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ctrlX Automation von Bosch Rexroth hebt Grenzen auf

Offene Softwarearchitektur auf Arm-Hardwareplattform
Mit ctrlX Automation bricht Bosch Rexroth in eine neue Automationswelt auf

Mit der Automatisierungsplattform ctrlX Automation hebt die Bosch Rexroth AG die klassischen Grenzen zwischen Maschinensteuerungen, IT und dem IIoT auf. Mit einem Linux-Echtzeit-Betriebssystem, offenen Standards, App-Technologie für die Programmierung, einem webbasierten Engineering und umfassender IoT-Anbindung reduziert ctrlX Automation den Engineeringaufwand um 30 bis 50 %. Der neu entwickelte Hard- und Software-Baukasten wird durchgängig alle Automatisierungsaufgaben von einfachen Steuerungsanwendungen über IoT-Lösungen bis hin zur High Performance Motion Control abdecken.

Inhaltsverzeichnis

1. Engineeringaufwand bis 50 % reduziert
2. Secure by Design
3. Hochperformante Hardware
4. Optimal vernetzbares System
5. Komplettes Portfolio aus einer Hand
6. Maschinenbau ist heute Software-Entwicklung

 

Maschinenbau bedeutet heute Software-Entwicklung. Diese Marktanforderung erfüllt Bosch Rexroth mit ctrlX Automation, einer komplett neuen Automatisierungsplattform. Sie integriert neueste Software-Technologien für das Engineering und sämtliche SPS- und Motion-Aufgaben. ctrlX Automation bietet Maschinenherstellern alle Freiheitsgrade der von Smart Devices bekannten App-Technologie. Sie kombiniert nahezu beliebige Softwarefunktionen durch vorgefertigte oder selbst erstellte und erstellbare Apps. Diese Apps können in einer Vielzahl von Programmiersprachen wie C++, Skriptsprachen wie Python oder neuen grafischen Sprachen wie Blockly erstellt werden.

Die klassische Programmierung nach IEC 61131, PLCopen oder G-Code ist weiterhin möglich, jedoch nicht mehr zwingend erforderlich. Die freie Wahl der Programmiersprache macht Maschinenhersteller unabhängig vom Fachkräftemangel für SPS-Spezialisten und proprietären Systemen. Damit bietet das System jedem Softwareentwickler ohne spezielle Kenntnisse in klassischen Automatisierungssprachen einen sofortigen Zugriff. Anwender können zudem das Echtzeit-Betriebssystem konfigurieren, ihre eigene Software implementieren und über Apps Funktionen erweitern.

ctrlX Automation bietet als das zentrale Architekturelement für die Kommunikation beliebiger Apps untereinander einen Data Layer als zentrales Nervensystem für einen Austausch aller Echt- und Nichtechtzeitdaten – auch über mehrere Steuerungen hinweg. Die Transparenz der Datenschicht, auf die autorisiert zugegriffen werden kann, stellt den Schlüssel für den Einsatz zukünftiger Technologien wie künstliche Intelligenz dar.

Engineeringaufwand bis 50 % reduziert

Die Konfiguration und Inbetriebnahme der Automatisierungskomponenten erfolgt komplett webbasiert ohne Softwareinstallation. Die Softwareprogrammierung, in der vom Anwender jeweils gewohnten Umgebung, erfolgt in Minuten nach dem Einschalten. Die ctrlX-Automation-Systemumgebung steht zudem auch komplett virtuell zur Verfügung, sodass die Programmierung auch ohne Hardware erfolgen kann. Die Systemfunktionalitäten können jederzeit über eigene Prozessfunktionen, Apps und Open-Source-Software erweitert werden. Insgesamt reduziert ctrlX Automation den Engineeringaufwand um 30 bis 50 % und verkürzt damit die Time to Market neuer Maschinen. Die Vorab-Konfiguration und Programmierung der Steuerung verringern außerdem die Inbetriebnahmezeit beim Kunden. Die Entwicklungsumgebung unterstützt GitHub, eine mit mehr als zehn Millionen registrierten Nutzern weltweit etablierte Entwickler-Community. Damit haben Maschinenhersteller Zugriff auf nahezu unbegrenzte Programmierkapazitäten und bereits geschriebene Funktionen und können zudem in geschützten Bereichen intern besser zusammenarbeiten.

Secure by Design

Das gesamte System ist Secure by Design und erfüllt IT-Sicherheitsstandards nach IEC 62443. Die konfigurierbare Benutzerverwaltung verhindert einen unautorisierten Zugriff auf Daten und Funktionalitäten. Die System-Software bietet einen erhöhten Schutz vor Viren und Trojanern. Eine integrierte Firewall ermöglicht die verschlüsselte Übertragung von Daten über VPN sowie sichere Remote-Services. Über das Device Portal von Bosch Rexroth können Anwender alle intelligenten Komponenten von ctrlX Automation digital aus der Ferne verwalten und Security-Updates sowie neue Funktionen installieren, ohne direkt vor Ort sein zu müssen. Durch rückwirkungsfreie Updates während des Produktionsprozesses (Secure Production Mode) maximiert die Lösung Produktivität und Zukunftssicherheit.

Hochperformante Hardware

ctrlX Automation basiert auf einer neuen Generation von Multicore-Prozessoren, welche ausreichend Rechenleistung für nahezu alle Automatisierungsaufgaben zur Verfügung stellen. Diese High-Performance-CPU kann durchgängig in Embedded PCs (ctrlX Core), Industrie-PCs (ctrlX IPC) oder direkt in Antriebe (ctrlX Drive) integriert werden. Zukünftige CPU-Upgrades erfordern keinerlei Softwareanpassungen. Die Software läuft unabhängig von der Hardware in allen Topologien. Bosch Rexroth stellt bei ctrlX Automation eine Servicefähigkeit für alle Komponenten von mindestens 20 Jahren sicher – einschließlich der aktuell verwendeten CPUs.

