Fehlersicher lassen sich Maschinen zukünftig auch mit Profisafe over OPC UA vernetzen. Damit bietet PI (Profibus & Profinet International) Maschinenbauern die Möglichkeit, die bewähren Mechanismen von Profisafe auch auf OPC UA für die Verbindungen zwischen Steuerungen (Controller-Controller-Kommunikation) zu nutzen. Damit entfällt die Begrenzung auf reine Master-Slave- beziehungsweise Controller-Device-Architekturen. PI und die OPC Foundation unterzeichneten dazu anlässlich der SPS IPC Drives 2017 ein Memorandum of Understanding. Ziel ist, eine Joint Working Group aus Mitgliedern beider Organisationen zu gründen, um die Spezifikation ‚Profisafe over OPC UA‘ zu erstellen. Diese wird dann integraler Bestandteil des OPC-UA-Specification-Frameworks werden. Für die verschiedenen Anforderungen an die Kommunikation müssen die OPC-UA-Dienste Client/Server, Pub/Sub sowie künftig auch Pub/Sub mit TSN abgebildet werden. Bereits auf der Hannover Messe 2017 hatte PI ja schon bekannt gegeben, TSN (Time-Sensitive Networking) für Profinet nutzen zu wollen. Inzwischen liegen die ersten Ergebnisse dieser Working Group vor, eine Roadmap für die Spezifikationsarbeiten wurde erstellt. Da TSN lediglich einen Layer 2 für die Kommunikation definiere, so PI, sei Profinet als Applikationsprotokoll prädestiniert dafür, TSN nahtlos zu integrieren, damit Steuerungen und Feldgeräte miteinander kommunizieren und Daten austauschen könnten. co
Hinweise:
Aktuell von der SPS IPC Drives 2017 hier ein Interviwe mit Karsten Schneider, dem Vorstandsvorsitzenden der PNO.
Titelthema der Ausgabe 12/2017 der elektro AUTOMATION ist das Thema Profisafe over OPC UA.