Inhaltsverzeichnis
1. Prozessautomation und Vernetzung
2. Produkt- und Prozesssicherheit
3. Achema Pulse 2021 und Achema 2022
Als Online-Event beginnt die Achema Pulse am 31. Mai 2021. In virtueller Umgebung werden Technologien und Lösungen für die Prozessindustrie vorgestellt. Am 15. und 16. Juni werden relevante prozesstechnische Trends in Form eines digitalen Kongresses präsentiert. Ein Fokus der Achema Pulse werden aktuelle Konzepte und Angebote im Sinne einer modularen und vernetzten Produktion sein. Die neuen Entwicklungen schaffen wichtige Voraussetzungen, um Prozesse möglichst schnell zu entwickeln und Produktionsanlagen flexibel sowie unter IIoT-Security-Aspekten zu gestalten.
Prozessautomation und Vernetzung
Laut Dr. Alexander Möller, der bei der Dechema – Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie – Projekte zu modularer Produktion, künstlicher Intelligenz (KI) und Digitalisierung der Prozessindustrie koordiniert, spielen bei der Modularisierung zwei wesentliche Teilaspekte zusammen:
„Die Prozessapparate müssen zum einen in Module untergliedert sein. Zum anderen braucht die Automatisierungstechnik eine modulare Struktur. In der Kombination ergibt sich hieraus ein Paradigmenwechsel in der Prozessentwicklung – weg von verfahrenstechnischen Grundoperationen, hin zu Services von Modulen. Anstatt beispielsweise bei einem Rührkessel die Zulaufventile, die Temperiereinheit, den Rührer und die benötigte Sensorik einzeln in die Automatisierung einzubinden, gibt es eine Art Druckertreiber für das Modul, das Module Type Package (MTP). Die MTP-Schnittstelle liefert hier den Service ‚Mischen‘, der vom Leitsystem Parameter des Mischungsvorgangs mitgeteilt bekommt. Die Steuerung der einzelnen Komponenten des Moduls läuft gekapselt im vom Modulbauer mitgelieferten Service.“
Produkt- und Prozesssicherheit
Die Schnittstellen zwischen realer und virtueller Welt bedürfen in Zeiten von Industrie 4.0 besonderer Aufmerksamkeit. Die digitale Sicherheit wird zunehmend zur Herausforderung für die vernetzte Produktion, in der immer mehr Internet-of-Things-Geräte genutzt werden. Mit jedem Ventil mit IT-Schnittstelle und mit jeder intelligenten Pumpe, die Daten in die Cloud sendet, werden IT- und Cybersicherheit wichtiger. Industrie 4.0 und das Internet der Dinge führen dazu, dass Unternehmen darüber nachdenken, wie die Schnittstellen zwischen der physischen und der virtuellen Welt sicher zu gestalten sind. Schwachstellen zu identifizieren, zu bewerten und zu beheben ist der erste Schritt hin zu sicheren Prozessen und Produkten. Auch die gesamte Wertschöpfungskette muss abgedeckt werden – angefangen bei der Beschaffung von Rohstoffen bis hin zum Recycling von Produkten am Ende ihrer Lebensdauer.
Achema Pulse 2021 und Achema 2022
Die Achema 2021 ist auf den 4. bis 8. April 2022 verschoben worden. Dazu erklärt Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-GmbH: „Unser Anspruch ist, der globale Treffpunkt für die Prozessindustrie zu sein und sie mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Diesem Anspruch können wir nach derzeitigem Stand im Juni 2021 nicht gerecht werden, denn wir müssen davon ausgehen, dass zu diesem Zeitpunkt Reisen noch nicht wieder uneingeschränkt möglich sein werden.“ Eine nächste Gelegenheit und geeignete Plattform, um sich zu prosesstechnischen Entwicklungen auszutauschen, ist daher die Achema Pulse als Online-Veranstaltung. (sc)
Details zur inhaltlichen Ausrichtung sowie zum Live-Programm des Kongresses der Achema Pulse, am 15. und 16. Juni 2021, finden Sie hier übersichtlich im Zeitplan:
hier.pro/qITUX
Kontakt:
DECHEMA Ausstellungs-GmbH
Theodor-Heuss-Allee 25
60486 Franfurt am Main
Tel: +49 69 7564–100
Mail: exhibition@dechema.de
www.achema.de