Wer eine smarte Fabrik (Smart Factory) realisieren will, braucht flexibel anpassbare (agile) und damit ebenso smarte Maschinen. Einen der wichtigsten Schlüssel dazu liefert die Künstliche Intelligenz (KI). Bereits vor 50 Jahren hat der Computer- und Roboter-Pionier Marvin Minsky „Künstliche Intelligenz“ (KI) definiert als „die Wissenschaft, die Maschinen dazu bringt, Dinge zu tun, die – würden sie von Menschen vollbracht – Intelligenz erfordern würden“. Die damaligen Erwartungen der Forscher an KI-Systeme waren hoch, doch jahrzehntelang blieben die Erfolge dahinter zurück: Erste selbsttätig fahrende Autos in den 1980er-Jahren, der IBM-Rechner Deep Blue, der 1997 den Schachweltmeister besiegte, zweibeinige Roboter wie Hondas Asimo und kleinere lernfähige Programme, die die Steuerung von Walzwerken und Papierfabriken optimierten (sinngemäß die Vorläufer der Smart Factory) – das waren die wesentlichen Meilensteine bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts.
Doch nun ändert sich dies dramatisch. In den letzten Jahren hat es auf dem Feld der KI mehr Fortschritte gegeben als in den 50 Jahren zuvor. Smarte Maschinen können heute sprechen und zuhören, lesen und schreiben, laufen und greifen, Objekte erkennen und sicher mit ihnen umgehen, immense Datenmengen analysieren und, was das Wichtigste ist: Sie können im Betrieb hinzulernen – sich also laufend optimieren. Damit bilden sie die Basis einer Smart Factory und damit der Industrie 4.0. Mit unserer Themenseite ‚Smart Factory und KI‘ liefern wir Antworten zu Funktionsweise, Einsatzgebieten und Grenzen der KI und beleuchten die Entwicklungstrends: