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Intensiver Austausch zwischen Industrie und Forschung

TdSE: Konferenz für Systems Engineering im deutschsprachigen Raum
Intensiver Austausch zwischen Industrie und Forschung

Der TdSE – Tag des Systems Engineering – bietet im November 2015 im Rahmen einer Konferenz über drei Tage hinweg die Gelegenheit, sich intensiv mit dem Systems Engineering zu beschäftigen. Nachfolgend eine Vorschau zu der Veranstaltung und den verschiedenen Möglichkeiten, die sich Teilnehmern bieten. Weitere Informationen sind über die neue TdSE-Homepage der Gesellschaft für Systems Engineering (GfSE) verfügbar (siehe Infokasten).

Die Autoren: Christian Tschirner ist Bereichsleiter Kommunikation & Veranstaltungen, Sven-Olaf Schulze Vorsitzender der GfSE

Der Tag des Systems Engineering (TdSE) ist die Systems-Engineering-Konferenz im deutschsprachigen Raum – 2015 findet sie im November in Ulm statt. Als Gesellschaft für Systems Engineering e.V. führen wir diese Veranstaltung von Beginn an in jedem Jahr durch. Am Anfang war es nur ein Tag, und der eigentliche Treiber war die Mitgliederversammlung am Ende des Jahres, die jeder Verein durchführen muss. Zur Motivation der Mitglieder wurden Vortragende eingeladen, die etwas zum Thema Systems Engineering (SE) und Erfolgen aus der Industrie erzählen konnten. Dieser Tag entwickelte sich über die Jahre zu einer ausgewachsenen und anerkannten SE-Konferenz im deutschsprachigen Raum, die inzwischen drei Tage dauert. In vielen Diskussionen wurde der Name der Veranstaltung dennoch beibehalten und die Mitgliederversammlung ist nun ein Anhängsel am Freitagnachmittag.
Die zeitliche Ausdehung entstand durch die wachsende Aufmerksamkeit und Anfragen von Interessierten, ihre Erfolge vorzustellen. So wurde die Konferenz zunächst auf zwei Tage mit einem offiziellen Aufruf zu Beiträgen erweitert. Auch die Kombination mit kostenlosen Seminaren und Tutorials mit Übungen wurden gerne von den Teilnehmern angenommen. Neben dem satzungsgemäßen Ziel der GfSE, sowohl die Industrie im Bereich SE zu vertreten als auch den Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine Plattform zu bieten, ist die Annahme von Beiträgen in der Zwischenzeit mit unterschiedlichen Akzeptanzhürden versehen. Ziel ist es, den Industrievertretern und Anwendern eine Bühne für Best Practices und Erfahrungen zu bieten. Die eingereichten Beiträge werden von Fachleuten gesichtet und auf diese Ziele hin überprüft. Je zur Hälfte kommen die Beiträge übrigens aus der Industrie und der Forschung, letztere unterliegen den Akzeptanzkriterien der Wissenschaft. Alle Vorträge werden in einem TdSE-Buchband mit ISBN-Nummer veröffentlicht. Themen im November werden übrigens aus den SE-Themenbereichen modellbasierte Systementwicklung und Simulation, agile Systementwicklungsmethoden, Systems Engineering im Mittelstand inklusive Organisationsentwicklung, SE-Tools und Umgebungen sowie PLM/MBE/MBSE-Integration erwartet.
Tool-Vendor-Project – Brücke zwischen Hersteller und Teilnehmer
Es gibt in den letzten Jahren immer mehr Werkzeuge, die sich mit SE als Ganzem oder mit Elementen beschäftigen. Einige fokussieren sich auf die modellbasierte Umsetzung und andere integrieren Aspekte des SE in der PLM-Toolwelt. Damit alle Teilnehmer – seien es Anfänger oder Experten – einen Einblick in die neuesten Möglichkeiten und Innovationen bekommen und die Ausrichtungen der einzelnen Anbieter besser verstehen können, gibt es das einzigartige Tool-Vendor-Project (TVP). Ziel ist, dass die Hersteller anhand eines definierten Beispiels ihren Ansatz, Schwerpunkte und Lösungen mittels ihrer Werkzeuge und damit das Verständnis von SE präsentieren. Auf der Ausstellungsfläche und dem Vendoren-Marktplatz steht zudem Raum für weitere Diskussionen mit den Teilnehmern zur Verfügung. Die Basis bildet hier eine Kaffeemaschine am Flughafen, die in jedem Jahr mit neuen Aufgabenstellungen erweitert wird. Somit vergrößern sich kontinuierlich Jahr für Jahr die gezeigten Modelle und der Benchmark ist für die Teilnehmer transparent.
Generell ist es ein Kernelement der Konferenz, den Teilnehmern direkte Ergebnisse mitzugeben. So bildet der Marktplatz das Zentrum des Austausches und der Kommunikation unter den Teilnehmern. Auf Grund von Platzmangel konnte der TdSE2014 in Bremen allerdings nur 16 Aussteller aufnehmen, die ihre Dienstleistungen und Forschungsergebnisse präsentierten.
Weiterhin unterstützt das World Cafe den Ideen- und Erfahrungsaustausch zwischen einzelnen Teilnehmern. Durch kleine und moderierte Gruppen zu einzelnen Themen des SE – beispielsweise MBSE-Erfahrung oder SE in der innerbetrieblichen Ausbildung – wird Erfahrung dokumentiert und vorgestellt. Das ermöglicht die direkte Nutzung durch die Teilnehmer im Tagesgeschäft.
Podiumsdiskussionen beleuchten aktuelle Entwicklungen
Zu aktuellen und ausgewählten Themen werden auch Podiumsdiskussionen durchgeführt, die ein Thema tiefer beleuchten. Anlässlich des TdSE2014 wurde etwa sowohl die SE Vision 2025 von INCOSE vorgestellt und den Teilnehmern erläutert als auch die Anwendbarkeit für den deutschsprachigen Raum kontrovers diskutiert. Ein Podcast dazu gibt es in den Impressionen auf der Homepage des TdSE (siehe Infokasten).
Durch die immer größere Verbreitung und Anwendung von Systems Engineering kommen die Teilnehmer sowohl aus der klassischen Anwendung in der Luft- und Raumfahrt als auch anderen Industrien wie Automobil- oder Schiffbau, Maschinen- und Anlagenbau sowie regenerativen Energien, Softwareentwicklung, Schienenverkehr oder Medizintechnik. Hierbei sind nicht nur die reinen Anwender und Prozessverantwortlichen als Teilnehmer dabei, sondern auch die Entscheider, die sich vernetzen und unter anderem im SE Best Practice Industriekreis (SE-BPC) engagieren. Initiatoren sind das ‚Virtual Vehicle Research Center‘ (Graz) und die Fraunhofer-Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik (IPT-EM) Systems Engineering Management. Das Vernetzen von Personen und der Blick über den Tellerrand runden zudem abendliche Veranstaltungen ab. So wurden schon viele Projekte und Arbeitsgruppen geboren.

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