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Festo übergibt Vorsitz der Plattform Industrie 4.0 an Phoenix Contact

Bilanz und Ausblick
Festo übergibt Vorsitz der Plattform Industrie 4.0 an Phoenix Contact

Festo übergibt Vorsitz der Plattform Industrie 4.0 an Phoenix Contact
Festo-Technik-Vorstand Dr. Frank Melzer übergibt nach zwei Jahren Amtszeit turnusgemäß seinen Vorsitz des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0 an seinen Nachfolger Bild: Festo

Dr. Frank Melzer, Vorstand Product and Technology Management, übergab heute turnusgemäß auf der Hannover Messe seinen Vorsitz des Lenkungskreises, dem zentralen Steuerungsorgan der Plattform Industrie 4.0. Festo bleibt im Leitungsgremium der Plattform vertreten und engagiert sich auch weiterhin für die digitale Transformation der Industrie. Digitale Zwillinge für Industrie 4.0, souveräne Dateninfrastruktur und ökologisch nachhaltige Produktion durch dezentrale Intelligenz sowie Qualifizierung stehen im Fokus.

Die offizielle Amtsübergabe des Lenkungskreisvorsitzes der Plattform Industrie 4.0 fand auf der Hannover Messe statt – coronabedingt rein virtuell. Melzer zog eine positive Gesamtbilanz und wünschte seinem Nachfolger, Dr. Frank Possel-Dölken, Chief Digital Officer und Mitglied der Geschäftsführung von Phoenix Contact, alles Gute für die Fortführung der Plattform: „Mich begeistert immer wieder die organisationsübergreifende Zusammenarbeit in der Plattform, in der wir gemeinsam seit nunmehr zehn Jahren den Prozess der digitalen Transformation der Industrie maßgebend mitgestalten. Wir haben mit der Plattform Industrie 4.0 bereits einiges erreicht, es gibt aber weiterhin noch viel zu tun im Hinblick auf eine sichere, digital vernetzte und ökologisch nachhaltige Produktion.“

Zentrale Meilensteine

In den letzten beiden Jahren waren die Entwicklung eines gemeinsamen Leitbilds 2030 für die Industrie 4.0 sowie die Gründung der europäischen Gaia-X Association und der Industrial Digital Twin Assocation (IDTA) wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einer breiten Implementierung von Industrie 4.0 in modernen Produktionssystemen.

„Mit dem Leitbild 2030 haben wir einen gemeinsamen Handlungsrahmen zur globalen Gestaltung von digitalen Ökosystemen geschaffen, mit den drei Hauptsträngen Souveränität, Interoperabilität und Nachhaltigkeit. Gaia-X wird mit einer sicheren und vernetzten Dateninfrastruktur einen wichtigen Beitrag zur digitalen Souveränität in Europa schaffen. Die Nutzerorganisation IDTA wird dem Digitalen Zwilling für Industrie 4.0, also der in der Plattform konzipierten herstellerübergreifenden und interoperablen Verwaltungsschale, zum Durchbruch verhelfen. Im Zusammenspiel werden neue Geschäftsmodelle möglich, die auch einen wichtigen Beitrag zu einer krisenfesten und ökologisch nachhaltigen Wertschöpfung leisten“, so Melzer.

Corona als Enabler der Digitalisierung

Dass Industrie 4.0 zur Bewältigung der Corona-Krise beitragen kann, wurde bereits letzten Sommer im Positionspapier „Covid-19 und Industrie 4.0“ aufgezeigt. „Gerade ist eine enorme Bereitschaft da, den nächsten Digitalisierungssprung zu erreichen – sowohl in den Unternehmen als auch in der Politik“, sagt Melzer. Folgerichtig hat das Bundeswirtschaftsministerium im milliardenschweren Konjunkturpaket und Investitionsprogramm für den Fahrzeugbau die digitale Transformation der Produktion in der Zulieferindustrie aufgenommen.

Digitalisierung unterstützt Nachhaltigkeit

„Industrie 4.0 wird auch einen substanziellen Beitrag zur ökologischen Transformation unserer Wertschöpfung leisten“, betont Melzer. Auf dem letzten Digitalgipfel der Bundesregierung konnte die Plattform konkrete Unternehmensbeispiele und Entwicklungspfade in eine digitale, vernetzte und nachhaltige Produktion der Zukunft aufzeigen.

Das Impulspapier „Nachhaltige Produktion“ hat die Vorreiterrolle übernommen, was Digitalisierung zur Nachhaltigkeit beitragen kann. Neben der ökologischen ist auch die soziale Nachhaltigkeit ein wichtiger Eckpfeiler von Industrie 4.0. Entsprechend wurde heute die Charta für Arbeit und Lernen Industrie 4.0 an das Bundeswirtschafts- und Bundesbildungsministerium übergeben. „Die Charta sorgt dafür, dass soziale Nachhaltigkeit Kern von Industrie 4.0 ist und bleibt“, so Melzer.

Weichen für die Zukunft sind gestellt

Festo wird auch weiterhin die digitale Transformation der Industrie vorantreiben – im Leitungsgremium der Plattform Industrie 4.0 und darüber hinaus. Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen auf die Nutzung des Digitalen Zwillings für intelligente Komponenten, Systeme und Prozesse sowie auf dezentrale Automatisierungslösungen mit KI und – über Festo Didactic – auf Qualifizierungslösungen für eine vernetzte und ökologisch nachhaltige Produktion.

Festo engagiert sich deswegen im Vorstand der IDTA oder in der Leitung der Task Force „Industrie 4.0 & Nachhaltigkeit“ der Plattform Industrie 4.0 und arbeitet dabei eng mit den Industrieverbänden sowie weiteren Umweltakteuren zusammen. „Industrie 4.0 bietet wesentliche Lösungen für eine moderne Kreislaufwirtschaft und die Minimierung des CO2-Fußabdrucks an. Wir helfen dabei, große Zukunftsherausforderungen zu lösen“, so Melzer.

„Diese Gremien- und Netzwerkarbeit ist für uns als Technologieführer in der Automatisierungstechnik äußerst wertvoll. Wir können so gemeinsam mit unseren Partnern neue Konzepte diskutieren und Standards entwickeln für eine zukunftsfähige, nachhaltige und global wettbewerbsfähige Industrie“, sagt Melzer. (bec)

Kontakt:
Festo SE & Co. KG
Ruiter Straße 82
73734 Esslingen
Tel.: +49 711 347-0
E-Mail: cc@festo.com
Website: www.festo.com
Website: www.plattform-i40.de


Die Plattform Industrie 4.0

Die Plattform Industrie 4.0 ist das zentrale Netzwerk in Deutschland, um die digitale Transformation in der Produktion voranzubringen. Im Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften und Verbänden wirken über 350 Akteure aus über 150 Organisationen aktiv in der Plattform mit.

Als eines der größten internationalen und nationalen Netzwerke unterstützt die Plattform deutsche Unternehmen – insbesondere den Mittelstand – dabei, Industrie 4.0 zu implementieren, etwa indem sie existierende Industrie-4.0-Praxisbeispiele bei Unternehmen bekannt macht und in die Fläche trägt.

Zudem gibt sie mit konkreten Handlungsempfehlungen wichtige Impulse und verweist auf Unterstützungsangebote und Testumgebungen. Die zahlreichen internationalen Kooperationen der Plattform unterstreichen ihre starke Rolle in den internationalen Diskussionen rund um das Thema Industrie 4.0.

www.plattform-i40.de


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