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Umfrage unter VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen

VDE-Tec-Report 2017 vorgestellt
Umfrage unter VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen

Umfrage unter VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen
Für den VDE-Tec-Report 2017 wurden 1300 VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen befragt Bild: VDE
Cyber Security ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die digitale Transformation. Das ist eine wichtige Botschaft des VDE-Tec-Reports 2017, einer Umfrage unter den 1300 VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen. Demnach sind 88 % davon überzeugt, dass IT-Sicherheit eine wesentliche Säule der erfolgreichen Digitalisierung darstellt. 82 % halten den Schutz der kritischen Infrastrukturen für eine zentrale Aufgabe. Und nahezu alle (93 %) meinen, dass kritische Infrastrukturen – zum Beispiel im Energiesektor – besonders geschützt werden müssen. Dass Deutschland bei IT-Sicherheitstechnologien und -Konzepten sowie bei IT-Sicherheitsnormen und -standards eine Führungsposition einnimmt, glaubt allerdings nur etwa jeder siebte Befragte. Angesichts der Bedeutung der Cyber Security mahnen die VDE-Mitgliedsunternehmen noch mehr technologiepolitisches Engagement an. Rund zwei Drittel der VDE-Mitgliedsunternehmen halten IT-Sicherheit für ein forschungspolitisches Thema mit höchster Priorität (67 %) und fordern eine nationale Cyber-Security-Strategie (64 %) sowie ein Zertifizierungssystem für IT-Sicherheit (63 %). Zur Hannover Messe hat der VDE „CERT@VDE“, eine Plattform zur Koordination von IT-Security-Problemen speziell für KMUs im Bereich Industrie 4.0 gestartet. Sie bietet Herstellern, Integratoren, Anlagenbauern und Betreibern aus dem Bereich Industrieautomation die Möglichkeit zum intensiven und vertrauensvollen Informationsaustausch und konkrete Unterstützung zur Verbesserung der Cyber Security im Rahmen eines nichtkommerziellen CERT-Verbundes. Darüber hinaus betreibt der VDE die VDE-/DKE-Kontaktstelle Informationssicherheit (KSI) und führt die Begleitforschung für BMBF-Projekte „Vernetzte IT-Sicherheit Kritischer Infrastrukturen (VeSiKi)“ sowie „Zuverlässige drahtlose Kommunikation in der Industrie (BZKI)“ durch.

Deutschland liegt zudem in Sachen Digitalisierung hinter den USA und Asien zurück. Die VDE-Unternehmen fordern deswegen in Zusammenhang mit dem VDE-Tec-Report 2017 mehr Tempo beim IKT-Infrastrukturausbau und eine digitale Bildungsoffensive – dann klappt auch die Aufholjagd: Der wichtigste Innovationstrend ist aktuell die Elektromobilität, die in diesem Jahr noch vor Industrie 4.0 und Energieeffizienz auf Platz 1 liegt. 61 % der Befragten erwarten von ihr die größten Innovationspotenziale. 64 % sind auch optimistisch, dass die erste heiße Phase des digitalen Wandels in Deutschland bis 2025 erfolgreich abgeschlossen ist. Und 72 % sind davon überzeugt, dass die digitale Transformation den Standort Deutschland stärkt. Daran hat die starke Innovationstätigkeit der Elektro- und IT-Branche einen großen Anteil: 96 % der VDE-Mitgliedsunternehmen rechnen mit gleichbleibenden oder steigenden F&E-Budgets. Die klare Botschaft: Deutschland und Europa müssen deutlich mehr für den digitalen Wandel tun. 79 % befürchten, dass Deutschland angesichts der US-Dominanz sonst bei der technischen Software und Internet-Plattformen im Innovationswettlauf zurückfällt. Interessant bei Digitalisierungsinitiativen wie Industrie 4.0 ist sicherlich auch der Aspekt, wem die verknüpften Daten im Detail gehören. Die größte Hürde auf dem Weg zur digitalen Transformation ist allerdings der Fachkräftemangel. Das sagen 62 %. Das bedeutet einerseits, dass Elektroingenieure und IT-Experten weiterhin gute Berufschancen haben – da sind sich 92 % der Befragten sicher. Andererseits bleibt der Fachkräftemangel ein chronisches Leiden. Fast jedes zweite Unternehmen befürchtet, den Bedarf an entsprechend ausgebildeten Ingenieuren und Informatikern in den nächsten Jahren nicht decken zu können.
Die VDE-Mitgliedunternehmen haben dementsprechend klare Vorstellungen davon, welche Ziele und Maßnahmen auf die digitale Agenda müssen, um das Defizit zu beheben und die rote Laterne abzugeben: Ein starker Mikroelektronik-Standort Deutschland/Europa, Ausbau der 5G-Infrastruktur und eine digitale IT-Sicherheits- und Bildungsoffensive. Wo die Prioritäten liegen, zeigt ein entsprechender Forderungskatalog an die Technologie- und Bildungspolitik der künftigen Bundesregierung. Hier rangiert ein schneller IKT-Infrastrukturausbau auf dem ersten Platz, gefolgt von der Forderung nach einer digitalen Bildungsoffensive und einem optimierten Energiekonzept. ik

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