Mitsubishi Electric stellte zur SPS IPC Drives 2013 sein neues modulares Steuerungskonzept Melsec iQ-R vor. Hartmut Pütz, President Factory Automation, European Business Group, erläutert die Zielsetzung.
elektro Automation: Herr Pütz, Sie sprechen bezüglich der neuen modularen Steuerungsgeneration Melsec iQ-R eher von Revolution als Evolution. Warum?
Pütz: Weil wir damit auch komplexeste Applikationen abdecken können, sowohl hinsichtlich der Performance als auch der Einbindung in die Systemumgebung. Das gilt bis hinein in komplexeste Netzwerkstrukturen und schließt Servo-Motion-Applikationen ein. Dabei reduziert die neue modulare Hochleistungssteuerung gegenüber der Vorgängerin den Entwicklungsaufwand sowie die Wartungs- und Betriebskosten. Ein entscheidendes Plus ist zudem, dass das Engineering nun für die iQ-R als auch die neue Kompaktsteuerung FX5 durchgängig eine einheitliche Plattform nutzen kann.
elektro Automation: Das unterstützt dann auch den Trend hin zur Dezentralisierung von Steuerungsaufgaben und damit die Umsetzung von Industrie-4.0-Konzepten?
Pütz: So ist es. Mussten die Automatisierungsspezialisten in der Vergangenheit unterschiedliche Lösungen nutzen, haben wir das Engineering nun auf einer Plattform zusammengeführt. Nach wie vor sehen wir aber auch einen Bedarf für eine sehr mächtige zentrale Steuerung, die allerdings gleichzeitig mit verteilten kompakten Steuerungen kommunizieren muss. Genau das unterstützen wir mit der neuen Plattform.
elektro Automation: Was zeichnet die FX5 aus?
Pütz: Der Platz in Maschinen und Schaltschränken ist knapp, gefragt sind deshalb höher integrierte und weiter verdichtete Komponenten. Diesem Trend kommen wir mit der Melsec-FX5-Serie noch weiter entgegen, indem wir einige der früher separat angebotenen Module integriert haben. Damit senken wir den Platzbedarf, ohne dass der Anwender auf Leistung verzichten muss. Bei der Entwicklung standen zudem Produktivität und Energieverbrauch im Fokus.
elektro Automation: Herr Pütz, vielen Dank für das Gespräch. co Hinweis: Das vollständige Interview lesen Sie in Ausgabe 1-2/2014.
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