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Bosch setzt sich für den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in ihren Produkten ethische Grenzen

Gesellschaftliche Debatte zu Künstlicher Intelligenz
Bosch setzt Leitlinien für Umgang mit KI im Konzern

Bosch setzt Leitlinien für Umgang mit KI im Konzern
Ab 2025 sollen alle Bosch-Produkte über Künstliche Intelligenz verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Dazu legt das Unternehmen nun ethische Leitlinien fest Bild: Bosch

Die Robert Bosch GmbH, Gerlingen-Schillerhöhe, setzt sich für den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in ihren Produkten ethische Grenzen. Die Maxime des KI-Kodex des Unternehmens lautet: Der Mensch soll bei allen Entscheidungen der KI die Kontrollinstanz sein. „Künstliche Intelligenz soll den Menschen dienen. Mit dem KI-Kodex geben wir unseren Mitarbeitern klare Leitlinien für die Entwicklung von intelligenten Produkten an die Hand“, sagte Bosch-CEO Volkmar Denner zum Auftakt des diesjährigen IoT-Branchentreffens Bosch Connected World (BCW) in Berlin. „Unser Ziel ist, dass die Menschen unseren KI-Produkten vertrauen.“

KI-Produkte sollen den Menschen als Werkzeug dienen. Drei Szenarien sind dabei möglich. Ihr gemeinsamer Nenner: Der Mensch soll bei den Entscheidungen der von Bosch entwickelten KI-Produkte die Kontrolle behalten.

  • Im ersten Szenario ist künstliche Intelligenz reines Hilfsmittel – etwa bei entscheidungsunterstützenden Anwendungen, bei denen der Mensch bei der Klassifikation von Gegenständen oder Lebewesen unterstützt wird (Human-in-command).
  • Im zweiten Szenario trifft ein intelligentes System selbst Entscheidungen, die der Mensch aber jederzeit übersteuern kann (Human-in-the-loop). Ein Beispiel dafür ist das teilautomatisierte Fahren: In die Entscheidung eines Einparkassistenten etwa kann der Mensch direkt eingreifen.
  • Im dritten Szenario, etwa bei einem Notbremsassistenten, legen Experten während der Entwicklung des intelligenten Produkts bestimmte Parameter als Grundlage für die Entscheidung der KI fest, in die Entscheidung selbst können sie nicht eingreifen. Im Nachhinein überprüft der Entwickler, ob sich die Maschine an die vom Menschen gegebenen Vorgaben gehalten hat. Falls nötig, kann er die Parameter verändern (Human-on-the-loop).

KI für Bosch eine Schlüsseltechnologie

Ab 2025 sollen alle Bosch-Produkte über KI verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Das Unternehmen hat den Anspruch, dass seine KI-Produkte sicher, robust und nachvollziehbar sind. Die Entwicklung der Produkte sollen sich zudem an rechtliche Vorgaben und ethischen Grundsätzen orientieren. Innerhalb der kommenden zwei Jahre will Bosch 20.000 Mitarbeiter fit für den Umgang mit KI machen. mc

Kontakt:
Robert Bosch GmbH
Robert-Bosch-Platz 1
70839 Gerlingen-Schillerhöhe
Tel.: 0711/811-0
E-Mail: kontakt@bosch.de
Website: www.bosch.com


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