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Börger setzt bei Fernwartung auf Wachendorff

Steuerungstechnik
Börger setzt bei Fernwartung auf Wachendorff

Der Name Börger steht im Bereich der Separationstechnik für Premiumqualität. Um sie zu gewährleisten, stellt das Unternehmen auch an seine Partner und Zulieferer allerhöchste Ansprüche. Im Bereich der Fernwartung entschied man sich darum für Lösungen von Wachendorff Prozesstechnik.

Helmut Halmburger, Produktmanager Industrielle Kommunikation, Wachendorff Prozesstechnik, Geisenheim

Mit 290 Mitarbeiter am Hauptsitz in Borken und in den Niederlassungen in der ganzen Welt entwickelt, produziert und vermarktet Börger Drehkolbenpumpen, Zerkleinerungsgeräte, Separationstechnik, Flüssig-Eintragtechnik, Edelstahlbehälter und Aufrührtechnik. Die hohen Anforderungen an Qualität, Verfügbarkeit und Service, die der Gründer Alois Börger schon 1975 stellte, bestimmen auch heute die Unternehmensphilosophie. Obwohl heute alle erdenklichen Branchen von der Lebensmittelindustrie über die chemische Industrie bis zu Automobilherstellern und Kraftwerken Lösungen von Börger einsetzen, ist die Landwirtschaft eine Säule des Geschäftes.

Bioselect – ein Bestseller bei Börger

Als echter Bestseller hat sich Bioselect erwiesen: Mit Hilfe einer Drehkolbenpumpe werden in diesem Gerät die flüssigen von den festen Bestandteilen eines Ursprungsmediums getrennt, also voneinander separiert. Häufig wird dies beispielsweise mit Gülle praktiziert, deren Volumen man so erheblich reduzieren kann. Die herausgepressten Feststoffe eignen sich beispielsweise als Einstreu für Ställe oder können in Biogasanlagen als Feststoffe beigegeben werden. Dabei wird das Gemisch über eine Pumpe mit optimalem Druck zugeführt und mit Hilfe einer Förderschnecke bis zum anderen Ende bewegt. Flüssigkeit läuft dabei durch ein umlaufendes Sieb nach unten ab, während die Feststoffe am Ende gegen eine flexibel gelagerte Scheibe gepresst werden. Je nach Anpressdruck lässt sich der gewünschte Trocknungsgrad variieren.

Die Regelung von Drehzahlen und Drücken erfolgt dabei über eine SPS. „Auch der Steuerungsbau und die Programmierung erfolgen heute im eigenen Haus“ erzählt André Remmelt aus der Elektrowerkstatt. Und seit Beginn setzt man auch auf Fernwartung: „Die Anwendungen vor Ort bleiben nicht immer gleich – da ist es gut, wenn man reagieren kann, ohne dass jemand zum Kunden fahren muss“, erzählt sein Kollege Dominik Finke. So ist beispielsweise die Zusammensetzung der Gülle stark abhängig vom Futter der Tiere. „Müssen darum Anpassungen vorgenommen werden, dann können wir schnell und einfach unterstützen“ erzählen die Praktiker von Börger. Realisiert wird die Fernwartung mit den industriellen Fernwartungsroutern der Serie eWON von Wachendorff Prozesstechnik.

Industrielle Fernwartung bei Börger

Je nach Anwendungsfall wird die passende Variante aus der eWON-Routerfamilie ausgewählt. Oft reicht schon das preisgünstige Modell eWon Cosy 141 aus, das mit 4-fach Switch und MPI-/Profibus-Schnittstelle bereits alles Wichtige mitbringt um sowohl die älteren (S7-300) als auch neueren (S7-1200) Steuerungen von Siemens anzubinden, die zum Einsatz kommen. Dort, wo keine Internetverbindung zur Verfügung steht, ist der Router eWon Cosy 131 die richtige Wahl, um eine Mobilfunk-Anbindung aufzubauen.

