Gegenwärtige Netzwerktrends wie Virtualisierung, Automatisierung und Network Slicing erhöhen laut Serviceprovidern den Bedarf an Überwachungs- und Sicherungslösungen für Netzwerke. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der globalen Branchenumfrage „The 2021 Network Test Survey“. Die Umfrage wurde von Viavi Solutions in Auftrag gegeben und von der Forschungsinitiative Technology Innovation Council (TIC) durchgeführt. An der anonymen Befragung haben 54 TCI-Mitglieder aus aller Welt teilgenommen.
Netzwerktests als wichtige Maßnahme zur Kundenbindung
Zudem verdeutlicht die Erhebung, dass Netzwerktests unter Serviceprovidern als wichtige Maßnahme zur Kundenbindung gelten: Rund 93 % der Befragten sind der Meinung, dass Testen die Zufriedenheit der Nutzer verbessert und die Zahl von Abwanderungen verringert. Darüber hinaus legt die Umfrage offen, welche Netzwerkbereiche aus Sicht der Serviceprovider vorrangig geprüft werden müssen, um die Kundenzufriedenheit sicherzustellen: Demnach hat die Leistung des Zugangsnetzes laut 70 % der Umfrageteilnehmer den größten Einfluss auf die Endnutzererfahrung – gefolgt von der Leistung des Transportnetzes (41 %) und des Kernnetzes (37 %).
Weitere Ergebnisse der Studie von Viavi Solutions im Überblick
- Trotz der Herausforderungen durch die aktuelle Pandemielage haben nur 22 % der Serviceprovider die Anzahl der durchgeführten Tests vorübergehend reduziert, was den hohen Stellenwert von Messungen bei der Qualitätssicherung verdeutlicht.
- Rund 80 % der Serviceprovider sind der Meinung, dass Testen am Frontend den operativen Aufwand für die spätere Problembehebung reduziert.
- 89 % der Befragten sind der Ansicht, dass der Einsatz von Test-, Mess- und Assurance-Lösungen spezialisierter Anbieter für die Performance des Netzwerks und die Kundenzufriedenheit unerlässlich sind.
- 78 % der Befragten sind der Meinung, dass zur Netzoptimierung künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung notwendig sind.
Einfluss des Pandemie-Geschehens
Eine weitere wichtige Erkenntnis: Das Testverhalten hat sich infolge der Covid-19-Pandemie gewandelt. Laut 85 % der Befragten wurde der persönliche Kontakt zwischen Netzwerktechnikern und Kunden stark reduziert oder sogar vollständig unterbunden. Diese Veränderung betrachten rund 78 % der Teilnehmer jedoch nur als vorübergehend. Zudem berichten 55 % der Serviceprovider von einer Umstellung von gerätebasierten Messungen auf virtualisierte und remote durchgeführte Tests – allerdings sind nur 7 % der Befragten überzeugt, dass sich diese Entwicklung dauerhaft durchsetzt. Darüber hinaus haben in Anbetracht der gestiegenen Netzwerkauslastung rund 30 % der Serviceprovider vermehrt Contractor zur Leistungsüberwachung ihrer Netzwerke beauftragt. (eve)
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Über das Technology Innovation Council
Das Technology Innovation Council (TIC) ist eine Forschungsinitiative, die Führungskräften von Telekommunikationsdienstleistern Einblicke in globale Geschäfts- und Technologietrends ermöglicht. Der TIC umfasst mehr als 120 Mitglieder aus über 70 Serviceprovider-Organisationen in 40 Ländern. Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichsten Positionen – darunter unter anderem CEO, CIO, CTIO, Chief Digital Officer, VP Architecture, Director of Strategy Roadmap, Chief Evangelist und Head of Mobile – und arbeiten für globale, regionale sowie nationale Tier-1– und Tier-2-Serviceprovider, die sowohl drahtlose als auch drahtgebundene Netzwerke betreiben. Da die TIC-Mitglieder anonym bleiben, können sie, laut TIC, zu relevanten Technologietrends jederzeit ehrliches und sachkundiges Feedback geben.