Der neue i.Sense EC.W Lebensdauersensor von Igus für gleitende E-Kettensysteme ermöglicht eine kostengünstige Echtzeit-Verschleißerkennung bereits ab 248 Euro und lässt sich dank integrierter, potentialfreier Kontakte ohne Internetanbindung direkt an die SPS Maschinensteuerung anschließen. Enthalten sind dabei der Sensor, die Leitung sowie die Auswerteelektronik. Anwender haben auch die Möglichkeit, den Sensor per i.Cee Modul an vielfältige Netzwerke und IoT-Systeme anzuschließen und so in ein vorausschauendes Wartungskonzept einzubinden. Erhältlich ist der Lebensdauersensor derzeit für die E-Ketten E4.32, E4.42, E4.56 und E4.80 – weitere Größen für die Serien E4Q, E2.1 und E2/000 sind in Planung.
So funktioniert der Lebensdauersensor
Das Grundprinzip der neuen Low Cost Sensorik ist einfach: Leitfähige Elemente werden an den tribologisch belasteten Stellen in die Hochleistungspolymere fast aller Igus-Produkte eingebracht. Durch geschickte, geometrische Positionierung dieser Elemente können bei elektrischer Unterbrechung oder Widerstandveränderung klare Aussagen über den prozentualen Produktlebensdauerzustand getroffen werden.
Diese Information kann über den Anlagenmonitor an den Bediener ausgeben und zum Beispiel bei Erreichen der 25 Prozent Stufe mit dem Hinweis zum anstehenden Kettenaustausch verknüpft werden. Gerade für raue, dunkle und schmutzige Umgebungen sowie in hoch frequentierten oder schwer zugänglichen Anwendungen bietet der Sensor einen Mehrwert. Er wird am letzten Öffnungssteg auf Festpunktseite montiert und erfasst den aktuellen Zustand der Kettenseitenteile. Der Sensor misst den Abstand zwischen den Öffnungsstegen, der sich im selben Verhältnis wie der Abrieb der E-Ketten Seitenteile verringert. Mithilfe des Sensors kann somit jedes Verschleißteil einer Maschine aus der Ferne überwacht werden – wovon künftig auch viele weitere Motion Plastics profitieren könnten.
Durch planbare Wartung 80 Prozent Kosten sparen
Zustandsbasierte Alarmmeldungen können ungeplante Stillstandzeiten bzw. einen unnötigen oder zu frühen Kettenaustausch vermeiden – was auch in puncto Nachhaltigkeit einen Vorteil bietet. So werden E-Ketten nicht mehr anhand von Wartungsintervallen getauscht, sondern nur dann, wenn es notwendig ist – was letztlich auch die Instandhaltungskosten senkt. Bei direktem Anschluss an die Anlagensteuerung können Anwender durch den Einsatz des Lebensdauersensors bis zu 80 Prozent Kosten sparen. Um bestmögliche Produktqualität zu gewährleisten, führt Igus zahlreiche Testreihen im weltweit größten Testlabor der Branche durch. Allein für Energieketten werden pro Jahr über drei Milliarden Testzyklen erfasst und analysiert. Mithilfe dieser Tests werden die Igus Produkte kontinuierlich optimiert und weiterentwickelt. So haben die Entwicklungsingenieure zum Beispiel die Größe des Lebensdauersensors mit 2,5mm x 4mm extrem miniaturisiert, sodass sich auch an anderen Stellen Messungen durchführen und für fast alle gleitenden Anwendungen klare Statusinformationen erzeugen lassen. (kf)
Kontakt:
Igus GmbH
Spicher Str. 1a
51147 Köln
Tel.: +49 2203 9649-0
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