Bei Applikationen, bei denen ein einfacher Fernzugriff nicht ausreicht, kommt der Router eWon Flexy zum Einsatz. Bei diesem Modell ist nach Bedarf auch eine Aufzeichnung von Daten und Alarm-Benachrichtigung der angeschlossenen Steuerungen möglich. Die Verbindung zum internen LAN erfolgt via WAN oder Mobilfunk. „Wir verwenden den eWon-Flexy-Routern zum Beispiel, wenn Kunden den SMS-Versand von Status-Meldungen wünschen“, erklärt Dominik Finke. Mobilfunk ist bei vielen Börger-Anlagen das wichtigste Übertragungsmedium, denn die Anlagen werden oft mobil auf Anhängern montiert.

Alle eWON-Varianten nutzen dasselbe Software-Toolkit zur Konfiguration und für den Verbindungsaufbau. Das Talk2M-Serviceportal ist die Vermittlungsstelle zwischen dem Service-Techniker und der entfernten Anlage. Mit Hilfe der Software eCatcher kann sich der Servicetechniker direkt mit der Steuerung verbinden, diese diagnostizieren und das Programm anpassen.

Damit die Integration in die bestehende IT-Infrastruktur schnell und einfach gelingt, werden sowohl von den eWon-Routern als auch von der Verbindungs-Software eCatcher lediglich ausgehende Verbindungen geöffnet. So können sowohl Firewall als auch Proxy-Server ohne Problem passiert werden. Es werden nur die in den meisten Fällen freigegebenen Standardports verwendet. Der eWon-Router und der Service-Techniker mit dem eCatcher „treffen sich“ im Talk2M-Serviceportal – dort wird auf Anforderung ein verschlüsselter VPN-Tunnel vom PC des Servicetechnikers bis zum Router aufgebaut. Dabei wird auf bewährte Sicherheitsstandards wie OpenVPN, SSL/TLS zurückgegriffen.

Auch im Schaltschrank der Anlage, an der in der Werkstatt gerade die letzten Handgriffe vorgenommen werden, ist ein eWon Cosy-Router zu finden. Dabei schwören die Experten von Börger nicht nur auf die Sicherheitsfunktionen, sondern auch auf die Möglichkeiten für die zentrale Geräte- und Benutzerverwaltung des Talk2M-Portals, dass das Management zahlreicher Anlagen ohne laufende Kosten sehr vereinfacht. „Für uns reicht momentan immer noch die kostenfreie Variante Talk2M Free; inzwischen haben wir aber über 100 Anlagen in der Fernwartung, so dass wir allmählich doch auf die Profiversion Talk2M Pro umsteigen werden“, erzählt André Remmelt.

Flexible Fernwartungsbox

Entsteht später Bedarf zur Anpassungen oder gibt es ungelöste Problemstellungen beim Kunden, dann schicken André Remmelt und seine Kollegen eine Fernwartungsbox per Express zum Kunden. „Diese Box ist so beschriftet und konfektioniert, dass man sie nur noch einstecken muss und schon können wir die Anlagendaten sehen und schnelle Hilfestellung leisten oder aber ein Update aufspielen“, erklärt er: „Viele Kunden wollen die Box nach so einer positiven Erfahrung behalten, um jederzeit wieder die Möglichkeit der Fernwartung zu haben“.

Die eWon-Lösung rennt vor allem bei den Landwirten offene Türen ein: „In Ställen hält immer mehr Technik Einzug. Von der Melkmaschine bis zur Lüftung oder der Photovoltaikanlage auf dem Dach fallen heute viele Daten oder auch Störmeldungen an. Diese visualisieren die Landwirte heute gerne über ihr Tablet und haben so rund um die Uhr immer alles im Blick“, erzählt Mike Eiting. „Inzwischen wird die Möglichkeit des Fernzugriffs darum vor allem von unseren Agrar-Kunden gezielt nachgefragt.“

Weitere Informationen zum Thema

http://hier.pro/tfjmM

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