Optimal vernetzbares System

ctrlX Automation ist durch eine sehr Konnektivität auf die Anforderungen von Industrie 4.0 ausgelegt. Über den Automatisierungsbus Ethercat hinaus unterstützt die Hardware über ctrlX I/O gängige Protokolle. Mehr als 30 direkte Anschlussmöglichkeiten und Kommunikationsstandards bieten maximale Flexibilität für die wirtschaftliche und durchgängige Vernetzung von der Feldebene bis in die Cloud. Die Plattform unterstützt beispielsweise OPC UA, MQTT, ProfiNet, CAN und IO-Link. Das Automatisierungssystem ist auf zukünftige Kommunikationsstandards wie TSN und 5G vorbereitet und damit eines der am besten vernetzbaren Systeme auf dem Markt.

Komplettes Portfolio aus einer Hand

ctrlX Automation umfasst zusätzlich zur Steuerungshardware erweiterbare I/O-Module (ctrlX I/O), eine neue Generation kompakter Servoantriebe (ctrlX Drive), ein breites Spektrum an Bediengeräten (ctrlX HMI) sowie IPCs (ctrlX IPC) für die PC-basierte Automatisierung oder Edge-Lösungen. Die integrierte Sicherheitstechnik ctrlX Safety vereint sichere Logik und Bewegung und vereinfacht die Umsetzung normgerechter Maschinensicherheit. Insgesamt spart ctrlX Automation bis zu 50 % Bauraum und reduziert die Anzahl einzelner Komponenten. Dies minimiert die Aufwände für Logistik, Installation, Schaltschränke, Ersatzteile und Service im Feld. ge

www.boschrexroth.de

Weitere Details

http://hier.pro/HyT7f

Bosch Rexroth AG
Zum Eisengießer 1
97816 Lohr am Main
Te. +49 9352-18 0
Fax. +49 9352-18 3972
info@boschrexroth.de


Steffen Winkler, Vertriebsleitung der Business Unit Automation and Electrification Solutions, Bosch Rexroth AG
Bild: Bosch Rexroth

PLUS

Maschinenbau ist heute Software-Entwicklung

„Mehr als die Hälfte der Wertschöpfung im Maschinenbau besteht mittlerweile aus Softwareentwicklung. Die Software ist für Maschinenhersteller ein kostbares geistiges Eigentum, denn hier manifestiert sich ihr Know-how, damit erreichen sie maximale Produktivität ihrer Maschinen und Anlagen. Mit Software differenzieren sie sich vom Wettbewerb und können wirtschaftlich kundenindividuelle Varianten anbieten. Für Maschinenanwender zählt immer mehr die einfache Vernetzbarkeit der Maschinen in ihre IT-Systeme. Die Kommunikationsfähigkeit der Maschinen-Software ist damit ein entscheidendes Kaufkriterium. Diese Verlagerung spiegeln bisherige Automatisierungslösungen nur teilweise wider. Sie schließen die Software-Entwickler oft in proprietäre Systeme ein oder stellen Insellösungen bereit, die mit hohem Aufwand integriert werden müssen. Schlimmer noch, sie schränken die Software-Entwickler auf einige wenige Programmiersprachen aus der Automationswelt ein und lassen keinen Zugriff auf Kernfunktionen zu. Eine moderne, zukunftssichere Automatisierungslösung stellt eine leistungsfähige Hardware-Plattform für alle Automatisierungsaufgaben bereit. Einmal geschriebene Software funktioniert gleichermaßen in Embedded Steuerungen, in IPCs oder direkt im Antrieb. Damit können Maschinenhersteller ohne Zusatzaufwand ihre Lösungen skalieren und die Variantenvielfalt besser beherrschen. Maschinenhersteller brauchen die Möglichkeit, ihr Know-how auch in den weit verbreiteten Hoch- und Internetsprachen umzusetzen. In Zukunft werden sie Maschinen-, Prozess- und Kommunikations-Apps, ähnlich Apps auf dem Smartphone, kundenindividuell kombinieren und im Lebenszyklus weitere bereitstellen. Das verändert den gesamten Engineering-Prozess. Maschinenhersteller können damit Entwicklungsplattformen wie GitHub nutzen auf denen Millionen Nutzer Funktionen in C-Sprachen, Python, Blockly und vielen weiteren Sprachen programmieren und bereitstellen. Eine zentrale Voraussetzung dafür ist ein zentrales Nervensystem in der Steuerung, das den Austausch von Echtzeit- und Nichtechtzeitdaten für alle Apps gewährleistet. Eine dritte Voraussetzung ist absolute Offenheit innerhalb der Automation durch offene Standards wie auch zum Internet der Dinge und übergeordneten IT-Systemen. Nur so können Softwareentwickler und Konstrukteure herstellerübergreifend die besten Komponenten kombinieren. Die Offenheit für die Anbindung an IT-Systeme, ob on Premise oder in der Cloud, ist eine zwingende Voraussetzung für Maschinen und Anlagen aller Art. Endanwender brauchen diese Offenheit, um Industrie 4.0 oder die Fabrik der Zukunft umzusetzen. Die Plattform crtlX Automation erfüllt diese Anforderungen.“

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