der Vorstandsvorsitzende auf der Jahrespressekonferenz klar Position.

Mit gutem Gefühl ins Geschäftsjahr 2017/18

Das Geschäftsjahr 2017/18 begann für die Technologiegruppe positiv. „Wir haben ein gutes Bauchgefühl, denn die Auftragslage ist gut“, zeigte sich Philip Harting auf der Jahrespressekonferenz zuversichtlich und verwies in diesem Zusammenhang u.a. auf den Bereich Automotive. Die Tochtergesellschaft HARTING Automotive ist nach VW nun auch Tier-1-Supplier für den BMW-Konzern geworden. „Mit Rückenwind haben wir das neue Geschäftsjahr begonnen und sehen die Entwicklung optimistischer als noch vor einem Jahr. Dennoch sind wir wachsam“, betonte Harting. Die Technologiegruppe rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 mit einem Umsatzplus von 5 bis 6 % – und damit leicht über dem Marktwachstum. Der Branchenverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) erwartet beim Elektro-Weltmarkt einen Zuwachs von 4 % im kommenden Kalenderjahr. ge

www.harting.com

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