Die RSM International GmbH hat zusammen mit europäischen Unternehmen eine Umfrage zum Thema digitale Transformation und Cybersicherheit durchgeführt. Der resultierenden Studie zufolge, sind in den letzen fünf Jahren fast zwei Fünftel dieser Unternehmen wissentlich Opfer eines Cyberangriffs geworden. 64 % der Befragten gaben zu, dass sie möglicherweise unwissentlich gehackt wurden. Die Studie, bei der 597 Entscheidungsträger von Unternehmen unterschiedlicher Branchen aus 33 europäischen Ländern befragt wurden, zeigt außerdem, dass Arbeitnehmer oft eine Sicherheitsschwachstelle darstellen: 46 % der erfolgreichen Angriffe richteten sich per E-Mail mit sogenannten Phishing-Aktivitäten an Mitarbeiter – wobei 22 % der Unternehmen immer noch keine Cybersicherheitstrainings durchführen.
Außerdem werden, trotz der europäischen Datenschutz-Grundverordnung, die Unternehmen verpflichtet, bestimmte Arten von Datenschutzverletzungen innerhalb der ersten 72 Stunden nach der Feststellung zu melden, 75 % der Angriffe nie öffentlich bekannt. Nur 23 % der Unternehmen entscheiden sich dafür, die Aufsichtsbehörde und/oder andere zuständige Behörden nach einem Verstoß zu informieren. Obwohl Reputationsschäden für die Befragten ein zentrales Thema sind, scheint Unklarheit den Mangel an Transparenz zu vergrößern, denn ein Drittel (34 %) gibt zu, dass sie die Umstände, unter denen sie eine Datenschutzverletzung melden müssten, nicht verstehen. Das Thema digitale Transformation hat bei 80 % der befragten europäischen Unternehmen eine hohe strategische Priorität, aber nur 34% verfügen über eine Cybersicherheitsstrategie – 21 % haben in dieser Hinsicht überhaupt keine Strategie. Dennoch zeigen sich mittelständische Unternehmen gegenüber dem Cyberrisiko unempfindlich: 86 % gaben an, dass das erhöhte Risiko von Cyberangriffen sie nicht davon abgehalten hat, in die digitale Transformation zu investieren. 29 % der Unternehmen sehen als wesentlichen Faktor für ihr Umsatzwachstum die Investitionen in digitale Technologien. ik
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