Startseite » Smart Factory »

Technologietransfer aus dem Spitzencluster

Weitere Transferprojekte folgen: it‘s OWL unterstützt den Mittelstand
Technologietransfer aus dem Spitzencluster

Big Data, vernetzte Produktion, immer komplexere Maschinen und individualisierte Produkte: Die zunehmende Digitalisierung stellt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor große Herausforderungen. Konkrete Hilfestellungen bietet der Spitzencluster it‘s OWL: In Transferprojekten können KMU mit Unterstützung von Forschungseinrichtungen neue Technologien für intelligente Produkte und Produktionsverfahren einführen. Wie erfolgreich der Ansatz ist, wurde jetzt auf dem zweiten it‘s OWL-Transfertag an der Fachhochschule Bielefeld deutlich. Über 300 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft informierten sich über Projektergebnisse und Erfahrungen der beteiligten Firmen. Interessierte Unternehmen können sich bis zum 30. September 2016 für neue Transferprojekte bewerben.

Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer it‘s OWL Clustermanagement und Direktor am Fraunhofer IEM in Paderborn, zog ein positives Resümee: „Unser Technologietransfer aus der Forschung in die Unternehmen ist sehr erfolgreich. Das unterstreichen die große Resonanz und die positiven Rückmeldungen aus der Wirtschaft. 73 Projekte wurden bereits erfolgreich umgesetzt, 57 weitere starten ab Juli. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, den heimischen Mittelstand fit für Industrie 4.0 zu machen.“ 34 Unternehmen stellten auf dem Transfertag die Ergebnisse ihrer Projekte sowie die Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Forschungseinrichtungen vor. In den Projekten geht es um selbstkorrigierende Fertigung, die einfache Bedienung und die intelligente Vernetzung von Maschinen, ein effizientes Energiemanagement und ganzheitliche Produktentwicklung bzw. Systems Engineering.
So hat beispielweise ARl-Armaturen in Schloß Holte-Stukenbrock gemeinsam mit der Fraunhofer-Einrichtung Entwurfstechnik Mechatronik ein Konzept entwickelt, wie Armaturen intelligenter werden und effizienter entwickelt werden können. Die Ventile, mit denen Flüssigkeiten und Gase geregelt, abgesperrt oder gesichert werden, zeichnen sich durch einen immer höheren Anteil von Elektronik und Software aus. Deshalb wurden Methoden der disziplinübergreifenden Produktentwicklung eingeführt. So können Produkt- und Produktionsverfahren als Einheit betrachtet und der gesamte Lebenszyklus der Armatur berücksichtigt werden. „Wir konnten die neuesten Methoden von Fraunhofer nutzen, um völlig neue Wege in der Entwicklung unserer Armaturen zu gehen. Dieses Wissen hätten wir uns allein nur sehr schwer erschließen können“, erläuterte Dieter Richter, Leiter Konstruktion und Entwicklung bei ARI Armaturen. „Das Transferprojekt ist für uns ein wichtiger Schritt, uns fit für Industrie 4.0 zu machen. Wir werden unsere Kooperationen und die Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in OWL auch künftig weiter ausbauen.“ Battenfeld Cincinatti in Bad Oeynhausen, Hersteller von Maschinen für die Kunststoffproduktion, hat gemeinsam mit der Universität Bielefeld ein neues Bedienkonzept entwickelt. Durch eine verbesserte Nutzerführung kann der Maschinenführer die umfangreichen Funktionen zur Steuerung und Überwachung der Anlage intuitiv und ohne große Einarbeitung erledigen. RTB in Bad Lippspringe hat gemeinsam mit dem Fraunhofer Anwendungszentrum Industrial Automation ein Assistenzsystem für die Montage entwickelt. Mit intelligenter Unterstützung können Arbeitnehmer mit Behinderung jetzt anspruchsvollere Arbeiten ausführen. So kann die individuelle Arbeitszufriedenheit erhöht werden.
Interessierte Unternehmen können auch zukünftig in Transferprojekten neue Technologien aus dem Spitzencluster nutzen, um konkrete Herausforderungen in ihrem Betrieb zu lösen. Anwendungsbereiche sind beispielsweise intuitive Bedienschnittstellen, die Vernetzung von Maschinen, intelligente Regelungsverfahren oder ein verbessertes Energiemanagement. Die Projekte werden in Kooperation mit einer regionalen Forschungseinrichtung aus dem Spitzencluster umgesetzt, deren Leistung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Bewerbungsschluss für die nächsten Transferprojekte ist der 30. September 2016.
www.its-owl.de/transfer

Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Videos

Hier finden Sie alle aktuellen Videos


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de