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Elektrizität verursacht jeden dritten Brand

Brandschutz in Rechenzentren
Elektrizität verursacht jeden dritten Brand

Oft sind diverse Server und Gateways Teil der Gebäudeautomation in Unternehmen und gesammelt mit anderen IT-Systemen in Rechenzentren untergebracht. Aufgrund der hohen Abhängigkeit vieler Firmen von diesen Systemen ist der Brandschutz in diesem Bereich ein wichtiger Faktor in der Risikovorsorge.

Technische Defekte an Elektrogeräten und -Installationen sind die Ursache für etwa jeden Dritten der vom Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V. (IFS) untersuchten Brände. Das zeigt eine statistische Langzeitanalyse der Brandursachen 2002 bis 2015 aus der Schadendatenbank des Instituts, die inzwischen mehr als 13.500 Brandfälle dokumentiert – die Schadenexperten werden bei unklaren Fällen von Behörden und Versicherern beauftragt, die Brandursache zu ermitteln. Wenn es in Rechenzentren brennt, sind es meist kleine Schwelbrände, die durch defekte Kondensatoren, Netzteile oder sonstige Kurzschlüsse ausgelöst werden.

Systemauswahl
Ein erster Schritt im Entscheidungsprozess vieler Unternehmen für oder wider ein bestimmtes Brandschutzsystem ist die Ermittlung der Auswirkungen eines Ausfalls des IT-Systems. Darauf aufbauend wird überlegt, ob ein Löschsystem für den gesamten Raum benötigt wird oder ein System auf Rack-Ebene ausreicht. Für den Brandschutz auf Ebene der IT-Racks ist eine Reihe von Brandmelde- und Löschsystemen zum Einbau in geschlossene Serverschränke, wie die Rittal-Produktfamilie DET-AC III, am Markt verfügbar. Sie bestehen meist aus einer Brandfrüherkennungsanlage sowie einem Aktivlöschsystem und lassen sich in der 19-Zoll-Ebene des IT- Racks montieren.
Löschen auf Rack-Ebene
Für eine möglichst frühe Erkennung eines Brandes sollte die Luft im gesamten Serverschrank überwacht werden. Wird darauf verzichtet, kann dies zur Folge haben, dass ein Brand erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird. Um IT-Anwendungen zu löschen, werden dann bevorzugt Inertgase wie Argon oder Stickstoff sowie chemische Mittel wie Novec 1230 eingesetzt. Diese wirken weder korrosiv noch elektrisch leitend. Zudem ermöglicht Novec 1230 eine Bevorratung auf kleinem Raum im IT-Rack – beispielsweise bevorratet das Brandmelde- und Aktivlöschsystem DET-AC III zwei Liter des Löschmittels in einem 19-Zoll-Einschub mit nur einer Höheneinheit. Diese Menge reicht, um ein Volumen von 2,8 m³ zu löschen. Darüber hinaus muss eine ausreichende Dichtigkeit des IT-Racks gegenüber der Umgebung gegeben sein. Dadurch wird sichergestellt, dass die zum Löschen notwendige Konzentration von Novec 1230 im Schrank erreicht und für den vorgegebenen Zeitraum gehalten wird. Innerhalb der Haltezeit müssen zudem die elektrischen Komponenten von der Energieversorgung getrennt werden. Dies kann automatisiert mit einer schaltbaren Power Distribution Unit (PDU) in Kombination mit einem Monitoring-System erfolgen. Geschieht dies nicht, kann es zu einem erneuten Entfachen des Brandes kommen._ik

Kontakt

40220484

info

Rittal GmbH & Co. KG
Herborn
Tel.: +49 2772 505-0
Details zu den Brandmelde- und Löschsystemen von Rittal:
http://t1p.de/stgl
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