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Megatron-Drehgeber für exakte Einstellung von E-Antrieben

Drehgeber
Megatron-Drehgeber für exakte Einstellung von E-Antrieben

Kontaktlose Multiturn-Drehgeber und Potentiometer kommen in vielen Bereichen zum Einsatz, in denen präzise Positionier- oder Verstellvorgänge ablaufen. Die Elektroantriebe der Lock GmbH übernehmen solche Aufgaben in Landwirtschaft und Gartenbau sowie in der Industrie. Für die exakte Stellungsrückmeldung seiner Antriebe setzt Lock Drehgeber der Megatron Elektronik GmbH & Co. KG ein.

Matthias Herrmann, Marketing Manager, Megatron Elektronik GmbH & Co. KG

Einer der weltweit führenden Antriebstechnik-Hersteller ist Lock aus dem schwäbischen Ertingen. Ihre Hand- und Elektroantriebe werden seit über 170 Jahren weltweit genutzt, denn sie sind robust, unkompliziert in der Handhabung, wartungsarm und flexibel miteinander kombinierbar. Groß geworden ist das Familienunternehmen mit Antrieben für Lüftungs- und Schattierungselemente in Landwirtschaft und Gartenbau. „In diesem Bereich sind wir in der D-A-CH-Region absoluter Marktführer“, sagt Tobias Fluhr aus der Abteilung Entwicklung/Konstruktion bei Lock. Die Antriebe kommen aber auch an Dächern und Fassaden großer Gebäude zum Einsatz, wie z.B. an den Hallen des Messegeländes in Hannover. In den vergangenen Jahren fassten die Schwaben zudem bei industriellen Anwendungen im Anlagenbau Fuß. Hier ist man insbesondere dabei erfolgreich, herkömmliche pneumatische und hydraulische Stellantriebe zu ersetzen. Der Antriebstechnik-Spezialist bietet seinen Kunden ein breites Portfolio standardisierter Antriebstechnik, aus welchem heraus individuelle und wirtschaftlich attraktive Produkt- und Systemlösungen zusammengestellt werden. Hier arbeiten die Schwaben seit über 30 Jahren eng mit der Megatron GmbH & Co. KG zusammen. Ihre Stellungsrückmelder in den Getriebemotoren der Zahnstangenantriebe von Lock sorgen unter anderem dafür, dass Lasten an die exakt richtige Stelle gehoben oder Maschinen und Vorrichtungen genau positioniert werden können.
Sensoren werden kundenspezifisch angepasst
„Wir wissen die hohe Qualität der Drehgeber zu schätzen“, begründet Tobias Fluhr die langjährige Partnerschaft. Die Anforderungen der Ertinger zu erfüllen, ist oftmals eine technische Herausforderung, denn der beengte Bauraum in den Antrieben erfordert kompakte Sensoren und optimierte Lösungen für Montage und Verdrahtung. Hier zeigt sich die Kernkompetenz des Elektronikspezialisten: Produktlösungen werden in ihrer Funktion, in ihrem Design sowie für die jeweilige mechanische und elektrische Schnittstelle kundenspezifisch ausgeführt. „Wir richten uns bei der Auswahl und Modifikation der Drehgeber einzig und allein nach der Anwendung“, sagt Georg Ackermann, Produktmanager für Winkel- und Wegsensoren bei Megatron. Im Fall von Lock haben die Putzbrunner die eingesetzten Multiturnpotentiometer mit einer Klemmleiste für die einfache Montage ausgestattet. Die Schwaben verbauen die Präzisionspotentiometer in seinen Elektroantrieben EWA und EZW, die in vielen Bereichen zum Einsatz kommen. Ein Anwendungsbereich für die Antriebe ist die Betonfertigteil-Industrie, denn auch hier muss präzise gearbeitet werden. Der Beton wird vor dem Aushärten in den Verschalungsformen mit einem sogenannten Flügelglätter nivelliert. Die Höhenverstellung erfolgt dabei mit einem schmutzresistenten Elektrozahnstangenantrieb EZW, der einen Drehgeber für die exakte Positionierung beinhaltet. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass eine gleichmäßig ebene Oberfläche der Betonteile entsteht. Insbesondere bei der Herstellung von streich- und tapezierfähigen Betonteilen ist das essentiell. Stellgenauigkeit ist auch in Eisenbahnwerkstätten von großer Bedeutung. Sogenannte Dacharbeitsbühnen müssen spaltfrei an den Zügen andocken können, damit nicht versehentlich Personen zwischen Bühne und Waggon geraten. In Kombination mit schwenkbaren Zahnstangengetrieben leisten hier ebenfalls Elektrowellenantriebe von Lock ganze Arbeit.
Potentiometer in Schutzklasse IP54
Für seine Elektroantriebe der Baureihen EWA 10–16 und EZW nutzt der Antriebstechnik-Hersteller verschiedene Winkelsensor-Baureihen der Bayern, unter anderem den AL17. Dabei handelt es sich um ein Multiturn-Mehrwendelpotentiometer mit elektrischen Drehwinkeln von 1080° (drei Wendel), 1800° (fünf Wendel) und 3600° (zehn Wendel). Das Potentiometer besitzt ein 22 mm-Gehäuse. Optional kann auch eine rückseitige Welle und eine integrierte Rutschkupplung gewählt werden, die den Sensor zuverlässig vor Beschädigungen durch das Überfahren der Endanschläge schützt. Das Potentiometer ist auch in Tandem- oder Mehrgangausführung sowie in der Schutzklasse IP54 verfügbar und hat in der Version mit zehn Wendeln eine Lebensdauer von 106 Umdrehungen. Seit Anfang 2016 bietet Lock für seine Elektroantriebe außerdem den Stellungsrückmelder PAR 10 an, der auf dem Winkelsensor ETA25PM von Megatron basiert und noch präziser arbeitet als das Vorgängermodell PAR 06. Der Winkelsensor ist ein Multiturn-Hall-Drehgeber mit analoger Schnittstelle. Der neue Multiturnsensor im kompakten 25 mm Gehäuse hat die Preisleistungslücke zwischen Potentiometern und kontaktlosen kompakten Drehgebern optimal geschlossen und lässt sich schnell und präzise an die Mechanik der Applikation anpassen.
Er ist auf unterschiedliche elektrisch wirksame Drehbereiche von 0° bis 72000° programmierbar. Im Auslieferzustand sind verschiedene Drehwinkel (1-; 3,5-; 10-turn) möglich, so dass je nach Anforderung auch lediglich der Nullpunkt exakt und schnell auf die Mechanik abgeglichen werden kann. Der Drehgeber liefert eine Auflösung von 12 Bit für genaues Positionieren und ein analoges Ausgangssignal, das im Serviceeinsatz mit einfachsten Mitteln überprüfbar ist. Um die Kompatibilität zu Multiturnpotentiometern zu gewährleisten, wird das Signal außerhalb des in der Anwendung programmierten Start- und Endposition mit einem Plateau versehen. Dadurch werden ungewollte Signalsprünge vermieden. Die Positionierung kann nahezu beliebig oft nachjustiert werden. jg
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