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„Intelligente Lösungen durch anwendungsorientiertes Denken“

Lenze SE: Christian Wendler will Ansatz der Motion Centric Automation vorantreiben
„Intelligente Lösungen durch anwendungsorientiertes Denken“

„Intelligente Lösungen durch anwendungsorientiertes Denken“
Christian Wendler, Vorstandsvorsitzender, Lenze SE Bild: Lenze
Seit Anfang des Jahres ist Christian Wendler Vorstandsvorsitzender der Lenze SE mit Sitz in Hameln. Der Diplom-Ingenieur und gebürtige Münchner gehört dem Vorstand bereits seit April 2013 an und will die Unternehmensausrichtung hin zu einem Systemanbieter und Spezialisten für Motion Centric Automation vorantrieben. Die elektro AUTOMATION fragte ihn nach seinen Zielen und kommenden Produktinnovationen.

Die Fragen stellte Michael Corban, Chefredakteur elektro AUTOMATION.

elektro AUTOMATION: Herr Wendler, seit Beginn des Jahres sind Sie Vorstandsvorsitzender bei Lenze – und bald 100 Tage im Amt. Welche Erfahrungen haben Sie in dieser Zeit gemacht?
Wendler: Ich habe Lenze als ein hervorragend aufgestelltes Unternehmen, mit innovativen Produkten, einer hohen Qualität und Zuverlässigkeit und einem Leistungsangebot kennengelernt, das an den Anforderungen der Kunden ausgerichtet ist. Zudem verfügen wir über eine sehr solide finanzielle Basis und einen großen internationalen Kundenstamm. Der Schlüssel für unseren Erfolg sind unsere motivierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In meinen Gesprächen während der ersten Monate bei Lenze hat mich die Verbundenheit der Mitarbeiter zum Unternehmen, aber auch der Stolz, mit dem sie über ihre Leistungen berichtet haben, sehr beeindruckt. Ein sehr gutes und sicheres Fundament also, auf dem wir unsere gute Marktposition weiter ausbauen werden.
elektro AUTOMATION: Ihr Vorgänger, Dr. Erhard Tellbüscher, hat insbesondere die Entwicklung des Unternehmens von einem Antriebs- hin zu einem Lösungsanbieter gefördert – erkennbar etwa an den Angeboten im Bereich der Intralogistik, bei denen Lenze Engineering-Partner für Bewegungsabläufe ist. Werden Sie diese Entwicklung weiter vorantreiben?
Wendler: Ja, ich orientiere mich an der bereits bestehenden Strategie, die ich weiterentwickeln und ausbauen werde. Lenze kann sich durch seine hohe Beratungskompetenz differenzieren und Hard- und Software-Leistungen eng mit dem Kunden abstimmen. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Insgesamt möchte ich die Weiterentwicklung unter den Überbegriff des profitablen Wachstums stellen. Dafür gilt es, die Chancen der internationalen Märkte noch stärker zu nutzen, unsere Branchenaktivitäten auszubauen und die Kundenorientierung im Hause Lenze weiter zu steigern. Neben der Intralogistik bedienen wir mit unseren Branchenexpertisen übrigens auch verstärkt die Bereiche Consumer Goods und Automotive.
elektro AUTOMATION: Welche weiteren Ziele haben Sie sich mit Blick auf die Unternehmensstrategie vorgenommen?
Wendler: Eines meiner wesentlichen Ziele ist, das Wachstum unserer Unternehmensgruppe global voranzutreiben und Lenze zu einem Top-Player für Motion Centric Automation zu entwickeln. Diesem Vorhaben sehe ich sehr optimistisch entgegen und werde Ressourcen und Ziele entsprechend auslegen.
elektro AUTOMATION: Das heißt, Sie wollen zukünftig eher als Automatisierungsanbieter – mit Schwerpunkt auf der Antriebstechnik – wahrgenommen werden, als nur als Antriebsspezialist?
Wendler: Die Kernkompetenz von Lenze ist die intelligente Umsetzung von Bewegung. Dabei bildet die Antriebstechnik klassisch ein wichtiges Standbein und die Automatisierung ermöglicht eine zielführende Integration. Nur eine gelungene Kombination beider Bereiche bietet den höchsten Nutzen für unsere Kunden. Unserer Philosophie entsprechend wollen wir jeden Kunden bei seinen unterschiedlichen Aufgaben unterstützen und stellen dafür je nach Anwendungsfall die passenden Produkte und Leistungen bereit. Dabei sind wir einer der wenigen Anbieter im Markt, der ein derart umfassendes Produkt- und Serviceportfolio bieten kann: von der Steuerung und Visualisierung über elektronische Antriebe bis hin zur Elektromechanik und Engineering-Dienstleistungen. Der Erfolg, den wir bei unseren Kunden haben, bestätigt uns in der Richtigkeit des eingeschlagenen Weges. So werden wir unsere Ressourcen auch in Zukunft weiter ausbauen.
elektro AUTOMATION: Zur Messe Interpack will Lenze ein neues Visualisierungssystem vorstellen. Welche Zielsetzung steckt dahinter und wo sehen Sie die Vorteile?
Wendler: Lenze bietet seinen Kunden schon seit vielen Jahren Visualisierungslösungen, bestehend aus Hard- und Software. Diese sind ein integraler Bestandteil unserer Automatisierungssysteme. Zur Interpack gehen wir nun einen Schritt weiter und bieten ein sehr nutzerfreundliches Bedienkonzept, mit dem das Bedienen und Beobachten von Maschinen massiv erleichtert wird. Wir unterstützen unsere Kunden und die Maschinenbetreiber, indem wir die gestengesteuerte ergonomische Bedienung von Maschinen in den Vordergrund stellen, die heute bereits im Bereich von Smartphones und Tablets üblich ist. Einfach und intuitiv für jeden Bediener verständlich. Das Paket umfasst Visualisierungssoftware mit bereits vorgedachten Lösungen, die Dienstleistung für komplexe Visualisierung und Ergonomie bis hin zur passenden Hardware für den Verpackungsmaschinenmarkt.
elektro AUTOMATION: Lassen Sie uns abschließend noch einmal zurück auf die Antriebstechnik kommen. Ihr Vorstandskollege Frank Maier hat die hinter dem Lenze Smart Motor stehende Idee sehr treffend beschrieben mit „Silizium statt Kupfer – Intelligenz statt Materialschlacht“. Definiert dies gleichzeitig generell die Entwicklungsrichtung antriebstechnischer Komponenten, nicht zuletzt mit Blick auf die Smart Factory, die in Industrie-4.0-Konzepten beschrieben wird?
Wendler: Ja, das kann man so sagen. Wir beschäftigen uns sehr damit, wie die Intelligenz in den Antrieb kommt. Der Lenze Smart Motor ist nur ein Beispiel für unseren Ansatz, mit intelligenten Lösungen dem Maschinen- und Anlagenbetreiber einen wertvollen Nutzen bieten zu können. Was machen wir? Wir stellen altbekannte, übliche Lösungen in Frage und schauen genauer hin, welche Anwendungen es gibt und was dafür wirklich benötigt wird. Erst durch dieses anwendungsorientierte Denken schaffen wir intelligente Lösungen und Komponenten.
elektro AUTOMATION: Herr Wendler, wir danken für die Informationen und wünschen gutes Gelingen.
Hannover Messe: 14-H20
„Wir stellen die gestengesteuerte ergonomische Bedienung in den Vordergrund.“
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