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Turck sieht RFID als Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung

Industrie 4.0
Turck sieht RFID als Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung

Bei Industrie 4.0 werden Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse immer enger verknüpft und zunehmend automatisiert. Industrie 4.0 beginnt den Widerspruch zwischen individualisierten Produkten und der Massenfertigung aufzulösen. Dazu müssen Handels-, Logistik- und Produktionsprozesse eng vernetzt werden. Bei Turck sieht man RFID deshalb als eine Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung.

Auch wenn Industrie 4.0 oft als Bauplan für die Fabrik der Zukunft dargestellt wird, sind intelligente Anwendungen, die eine individualisierbare, hoch flexibilisierte Produktion ermöglichen, schön längst Realität. Turck unterstützt seine Kunden auf dem Weg zu Industrie 4.0 mit innovativen Lösungen zum Erfassen, Aufbereiten und Übertragen relevanter Produktionsdaten. Ob RFID, IO-Link, OPC UA oder Ethernet – als Spezialist für die Schlüsseltechnologien von Industrie 4.0 ebnet das Unternehmen den Weg zur digitalen Produktion.

Mit dem RFID-System BL ident bietet Turck Lösungen zum flexiblen Steuern von Produktionsprozessen, aber auch für Ersatzteil-/Servicegeschäft, Plagiatschutz oder Serialisierung. Zusammen mit den IP67-I/O-PLC-Modulen des Herstellers stehen robuste Lösungen mit dezentraler Intelligenz zur Datenverarbeitung oder für Steuerungsaufgaben zur Verfügung.

Die Position stärken

Das Unternehmen hat die Mehrheit der Anteile seines bisherigen RFID-Turnkey-Lösungspartners Vilant Systems in Helsinki/Finnland übernommen. Die Finnen sind damit nun Teil der Turck-Gruppe. Nach Abschluss des Übergangsprozesses im Januar 2018 wird der neue Firmenname Turck Vilant Systems sein. Mit dieser Transaktion verstärkt der Sensorspezialist in Mülheim sein Engagement im Software-, System- und Dienstleistungsgeschäft, das im Hinblick auf Industrie 4.0 und das Internet der Dinge von wachsender strategischer Bedeutung ist.

„Unsere Kunden benötigen nicht nur exzellente Hardwareprodukte, sondern immer mehr komplette Systemlösungen aus Software, Integration und Wartung, vor allem im RFID-Geschäft“, kommentierte Turck-Geschäftsführer Christian Wolf die zukünftige Integration
Vilant. „Mit den erfahrenen Spezialisten von Vilant können wir diese Anforderungen jetzt besser erfüllen und unsere Kunden auf dem Weg zu Industrie 4.0 unterstützen. Wir freuen uns, das komplette Vilant-Team mit rund 50 Mitarbeitern an Bord zu begrüßen.“ Die Gründungspartner Ville Kauppinen und Antti Virkkunen (daher
Vilant) bleiben Aktionäre und Geschäftsführer der neuen Firma Turck Vilant Systems.

Vilant hat mit seinen vier Tochtergesellschaften in den 15 Jahren seines Bestehens über 1000 RFID-Systeminstallationen in 35 Ländern realisiert und ist damit ein großer Player im industriellen RFID-Systemgeschäft. „Wir waren schon immer auf internationales Wachstum ausgerichtet“, sagte Ville Kauppinen. „In der Turck-Gruppe können wir unser RFID-System-Implementierungsgeschäft wie gewohnt fortsetzen und die weltweite Vertriebsorganisation von Turck sowie das Hardware-Produktportfolio für weiteres internationales Wachstum nutzen.“

Weitere RFID-Module mit FLC-Funktion

Die nun vorgestellten TBEN-S-RFID-Block-I/O-Module zeichnen sich durch weitere Funktionalitäten aus, unter anderem eine Field-Logic-Controller-Funktion. Für die Block-I/O-Module in Schutzart IP67 steht ein aktuelles, kostenloses Firmware-Update zur Verfügung, das viele Funktionalitäten bietet, darunter die lizenzfreie Programmierumgebung ARGEE. Mit dieser Field-Logic-Controller-Funktion (FLC) haben Anwender die Möglichkeit, kleine bis mittlere Steuerungsaufgaben direkt auf dem Block-I/O-Modul auszuführen und damit dezentral auszulagern. Dies entlastet die Steuerung und erlaubt die Übertragung ausschließlich relevanter Daten. Das TBEN-S-RFID kann ohne speziellen Funktionsbaustein einfach an SPS-Systeme angekoppelt werden. Es ermöglicht die Vorverarbeitung relevanter Daten direkt im Feld.

Eine weitere Neuerung ist die automatische Adressierung der busfähigen HF-RFID-Schreib-Lese-Köpfe durch einfaches Aktivieren der Schreib-Lese-Kopf-Adressen in den Parametern des Daten-Interfaces. Dies bietet den Anwendern eine Zeitersparnis gegenüber den herkömmlichen Methoden, da sie die Schreib-Lese-Köpfe nacheinander anbinden und automatisch adressieren können. Darüber hinaus lassen sich Bus-Adressen für busfähige HF-Schreib-Lese-Köpfe per Webserver/PACTware über das TBEN-S-RFID setzen und abfragen. So kann der Nutzer schnell die korrekte Inbetriebnahme des Bus-Modus überprüfen, ohne einen Schnittstellenwandler einzusetzen.

Auch Datenerfassung und -speicherung möglich

Turck bietet interessierten Kunden nun außerdem die Entwicklung und Produktion applikationsspezifischer RFID-Datenträger mit integrierter Sensorfunktion an. Die Sensor-Datenträger erfassen und speichern Prozessgrößen wie Temperatur oder Druck in beweglichen Komponenten. Das Sensorelement ist austauschbar und kann auch zur Erfassung von Feuchtigkeit, Magnetfeldern, Reed-Kontakten oder induktiven Sensoren gewählt werden. Die Sensor-Datenträger werden über einen HF-RFID-Schreiblesekopf mit Energie versorgt und ausgelesen. Sogar die Datenerfassung ohne Kontakt zum Schreiblesekopf ist mit Hilfe einer autarken Energiequelle möglich. Abhängig von der Häufigkeit und Art der Messung sowie von Umgebungsvariablen können so Messzyklen über mehrere Stunden gefahren und nachgehalten werden.

Die Sensor-Datenträger eignen sich sowohl für Applikationen, in denen Messwerte oder andere Daten berührungslos kontrolliert und gespeichert werden müssen als auch für den Einsatz an bewegten Elementen, die bislang mit wartungsintensiven Schleifring-Lösungen angebunden sind. Ein Beispiel ist die Identifikation von Walzen inklusive Speicherung prozessspezifischer Parameter. Darüber hinaus können sie auch dort eingesetzt werden, wo berührungslos Daten aus versiegelten Innenräumen oder von nicht zugänglichen Stellen erhoben werden müssen. Auch die klassische RFID-Funk-
tion zur Identifikation von Objekten kann der Anwender wie gewohnt nutzen. ge

Weitere Informationen über die TBEN-L-PLC

http://hier.pro/GVcsA



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