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„Innovation durch effiziente Entwicklung“

Dr. Jan Leuridan, CEO, Siemens Industry Software NV
„Innovation durch effiziente Entwicklung“

„Innovation durch effiziente Entwicklung“
Bild: Siemens PLM Software
Für Siemens PLM Software liegt der Schlüssel zu einem optimalen intelligenten System in der multidisziplinären Systementwicklung. Voraussetzung ist eine Plattform, die Anforderungen, Funktionsanalysen, detaillierte Entwicklung und Realisierung miteinander verknüpft.

develop3: Wie definieren Sie den Begriff Systems Engineering und welche Rolle spielt dieser in Ihrer Unternehmensstrategie?

Leuridan: Die Produkte von morgen werden dank innovativer Technologien immer intelligenter. Mit neuen Verfahren und Trends ändert sich auch, wie Produkte wahrgenommen, entwickelt und genutzt werden:
  • Produkte werden zunehmend als Baugruppen entwickelt, die sich aus interagierenden Subsystemen zusammensetzen. Dabei darf man das große Ganze nicht aus den Augen verlieren, damit bestimmte Elemente für andere Produkte wiederverwendet werden können. Und damit keine Probleme entstehen, muss ihre Interaktion simuliert und validiert werden.
  • Besonders komplex wird die Entwicklung intelligenter Systeme auch dadurch, dass das Systemverhalten durch multidisziplinäre Phänomene beeinflusst wird.
  • Die Hersteller benötigen Prozesse, die immer mehr Elektronik und Software effizient einbinden. Dazu gehört auch die Wartung während der gesamten Lebensdauer des Produktes.
Siemens PLM Software gibt eine Antwort auf all diese Fragen. Wir setzen dazu verschiedene Anwendungen und eine Plattform für Innovationen ein, die die Definition von Anforderungen, Funktionsanalysen, detaillierte Entwicklung und Realisierung miteinander verknüpft. Wir haben Unternehmen wie LMS ins Boot geholt und seine Lösungen für Mechatronik und Tests mit Teamcenter und NX zusammengeführt. Damit bieten wir eine Umgebung für die systemorientierte Produktentwicklung nach dem Closed-Loop-Konzept.
develop3: PLM-Anbieter neigen natürlich dazu, Systems Engineering vorrangig über entsprechende IT-Tools zu ermöglichen. Entscheidender dürfte in einem ersten Schritt aber die methodische Herangehensweise sein. Ein Beispiel dafür ist etwa die Frage, wie flexibel der Entwicklungsprozess aufgestellt ist – Stichwort: Agile Softwareentwicklung versus? Vorgehen nach V-Modell. Würden Sie diese Aussage unterstreichen und welche Unterstützung können Sie an dieser Stelle anbieten?
Leuridan: Der Schlüssel zu einem optimalen intelligenten System ist die multidisziplinäre Systementwicklung. Diese erfordert umfangreiche praktische Erfahrung und fundiertes Wissen in zahlreichen physikalischen Disziplinen. Genau das erreichen wir durch die Einbindung der LMS-Lösungen für mechatronische Simulation und Tests. Die Lösungen unterstützen die systemorientierte Produktentwicklung nach dem Closed-Loop-Konzept. Dafür wird das System in kleinere Einheiten zerlegt und deren geplante Interaktionen werden von Anfang an berücksichtigt. Das minimiert Risiken und vermeidet späte Änderungen, weil die Ingenieure für Subsysteme klare Ziel- oder Randbedingungen setzen können und das Gesamtsystem während der gesamten Entwicklung im Blick behalten.
Durch eine leistungsstarke PLM-Lösung wie Teamcenter ist dabei die Datenkonsistenz während der gesamten Entwicklung gewährleistet. Die komplette Prozesskette mit Anforderungen, Funktionen, logischen und physischen Abläufen wird in einen einzigen Prozess eingebunden. Dank dieser Lösung können Subsysteme effizient zu Produkten zusammengestellt werden, selbst wenn sich ihre individuellen Lebenszyklen unterscheiden. Abgedeckt werden alle damit verbundenen Bereiche wie Elektronik, Application Lifecycle Management – ALM – oder Simulation.
Wir wissen, dass das für viele Hersteller einen tiefgreifenden Prozesswandel bedeutet. Deshalb bieten wir direkt und über Partner individuelle Implementierungs- und Beratungsleistungen an, damit unsere Kunden diesen Wandel umsetzen und neue Prozesse der modellbasierten Systementwicklung einführen können.
develop3: Blickt man konkreter auf die in Frage kommenden IT-Tools, stellt sich schnell die Frage, ob sich alle Aspekte des zu entwerfenden Produkts innerhalb einer umfassenden PLM-Lösung abbilden lassen oder ob eher ein sogenannter föderativer Ansatz sinnvoll ist – sprich das Zulassen mehrerer aufgabenspezifischer Tools (auch verschiedener Hersteller!) und die übergeordnete Zusammenführung in einer Art Verwaltungstool. Welchen der beiden Ansätze bevorzugen Sie?
Leuridan: Wir bieten vollständige Lösungen an, wissen jedoch auch, dass zu einer effizienten Produktentwicklung eventuell auch zahlreiche andere Lösungen integriert werden müssen. Nachhaltige Systeme mit offenen Konzepten und Branchenstandards sind untrennbar mit der Unternehmensvision von Siemens PLM Software verbunden. Dazu gehören beispielsweise das Datenformat Siemens JT, jetzt ein ISO-Standard, sowie unsere Unterstützung disziplinbezogener Standards wie FMI, Modelica, ASAM und anderen. co

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